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Dienstag, 26. August 2025

Bergzereissungen?

Ein Blick durch das Absperrgitter in den Überwachungsstollen am Westufer des Gepatschspeichers. Der Stollen wurden gegraben um Setzungen im Gebirge besser überwachen zu können. 

Der Atemkopf und der Hochgampenkopf sind seit ca. 1963 unter stetiger Überwachung. Denn dieses Jahr STand unter dem Eindruck der Geschehnisse am Monte Toc in Vajont. Könnte sich so etwas wiederholen? 

Der Gebirgskamm westlich des Speichers ist leicht pombiert, wie man selbst anhand eines Geländeschnittes überprüfen kann. Die Kubatur die sich daraus um den Daumen gepeilt ergibt, ist vergleichbar mit dem Wasserinhalt des Sees. 

Der Bergkamm hat stellenweise einen Doppelgrat. Man kennt das auch von den Quarzphyllitgegenden um Innsbruck: Glungezer und Largoz. Dort spricht man von Bergzereissungen, die tatsächlich zu einzelnen Felsstürzen führen (vor ca. 20 Jahren im Voldertal ober Schwarzbrunn). 

Doch eine Rutschung des Ausmaßes von Vajont erscheint im Voldertal ebenso wie in Gepatsch unwahrscheinlich. Auch wenn man sich die nicht gerade kleinen Liste von Stauanlagenunfällen ansieht, änderte sich das nicht, da die wenigsten Unfälle auf so etwas zurückzuführen wären.  

Der Berg ist bis auf eine stark Setzung in den Sechzigerjahren , die man lt. Aussage ein Tiwagmitarbeiters in diesem Stollen sehen kann, seit nun bald 60 Jahren ruhig. 

Sorgen würde ich mir erst machen, wenn man kein Geld mehr für die regelmäßige Überwachung hat. Insofern sind natürlich solche Bauwerke u.U. ein Hypothek für die Zukunft - aber eine im Vergleich zu einem Kernkraftwerk überschaubare.

Dienstag, 19. März 2024

Von Wattens nach Aldrans

Kurz bevor es steil hinab zum Wiessteg über den Voldertalbach geht, blickt man auf die rauhe Seite der Burg Friedberg die hier direkt am Einhang der Schlucht steht. 
 
Es lohnt sich immer mal die Perspektive zu ändern. 
 
Die Postkarten Ansichten verraten nicht immer warum für manche Objekte bestimmte Ort gewählt wurden. Friedberg ist in dieser Hinsicht sehr ähnlich wie Schloß Ambras angeordnet. Ambras sah auch vor den Renaissanceumbauten sehr ähnlich aus. 
 
Ob Reisende früher Burgen verwechselt haben? Möglich wärs.

Donnerstag, 4. Mai 2023

Am Weg zum Arnethhof

Das Photo (aufgenommen von Luis Schönherr) wird beinahe 50 Jahre alt sein. 
 
Solange hats gebraucht, dass ich (zufällig) wieder exakt auf dem gleichen Weg unterwegs war, wie einst auf einer Wanderung mit meinem Vater von Tulfes nach Volders. 
 
Die Gegend hat sich schon etwas verändert. Einzelne Höfe, wie der Angerer Hof sind teilweise schön renoviert. Der Arnethhof selbst sieht beinahe wie vor 50 Jahre aus. Der Weg dazwischen hingegen ist verwachsen aber noch gelegentlich begangen. 
 
Zwei ältere Herren (noch hälter als ich), vor dem Arnethhof sitzend, lachten, als sie erfuhren das ich den Weg benutzt hatte, den man seit Ende der Achtzigerjahre nach einem Unwetter nicht mehr gerichtet hat.
 
Warum? Er führt ohnehin nur über die "Grenze" nach Tulfes. Soviel zu Frage, wo in Tirol die Fremde beginnt.