Sonntag, 22. April 2012

Am Ullwald


Praktisch am Ende der Welt hat man vor einigen Jahren am Rande des Ullwaldes ein Reitzentrum errichtet. Heute hatte ich  zum zweiten Mal (zuletzt im Winter) die Gelegenheit, hier in einen Voltigier-Wettbebewerb, bei dem Kinder von Freunden mitmachen, zuzusehen. 

Die Preisrichterinnen, die die Leistungen der Gruppe beurteilen
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste nur ein kleinen Teil der Übungen auf dem (unbeweglichen) Bock machen, wüsste ich nicht wie anfangen - nicht erst heute mit 45 sondern - daran erinnere ich mich gut - auch bereits mit 10. Und bei allem Respekt für die Leistung, finde ich den Gesamteindruck dann doch faschistoid. Dieses Vorurteil übers Turnen werde ich wohl nicht mehr los.
 
Einerseits offensichtlich sehr gekonnt, was da abläuft, anderseits doch nicht meine Welt. Ich revidiere immerhin meine Meinung (die ich als Kind und Jugendlicher dazu hatte), nahe am Professionellen betriebene Sportarten mit Kindern wären eher was für sadistische Erwachsene. Es machte aber hier alles einen sehr freundlichen Eindruck; und man sah den Kindern an, dass sie Freude daran haben (nicht dann, wenn das gespielte Turniertänzerlächeln aufgesetzt wurde; das gehört meiner Meinung nach bei Strafe verboten).

Wie auch immer – lang habe ich nicht durchgehalten und bin dann doch lieber bei Schneeregen eine Runde zur Gletschermühle:

Nach dem strengen Winter wurde ausgeholzt - die Sicht auf den Felsen ist nun besser. Damit sieht man aber auch, wie unpassend die Infotafel gesetzt wurde. Man sollte dafür einen dezenteren Standplatz etwas abseits der eigentlichen Sehenwürdigkeit wählen

Von Felsen im engeren Sinn kann man eingtlich nicht mehr sprechen. Es handelt es sich um Waldmöblierung mit Hochflorvelour.
Das Pestkraut treibt aus, Schneeregen ist ihm egal.



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