Sonntag, 8. Juli 2012

St. Georg


Der "durchsichtige" vierflügelige St. Georgsaltar.  Das Altarbild ähnelt im Grundriss einer Mandorla. Vorne unte hinten sind je zwei damnach gewölbte Flügeltüren angebracht, die den Schrein verschließen.

Immer, wenn ich von Amras durch den Schlosspark gehe und dabei den Nordeingang vom Dorf kommend nehme, weiß ich, dass ich beim Öffnen des Eisengitters durch einen Kirchentür gehe, dass der Kiesweg entlang der kleinen Wiese das ehemalige Kirchschiff ist, dass die Tür im Sockel der Aussichtswarte vormals in einen Sakristei führte und dass ich dann ganz profan über den Altar und die bei einem Hochwasser vor ca. 250 Jahren beschädigte Apsis in einem Bogen um den Turm die Kirche wieder verlasse.
Genauer beschrieben ist das ganze Objekt in diesem Artikel von Dr. Heinz Hye.
 In der Innkarte 1800-1828 (TIRIS) ist die Lage der Kirche noch gut erkennbar.

Am letzten Freitag hatten wir die Gelegenheit an einer sachkundigen Führung im Schloss Ambras teilzunehmen und wurde von dieser oben beschriebenen Vergangenheit eingeholt. Den zitierten Artikel kannte ich wohl – aber man liest leider vieles diagonal, was man schon zu kennen glaubt. Daher brauchte es nun zwei Jahre, um bei der Führung den St. Georgsaltar als den wahrzunehmen, der in eben dieser Kirche zwischen Ambras und dem Schloss stand…..
Mittelalterliches Comic. Die ganze Drachentöterlegende in einem Bild. Und dieser Schatz stand dort, wo heute die Autobahn mittlerweile eingehaus vorbeibraust.
Gefürht wurde von Frau Mag. Fuchsig. Kindgerecht. Wobei ich mich frage, ob wir teilnehmende Erwachsene das nicht auch gebraucht haben ;-) Wie hier im spanischen Saal.
Im Kuriositätenkabinett findet sich neben alten Rüstungen und verschiedenen Wunderdingen (ehemals auch die Saliera) auch Neueres. Wie z.B.....
Elisabeth Görgl die ich bisher nur namentlich kannte, da Sportnachrichten nicht eben zu dem gehören, was ich genauer lese (wenn ich schon den mich interessierenden Artikel mit dem St. Georgsaltar überflogen habe), also nicht erkennen konnte ;-)
....und die von den teilnehmenden Kindern einige Zeit in Anspruch genommen wurde.  Hier noch die Abschiedsszene.

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