Das Vesulloch.
Am Talschluss des Visnitztales liegt dieser See versteckt am Weg zu dem Sattel zur Vesulalpe. Ich habe das aber nicht im Sinne des damaligen Vorhabens fortgesetzt, sondern folgte einen der Schmugglerpfade nach Samnaun.
Interessant war auf dieser Wanderung der hier bereits auftretenden Bündnerschiefer; ein stellenweise schwarzes bis gedeckt grünes Gestein in dem auch manchmal Asbest vorkommt. Versehentlich hatte ich statt eines Feldstechers meinen Entfernungsmesser eingepackt. Er tats auch, als Monokular; und es war einmal ganz lustig in dem weiten Raum der Visnitzalpe Distanzen abzuschätzen.
Das Besondere des Gerätes waren aber die Folgen seiner optischen Vergütung. Diese wandelte nämlich den Glanz des Grünschiefers in ein schrilles Malachitgrün, dass man aber nur durch den Sucher sehen konnte, nicht in Natura. Die betreffenden Steinflächen waren zwar glatt und auch grünlich, doch in dem üblichen gedeckt Farbton. Ein bisschen erinnert er auch an den in diesem Blog wohlbekannten Quarzphyllit.
Daher gibt es keine Photos von den Phänomen, sondern als Ersatz ein Photo des Sees mit blauen Glockenblumen und Quarz.

