(zwei Blogeinträge an einem Tag, das war nicht geplant ;-)
Wandert man den Tschurtschentalerweg von Vill nach Nordwesten, kommt man zu einem mittlerweile abgeholzten Plateau mit guter Sicht auf den Bergisel und Innsbruck. Dort stand einmal ein Burg. Heute findet man nur mehr Mauerreste und verdächtige Bodenformen. Ähnlihc wie ihr Gegenüber, die Sonnenburg, verschwand Straßfried fast spurlos. Freliechtuschen die Namen beider Burgen heute noch auf. Sonnenburg durch Straßen und Ortsbezeichnungen, Straßfried im Kunstkataster beim Haus der Glockgießerei Graßmayr am Südring; dieses war nämlich ehemals der Ansitz Straßfried.
Die Burg wurde Mitte des 13 Jahrhunderts errichtet und brannte bereits hundert Jahre später nieder; das Adelsgeschlecht Helbling (nicht mit Helblinghaus verwechseln), dem die Burg gehörte, starb im 15 Jahrhundert aus.
Hauptmann C. Urban u. Mitarbeiter, Inntal von Zirl bis zur Brücke in Volders, um 1840, Maßstab 1:14.400: Die beiden Burghügel sind erkennbar, doch nichts deutet mehr auf die Existenz der Burgen hin. |
Das Plateau von Straßfried. Bis vor Kurzem stand dort noch ein Wohnhaus. |
Hier graben wohl die Archäologen. |
und hier dürfte das "Apre Creuser" stattfinden |
Die Interpretatiton der Funden dürfte Detektivarbeit erfordern. Freilich traute ich mich nicht unter die Planen zu schauen, nicht dass das verfallene noch kaputter wird. |
Einen sauberer Bodenschnitt. Brandspuren sehe ich da aber keine. |
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