Am Winkelfeldsteig |
Heimatkundlicher Blog (nicht kommerziell!)
Infos unter anderem zu: Amras, Iglerbahn, Aldrans, Lans, Igls, Wilten, Autobahn, Dez, Wald
Freitag, 30. Juni 2017
Ein neuer Zugang zum Paschberg
Donnerstag, 22. Juni 2017
Oberbayrische Seenrunde
Neulich, im 2-Stunden-Umkreis um Scharnitz - ein typischer Mittenwaldbahnausflug. Radeln, Schwimmen und Essen. Alles in Massen.
Lawinenverbauung bei Mittenwald; fällt schon fast unter Land-Art |
Ich assoziere mit diesem Turm, wenn ich ihn sehe, immer einen Ceaucescus´sche Bonzenansitz irgendwo in den Karpaten. Tatsächlich ist´s das Jagdschloss Elmau. |
Der Barmsee, zweite Schwimmpause nach dem Lautersee. Das Wasser ist, wenn mans schluckt, sehr erfrischend, da moorig sauer. |
Interessant ist allerdings, dass der Walchensee dort, wo er am Südostufer lieblicher aussieht, fast kälter ist, weil man dort ungünstigerweise näher am Zufluß schwimmt. |
Könnte natürlich auch in den Wäldern des Paschbergs sein, wenn nicht, wie gerne hier um Mittenwald, der ungute Kalkrollsplitt auf den Wegen läge. |
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See
Donnerstag, 15. Juni 2017
zum Solsteinhaus
Da mir Mountainbiken in der Regel zu steil ist, habe ich mich heute als Fußgänger bei einer solchen Tour drangehängt. Eine halbe Stunde Vorsprung mit dem früheren Zug - und dann rauf auf alten Wegen zum Solsteinhaus, gemeinsams (Über)essen in der Hütte, und auf Umwegen wieder runter....
Der alte Weg zum Thomasegg und weiter zum Solsteinhaus. Kaum mehr begangen. Eher ein Privatweg der dortigen Wochenendhäusler. |
Der Weg führt der Rossfälle entlang. Gut erkennbar und traktorbreit (alte Traktoren, keine neuen). Draufbleiben sollte man aber. Bergwärts zur rechten gehts gach runter, wie dieses Marterl belegt. Unfalldatum und Strerbedatum beachten. Update 16.6.: Interessant ist, dass man mittlerweile in die Vergangeheit googeln kann und dann noch zusätzliche Informationen zum hier erinnerten Vorfall erhält. Ich habe mich ehrlich gesagt als Jungendlicher ziemlich amüsiert, über die Sterbbildl-Photoalben meinern Großeltern. Jetzt ist so etwas für die Recherche nicht uninteressant. |
Selten so viele einzelne Materialseilbahnen auf kleinstem Raum gesehen. |
Weiter oben warten in der Schnapsfeichte manchmal einen Stärkung. Bitte "fair use". |
Steingarten |
Gemsen-Pinup für die grün bejoppten: An den Abhängen des Brunstkopfs |
Tiefblick durch Geäst. Könnte sogar der Martinswandtunnel sein. Eher tippe ich jedoch auf Brunntaltunnel. Update 22.6.2017: Erste Vermutung war richtig. Martinswandtunnel |
Der Umweg musste sein. Der erfhoffte Anblick der Mittenwaldbahn am Kaiserstand erzwang die Dehnung des Abstieges um ca. 2 Stunden. |
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Mittwoch, 14. Juni 2017
zum aus die Haut fahren
Die Igler wird totgerechnet
Linie 6 nach Igls soll kürzertreten
Alle Dekaden wieder? Vor ca. 15 Jahre haben andere und auch ich brav Unterschriften gesammelt. Vergeltsgottlappen für irgendwelche Kärmerseelen zu spielen, die dann doch wieder auf den erstbesten Scharlatan reinfallen, wie diverse Hochhäuser in Innsbruck beweisen, das reicht mir.
Im März 2017 habe ich mich nochmals vorgewagt, um im Stadteilausschuss Igls Verbesserungen für die Igler vorzuschlagen.
Nun kam allerdings nur das, was sich in den letzten Monaten stetig angekündigt hat.
Das ist zur Kenntis zu nehmen. So wie ich auch zwar "förderndes Mitglied" der IVB habe aber defakto in Innsbruck abseites der Igler kaum mehr ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt.
Es gelang der Stadt und der IVB nicht den Öffivorrang durchzusetzen. Alle Initiativen sei es technisch oder politsch wurden, soweit ich weiß, von der autotreuen Verwaltung sabotiert (so wie sie das bereits eifrigst während der Vorarbeiten zur Regionalbahn um 2007 tat).
Das ist zur Kenntnis zu nehmen. Immerhin gibts jetzt das VVT Ticket Tirol für 490 Euro und man kann ja auch Ausflüge auf den Piller machen, statt ins Innsbrucker Mittelgebirge.
Sozusagen als Abschluss meiner Beiträge noch dass was ich in den elektronischen Äther mit unterschiedlichen Adressen gesendet habe:
Jetzt aber nur mehr Feelgoodeinträge (ich hoffe das halt ich durch ;-)
Linie 6 nach Igls soll kürzertreten
Alle Dekaden wieder? Vor ca. 15 Jahre haben andere und auch ich brav Unterschriften gesammelt. Vergeltsgottlappen für irgendwelche Kärmerseelen zu spielen, die dann doch wieder auf den erstbesten Scharlatan reinfallen, wie diverse Hochhäuser in Innsbruck beweisen, das reicht mir.
Im März 2017 habe ich mich nochmals vorgewagt, um im Stadteilausschuss Igls Verbesserungen für die Igler vorzuschlagen.
Nun kam allerdings nur das, was sich in den letzten Monaten stetig angekündigt hat.
Das ist zur Kenntis zu nehmen. So wie ich auch zwar "förderndes Mitglied" der IVB habe aber defakto in Innsbruck abseites der Igler kaum mehr ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt.
Es gelang der Stadt und der IVB nicht den Öffivorrang durchzusetzen. Alle Initiativen sei es technisch oder politsch wurden, soweit ich weiß, von der autotreuen Verwaltung sabotiert (so wie sie das bereits eifrigst während der Vorarbeiten zur Regionalbahn um 2007 tat).
Das ist zur Kenntnis zu nehmen. Immerhin gibts jetzt das VVT Ticket Tirol für 490 Euro und man kann ja auch Ausflüge auf den Piller machen, statt ins Innsbrucker Mittelgebirge.
Sozusagen als Abschluss meiner Beiträge noch dass was ich in den elektronischen Äther mit unterschiedlichen Adressen gesendet habe:
1)
Sehr geehrte Damen /
Herren
Aufgrund der heutigen
Berichterstattung in der TT erlaube
ich mir die im März 2017 dem Stadtteilausschuss Igls
präsentierten Unterlagen
auch an sie alle zu übermitteln und bei ihrer Entscheidung zu
bedenken, das die
Iglerbahn insbesondere unter dem Gesichtspunkt der
Umwegrentabilität zu
betrachten ist – was auch für viele anderer
unterstützungsbedürftige Unterfangen
der Stadt Innsbruck gilt, wie
z.B. vom Haus der Musik, den Hallenbädern, sozialen Diensten,
Straßenerhaltung,
Kanalwartung, Bildungseinrichtungen etc. etc.
Natürlich reicht es nicht,
ein Unterfangen mit Geld am Leben
zu erhalten, sondern es muss auch mit Leben gefüllt werden.
Bei der Iglerbahn
hat man in den letzten Jahren zwar in die Erhaltung
investiert, aber
Bewerbung wie auch Erleichterung der Benützung
(Vervollständigung der Iglerbahn
zu Durchmesser- oder zumindest Radiallinie ins Stadtgebiet)
erfolgte zaghaft
bis nicht. Das Leben blieb also aus.
In der o.a. Unterlage
habe ich Vorschläge aus meiner Sicht zur Steigerung der
Benützungszahlen der
Iglerbahn zusammengestellt. Im Stadteilausschuss wurde damals
der Vorschlag
einer Iglerbahn-Durchmesserlinie Igls-Höttinger Au/West sehr
positiv
aufgenommen (vgl. http://igls.org/linie-6-als-vollwertiges-verkehrssystem-im-oeffentlichen-pendelverkehr/
)
Zugleich mit diesen
Vorschlägen habe ich noch eine Skizze
mit Trassenverlängerungen zur neuen Patscherkofelbahn angefügt
(T:
Tunnelstrecke). Ich bitte diese im Tiefbauamt soweit zu
konkretisieren dass sie
als VÖ Maßnahme in den nun aufliegenden ÖRK-Entwurf
aufgenommen werden können
(die Verlängerung in den Ort ist je schon erfreulicherweise
drin), da es sich
hier um eine Maßnahme mit langem Planungsvorlauf handelt und
das unbedingt im
ÖROKO verankert werden muss.
Zu meiner persönlichen
Motivation habe ich vor dem
Stadteilausschuss Igls sinngemäß erklärt:
Ich bin mit der Iglerbahn
sozusagen als
Freizeitverkehrsmittel aufgewachsen und habe sie vor allem an
Wochentagen
abends und spätnachmittags vorzugsweise im Herbst und Frühjahr
genutzt. Für
Wochenendausflüge zum Patscherkofel ist sie für mich als
Amraser ideal, aber
das fällt mit der neuen Bergstation vorerst flach. Natürlich
ist mir bewusst,
dass diese beschriebene Art der Verwendung nicht
mehrheitsfähig ist (ich war
manchmal der einzige Fahrgast).
Ich habe mir aber Gedanken
gemacht, wie man aus der Bahnlinie,
die man nun schon über gut 40 Jahre schlechte Zeiten gerettet
hat, etwas machen
kann, das zukunftsfähig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schönherr (13.6.2017)
2)
Fragen
zu den RL ,für die Gewährung von Finanzierungsbeiträgen ,für
Infrastrukturinvestitionen und -erhaltungsmaßnahmen ,durch das
Bundesministerium für Verkehr, ,Innovation und Technologie ,gemäß
Privatbahngesetz 2004 (BGBl. I/39 vom 30. April 2004)
Sehr geehrte Damen/Herren
Aufgrund eines aktuellen
Anlasses, nämlich der angekündigten
Reduktion des Betriebsumfanges auf der Straßenbahnlinie 6
(Teil der
konzessionierten Innsbrucker Stadtlinien) interessieren mich
als Fahrgast
folgenden Fragen:
1)
Welche
Investitionen wurden seit 2007 an der Straßenbahnlinie 6 der
Innsbrucker
Verkehrsbetriebe mit Bundesmitteln unterstützt?
2)
Wie
hoch waren die jährlichen Beträge in € seit 2007?
3)
Handelte
es sich bei den Finanzierungsbeiträgen um solche zu
Investitionen oder zu
Erhaltungsmaßnahmen im Sinne der RL bzw. wie teilen sich diese
auf?
4)
Wie
wurde die Verwendung der Finanzierungsmittel belegt?
5)
Wie
wurden die erzielten Erfolge belegt?
6)
Was
versteht das Bundesminsterium unter der Passus „zumindest bis
5 Jahre nach Ende
des Finanzierungszeitraumes unter Gewährleistung einer
ausreichenden
Verkehrsbedienung aufrecht zu halten“? Definiert sich dieser
Passus aus den
im Ministerium gewonnen Eindrücken in den Berichten des
Verkehrsunternehmens, oder muss er auch für Fahrgäste
nachvollziehbar sein?
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schönherr
Jetzt aber nur mehr Feelgoodeinträge (ich hoffe das halt ich durch ;-)
Auch ein netter Bahnausflug: Die Isar bei Scharnitz |
Sonntag, 14. Mai 2017
Maigewitter
Schloß Ambras nach erstem Maigewitter |
Noch liegt die Station Lans-Sistrans einsam da. In 1 1/2 Monaten fährt aber die Igler wieder. Hoffentlich. |
Erstes Sommergewitter. Wo steht man unter wenn einen ein kurzer Regenschauer im Bereich des Walterhofhügels erwischt. Derzeit im Schönruhertunnel. Einer der wenigen Nutzen, den die temporäre Betriebseinstellung der Igler mit sich bringt.
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Unwetter
Sonntag, 30. April 2017
Downrail Challenge Gmunden
Und nun zu etwas völlig anderem:
https://de-de.facebook.com/GmundenDownrailChallenge/
Gerissen haben wir nichts - aber lustig und interessant wars.
Alle Photos: Roman Österle
Sonntag, 16. April 2017
Wo ist der Unterschied?
Nicht allein Datum, Uhrzeit, Sonnenstand, Vegetationsfortschritt und wahrscheinlich Jogger im Bild unterscheiden sich. Es gibt da zwei wesentliche Dinge. Details, die noch vor ca. einer Woche nicht (oder weniger) da waren.
Gefunden?
Ich war mir auch nicht sicher, darum habe ich Photos von früher ausgeraben, um den Unterschied zu recherchieren.
Ein Merkmal:
Die Schienenköpfe weisen deutliche Abnutzungsspuren auf, die vom Mittelgebirge beginnend immer weiter ins Tal reichen. Das ist ein Indiz dafür, dass das Zweiwegefahrzeug (Bild auf strassenbahn.tk) der IVB im Einsatz ist. Dass es dieses auch wirklich ist, und nicht eine anderes Phantom, das die Schienen poliert, ist an der zweiten Änderung erkennbar:
Der Bahngrund wird mit weiß gestrichenen Grenzsteinen mit dem IMB (Innsbrucker Mittelgebirgsbahn) -Initialen markiert.
Damit diese für eine neue Grenzvermessung besser anzupeilen sind, wurden nun Metallrohre mit Reflektoren neben den Grenzsteinen eingeschlagen.
Warum man nun, zu Zeiten, in denen man über eine Ganz- oder Teileinstellung der Igler Bahn nachdenkt, neu vermißt? Ich weiß es noch nicht.
Zum Abschluß noch einige Impressionen aus den Wäldern und drumherum:
19.3.2017 |
13.4.2017 |
Gefunden?
Ich war mir auch nicht sicher, darum habe ich Photos von früher ausgeraben, um den Unterschied zu recherchieren.
Ein Merkmal:
ziemlich blanker Schienenkopf am 13.4.2017 |
Der Bahngrund wird mit weiß gestrichenen Grenzsteinen mit dem IMB (Innsbrucker Mittelgebirgsbahn) -Initialen markiert.
Damit diese für eine neue Grenzvermessung besser anzupeilen sind, wurden nun Metallrohre mit Reflektoren neben den Grenzsteinen eingeschlagen.
Aufgenommen habe ich es unterhalb der Station Tummelplatz wegen den Unemengen Vergißmeinicht, die sinnfällig neben der Strecke wachsen. Die Grenzvermessungsmarkierungen sieht man hier auch. |
Zum Abschluß noch einige Impressionen aus den Wäldern und drumherum:
Amraser Kirchturm und Paschbergbrücke der Brennerautobahn |
Etwas südlich der station Schönruh im Abendlicht. |
Die wildeste Felswand direkt an der Strecke, wenn man vom Tunnelfelsen in Schönruh absieht. |
Reh mit Bast |
Ein distanzierte Blick auf die Patscherkofelbahnbaustelle |
Sonntag, 19. März 2017
Eine kleine Frühlingsrundwanderung durch das südöstliche Mittelgebirge...
Beim alten Weg zum Armaser Steinbruch westlich des Tummelplatzes |
Tummelplatz - nun mit Tiefblick auf die Stadt |
Waldeinsamkeit. Nur zwei Minuten weg vom heute sehr stark frequentierten Spazierweg |
Tempo 25 wird hier momentan nicht erreicht. |
Abendlicht bei Tategert. |
Kurz vor der Haltestelle Mühlsee glänzen die Schieneköpfe wieder fast wie neu. Man könnte meinen, dass ab und zu Zweiwegefahrzeuge die Strecke von oben her fahren. |
Nicht mehr lange und man kann hier Ostereier suchen ;-) |
Föhnstimmung am Fernkreuzweg in Igls |
Der Igler Kirchturm vor Bettelwurf, Hundskopf und Hochnissl. |
Abendstimmung am Herzsee |
Veitskirche Ampass mit Hall und Gandenwalderplateau im Abendlicht |
Die Deponie der BEG in Ampass hat nun die Höhe der unteren Ampasser Schotterterrase erreicht. |
Und die Schutterung vom Tunnelausbruch läuft auch an diesem Sonntag. |
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Sonntag, 12. März 2017
11.3.2017: Die Iglerbahn im Abendlicht des Vorfrühlings. Die Schienenköpfe glänzen nicht mehr. |
Ich hoffe nicht.
Der Stadteilausschuss Igls macht gerade einen Vorstoß zur Verbesserung der Iglerbahn.
"Es ist uns bewußt, dass die Linie 6
für die anderen Orte des Mittelgebirges eine andere Wertigkeit hat als für
Igls, da deren Haltestellen zu weit vom Ortskern entfernt sind. Die
vorgeschlagene Einschränkung des Fahrplans der Linie 6 ab Sommer 2017
veranlasst den Unterausschuss Igls zur folgenden Stellungnahme........"
Die Ideen in diesem Schriftstück decken sich mit vielem was von mir und auch anderen schon einmal gesagt wurde und es stimmt hoffnungsfroh, dass ein politische Vertretung das aufnimmt. Bleibt zu hoffen, dass man dafür auch etwas Geld in die Hand nimmt.
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Verkehrspolitik
Sonntag, 26. Februar 2017
Matthias Breit vom Gemeindemuseum Absam hat seine Archivforschungen zum Dörferbahnprojekt des Jahres 1908 präsentiert.
Neben bewährten und noch immer bekannten Erfindungen des Jahres 1908, wie Maizena, Melitta Kaffetüten oder Toblerone nun also dieses Projekt, das vor mehr als 100 Jahren in aller Munde war, dann aber sang und klanglos in den Archiven verschwand.
Die Auszüge aus damaligen Protokollen und Pressekommentaren vermitteln das Gefühl, dass die Gemeinden damals einig gewesen wären, die Bahn zu bauen. Allein die Geschichte zeigt, dass die „Schlafmützen“ * die Oberhand bewahrten. Zum Ende des Projekts schweigen sich die Archive (noch) aus. Man sagt die Realisierung habe sich bis zum Kriegseintritt Österreichs gezogen. Danach standen die Dinge anders.
Fazit:
*) In einem Zeitungsartikel wurde davon gesprochen, dass die Marthadörfer die Entwicklungen mit der Hallerbahn verschlafen hätten und nun nicht erneut Chancen verpassen sollten.
Neben bewährten und noch immer bekannten Erfindungen des Jahres 1908, wie Maizena, Melitta Kaffetüten oder Toblerone nun also dieses Projekt, das vor mehr als 100 Jahren in aller Munde war, dann aber sang und klanglos in den Archiven verschwand.
Die Auszüge aus damaligen Protokollen und Pressekommentaren vermitteln das Gefühl, dass die Gemeinden damals einig gewesen wären, die Bahn zu bauen. Allein die Geschichte zeigt, dass die „Schlafmützen“ * die Oberhand bewahrten. Zum Ende des Projekts schweigen sich die Archive (noch) aus. Man sagt die Realisierung habe sich bis zum Kriegseintritt Österreichs gezogen. Danach standen die Dinge anders.
Am südwestlichen Ortsrand von Absam wäre die Bahn vorbei trassiert worden. |
Matthias Breit trägt im Dachgeschoß des Museums vor. |
Wäre sie gebaut worde, wäre sie wohl auch in den Siebizgern kurzsichtig eingestellt worden. Die Geschicht wiederholt sich leider immer wieder, lernen tut man daraus nichts. (Das Bild vom Rückweg nach Innsbruck habe ich übrigens ähnlich unmotiviert reingestellt, wie Herr Breit zwischendurch dieses Video abspulte das allerdings sehr unterhaltsam war.) |
Fazit:
Einen interessante Veranstaltung, die allerdings auch
symptomatisch für das allgemeine Geschichtsverständnis ist.
Man möchte
Geschichte am liebsten verpackt in kleinen Häppchen, versiegelt in den Zeiten
von wo dieses Geschichten aus der Geschichte hervorgeholt werden können, aber
keinen Wiedergänger werden. In einzelnen Kommentaren zur schwang (so empfand
ich es) die Angst mit, man könnte mit einem solche Bahnbauprojekt heute (so
aktuell es auch noch wäre) die geschichtliche Büchse der Pandora öffnen, was
aber wesentlich leichter und bemerkt/unbemerkt mit anderen politischen Handlungen
bereits geschehen ist.
Interessantes Detail am Rande: Absam ist ja nicht gerade
am Ende der Welt (mit dem Fahrrad 40 Minuten von Ibk). Trotzdem wusste kaum
jemand in der Runde der Diskutanten, dass in Innsbruck einen Regionalbahn bis
Rum gebaut wird.
*) In einem Zeitungsartikel wurde davon gesprochen, dass die Marthadörfer die Entwicklungen mit der Hallerbahn verschlafen hätten und nun nicht erneut Chancen verpassen sollten.
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