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Mittwoch, 2. August 2023

Baustellensommer

Die Baustellen dieses Sommers sind bzw. waren (denn ich trage diesen rückdatierten Blogeintrag erst heute, 2 Monate später, am 2.10.2023 ein) der Aufreger. Sie brachten nicht nur für den Autoverkehr, sonderen auch für Radler und Fußgänger manche Umwege, hier im Stadtzentrum und auf der Unibrücke. Hätte mans besser machen können? Ich radelte dort nur gelegentlich aus Interesse an den Baustellen, sonst machte ich großzügige Bogen darum herum. Irgendwann dann waren die Baustellen wieder weg und nun im Oktober 2023 kräht kein Hahn mehr danach. Der Straßenbelag ist nun wieder fein zu fahren. Die Versiegelungsflächen wurden aber nicht kleiner....

Freitag, 10. Februar 2023

"Wild"langlauf

Die Loipe die den Speicher Längental im Kühtai umrundet ist momentan wegen der Baustelle des Speichers Kühtai unterbrochen. Ich habe im letzten Winter bei einer Tour dort einen Weg gesucht, der möglichst problemlos das Gelände tangiert. Man kann die Runde so mit ein bis zweimal Schi abschnallen voll machen. Wie ich nun feststellen konnte, hat sich dieese Praxis eingebürgert mit dem Manko, dass auch Fußgänger in der Loipe gehen. Diesmal musste ich nicht selbst spuren :-)

Sonntag, 8. August 2021

So. Es gibt also auch Standseilbahnen im südöstlichen Mittelgebirge. Ob diese noch was anders außer Waschbetonplatten transportiert, war nicht ersichtlich (mir ist es immer ein Rätsel, wenn bei Fahrzeugen Steinbodenbeläge verwendet werden; immerhin geht es hier doch um Gewichtsersparnis). Gesehen am Mayrweg 7a in Aldrans.

Freitag, 2. Juli 2021

Gute Architektur muss nicht teuer sein ;-) Ein Offspring des Neubaus des Polizeizentrums in Innsbruck ist die Wasserhaltung der Baugrube. Rohrleitungen, die sich hier um den Hofgarten herum ziehen um das Wasser in den Inn zu entlassen. Ein wenig erinnert das an diesen nostalgischen Bildschirmschoner.

Freitag, 5. Februar 2021

Aus gegebenem Anlass mal was rein Berufliches. 
Wens interessiert. 
Die meisten bekommen Narkolepsieanfälle :-/

Freitag, 23. Oktober 2020

Das Katzenbründl 
 
Vor einiger Zeit hatte ich eine Sammlung altösterreichische Ausgaben der ÖIAZ in Händen und blätterte darin. Leider habe ich mir weder Ausgabennummer noch Autor von dem Artikel der mir ins Auge sprang notiert:
 
Darin ging es um die Lindwurmquelle "bei" Laibach.
 
 Diese Quelle hat eine stark unregelmäßige Schüttung und in dem Artikel wurde die Funktionsweise der Schüttung so bechrieben, dass eine Karsthöhlung sich langsam mit Wasser füllt, die über eine Art Syphon entwässert. Dieser Syphon setzt tief in der Höhlung an und steigt hernach in einen fast gleich hohen Syphonbogen wie Höhe der Höhlung an. Wenn nun die Höhlung sich langsam füllt und bis zum Syphonbogen steigt, so beginnt das Wasser zuerst in der Stärke zu rinnen, in der der Zufluss zur Höhlung ebenfalls stattfindet. Läuft Höhlung und Siphon voll hat man einen Saugheber und dann wird die gesamt Höhlung in einem Satz ausgesaugt bis der Siphon wieder Luft bekommt und damit die Wassersäule darin abreißt.
 
Um etwas über die Quelle im www zu erfahren, musste ich slowenisch googlen. "Potok" kannte ich zwar schon; der "Lintvern" musste erst nachgeschlagen werden - auch wenn der Begriff auf slowenisch so verständlich ist, wei z.B. auch die "Zligrofi" (= Schlutzkrapfen; gerne gedenke ich meines einwöchigen Urlaubs in Idria vor etlichen Jahren). Zum deutschen Begriff Lindwurmquelle findet man verständlicherweise nur Einträge vor 1918, vermutlich auch auf dem ÖIAZ-Betrag fußend.

Film zur Quellschüttung der Potok Lintvern (Geduld, nach ca. 30 Sekunden wirds interessant)
 
 
Wieso aber trägt dieser Blogeintrag die Überschrift "Das Katzenbründl"?
 
Das Katzenbründl befindet sich wenige Meter unterhalb des Weges von der Hungerburg nach Gramart. Es hat nichts mit Katzen zu tun, sondern ist eine Verballhornung des Wortes Kessel. Und dieser Kessel dürfte zusammen mit der Ableitung zu einem ähnlichen Phänomen führen, wie im slowenischen Beispiel. 
 
wem mein Kommentar zu lange ist, einfach ab Minute 2 einschalten.
 
Am Katzenbründl begann die erste Trinkwasserleitung Innsbrucks, die ursprüglich 1485 errichtet wurde; ob sie damals schon so konstruiert wurde oder das unbeabsichtigt war?

Die Funktionsweise einer im Fachjargon sogenannten "intermittierenden Quelle" ist hier, oder hier, als Querschnitt illustriert. Vielleicht wurd beim Katzenbründl die Leitung von der Quellstube zum Ausfluß mit Gegensteigungen verlegt, die einen Siphon verursachen?

Sonntag, 11. Oktober 2020

Ein Stückchen "Italianità" auf der Igler. 
 

Lange Zeit  kannte ich das nur aus Italien und leider habe ich mir nie wirklich den Kopf zerbrochen geschweige denn gefragt, warum die Italiener ihre Schienen weiß anmalen. 
 
Ich hätte sie ja beinahe im Verdacht gehabt, dass sie das nur tun, weils ähnlich fesch ausschaut, wie die weißen Bandeliers der Carabinieri - oder weil man so auf den helleren Gleisen in der Nacht Hindernisse besser sieht. Die Italiener tragen i.Ü. das Weiß dick und recht breit auf, also auch auf Schwellen und Schotter
 
Seit Sommer 2019 ist nun auch für mich klar, dass weiße Schienen kühler bleiben. Was man ja auch z.B. beim vielleicht nicht für jeden auf der Hand liegenden Vergleich zwischen unserem Landhausplatz (weißer Beton) und dem Stadtplatz von Randazzo (dunklerTrachyt, ausgerechnet in einer eher warmen Gegend) merkt. 
 
Klimawandel sei Dank wandert nun dieses mediterrane Merkmal über die Alpen auch zu uns. Die ÖBB hats vorgemacht
 
Nun also auch auf der Igler und zwar da, wo selbst nach Neuschotterung und Gleisgeometriekorrektur an den ersten warmen Tagen die Bahn aus den Schienen zu springen schien, da sich die Schienen ordentlich reckten. Hoffen wir es hilft. 
 
Die weiße Farbe soll ca. 5° Temperaturreduktion  bringen. Bei Stahl macht das auf 100m ca. 6mm aus. Bei Schienenstoßlücken von ca. 1-2cm alle ca. 30m (was längst nicht mehr überall so ist, da mehr Schienen durchgehend geschweißt werden) kann das schon an heißen Tagen die Betriebssicherheit deutlich verlängern.
 
Jetzt noch die Pericolo-Morte-Totenköpfe und die Kletterschutzbleche an den Oberleitungsmasten; dann könnte man meinen, dass in Tantegert der Zug nach Casella abfährt.;-)

P.S. Zwar ist mir meine vormalige Wissenslücke etwas peinlich; allerdings scheint mir das selbst in Italien der Zweck der "rotaie bianche" in facheinschlägigen Foren z.T. widersprüchlich diskutiert wurde: Wenn man etwas tiefer in die Materie einsteigt, dann ist die flächige Weißfärbung, die man in Italien bisher i.d.R. sah, eine Kalkung zur Desinfektion der Geleise im Bahnhofsbereich die vor allem Abwässer aus alten Waggontoiletten binden soll und eher unbeabsichtigt auch kühlt.

Sonntag, 15. Juni 2014

Iglerbahn, Betriebsbaufnahme

 
wieder das gewohnten morgendliche Bild....


Aber zumindet um 16h17 ab Bergisel nur 4 Fahrgäste (inkl. mir vorne beim Fahrer)

 Sie fährt wieder. Schneller, ruhiger. 
Allerdings sind ein paar "Ecken", die vormals in der Linienführung drin waren, geblieben. Insgesamt aber eine deutlich bessere Fahrdynamik. 
Leider wird die Bahn noch nicht sehr stark genutzt.... 

Zur Erinnerung: Der Gleistausch war höchste Zeit. Vor allem in den Bogen wurden die Schienenköpfe verschlissen. Hier sieht man ein gebrauchtes Pofil (bei Station Tummelplatz, Mai 2014). Dieses müsste symmetrisch sein. Tatsächlich hat sich aber der Spurkranz des Rades in den Kopf gefräst.

Samstag, 24. Mai 2014

Gartenzwerge u.a.

Die Geleise der Iglerbahn hängen momentan stellenweise in der Luft - gesehen am 11.5.2014 unterhalb von Tantegert. Ich hatte den Verdacht, es würden dort vollbahnübliche S 49 Profile (49kg pro Meter) eingebaut. So extrem ist es nicht. Es werden "35 E 3 Profile" verwendet. Zwar habe ich bisher keine genaue Entsprechung zum alten Bezeichnungssystem gefunden, doch dürfte die Bezeichnungsystematik auf ein Metergewicht von 35 kg hindeuten. 
Tracks of the Igler Railway hanging in the air -  as seen on May 11 below Tantegert Station. I supposed that they would use heavy rail “S49 Profile” (at 49 kilograms per meter). In fact, they are using the “35E Profile”, a meter of which, I assume, weighs a mere 35 kilograms per meter.
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Während die Igler bis Mitte Juni auf ca. einem Drittel ihrer Strecke neue Gleise erhält, muss man, wenn man mit dem ÖV den Paschberg hinauf will, notgedrungen den Bus nehmen. Da ergeben sich natürlich auch neue Perspektiven: 
While the Igler railway gets new tracks on one third of its route, those taking public transportation are obliged to use the bus. This provides for some new sights along the way:

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Es haben sich die mutmaßlichen Protagonisten des Innbrucker Gartenzwerge-Flashmobs im Auge des Kreisverkehrs Autobahnabfahrt Innsbruck Mitte angesiedelt. Soweit ich es überblicke, geht dass nun so seit der Gestaltung des Kreisverkehrs mit der Riesen-Steingartenlandschaft. Die Zwergenpopulation nahm rasant zu - und bei den letzten Busfahrten rauf waren sie ein echter Hingucker.
It looks like the participants of the Innsbruck Garden-Dwarf Flashmob have settled on the roundabout of the “Innsbruck Mitte” motorway exit.  As far as I know this has been going on since  the giant rock garden was formed. The dwarf population been rapidly increasing, and on a recent bus ride they were quite an eye-catcher.

 Zur Vorgeschichte der Anlage: Bei den ursprünglichen Plänen für die Abfahrt Innsbruck Mitte war auch ein größerer Posten "Kunst am Bau" geplant. Das damalige Projekt - eine Reihe von Steinstelen - sozusagen ein Kreisverkehrscarnac - wurde aus mir nicht bekannten Gründen verworfen und durch ein "ortsübliches" Zyklopenmauerensemble (nicht zu verwechseln mit den Zyklopenmauern, die z.B. die Inkas gebaut haben, sieht in der Tiroler Version eher wie Schafskäsestücke in Salzlache aus) ersetzt. 
Endlich hat man nun aber wirklich einen künstlerischen Eingriff gesetzt, in dem man die bisherige Gestaltung in einer der Würde des Orts angemessenen Form vervollständigt hat.

Some history about the site: The original plans proposed a large project named "Art at Construction". Plans were to erect an alignment of stone slabs - a miniature Carnac in the center of a roundabout. The project was rejected, I don’t know the reasons, and replaced with a standard Cyclopean masonry wall (not the Incan but the Tyrolean version - which tends to look like watery feta cheese). Finally, an artwork intervention which completes the existing design, in a manner fitting to the dignity of this place.



Die Zwerge wurde etwas bewusster als die Steine gesetzt.
The Dwarfs were placed with somewhat more thought than the stones had been.

Der Albtraum jedes Gartenplaners (rechts) schleicht sich an die Ente heran. Man beachte den perfiden Gesichtsausdruck. Every garden planner’s nightmare, creeping up on a duck. Note the perfidious physiognomy.
Offenbar hat sich  hier ein Nordeutscher an den Hängen des Paschbergs gemütlich gemacht. Wahrscheinlich hat er die Anlage mit einem Wellenbrecher des Deichs verwechselt.  North German makes himself comfortable on the hills of the Paschberg. Could be that he mistakenly took this for a jetty.

(ein ziemlich gestauchtes) Schneewittchen darf natürlich auch nicht fehlen. Die Zwerge werden insgesamt wohl schon mehr als sieben an der Zahl sein. Links wahrscheinlich Misery Bear. The ensemble wouldn’t be complete with Snow-White (looking somewhat annoyed). Probably because she’s now got well over seven dwarves to tend. At left, probably Misery Bear.

Sonntag, 23. Juni 2013

Schienenersatzverkehr



SEV (Schienenersatzverkehr), rail replacement service

 Nicht aus heiterem Himmel, dennoch erschreckend, wird die Iglerbahn ausgerechnet in ihren besten Betriebsmonaten wegen Gleisbauarbeiten im Schienenersatzverkehr geführt. Wie es dazu kam, werde ich ggf. etwas später ausführen, da ich bisher auch nur die Gerüchteebene kenne; die Gründe sind demnach handfeste. Wie man dazu kam, ausgerechnet nur mit den arbeiten zu beginnen kann ich derzeit auch nur mutmaßen. 

Not out of the blue but still distressing: the Igler Railway will be down, and service supplied by rail replacement buses, in its most popular months, of all times. How it came to this, I may address later. Up to now I have only heard rumours, but the reasons are concrete. Why it was decided to undertake the work at this particular time, I can only speculate. In the meantime one can enjoy the railway until June 24th, which is what I did — among other things, for a trip up to the Meissnerhaus for a St. John's Fire (or a Summer Solstice Fire — it was right in between the two dates)

Ca. 2km Geleise sollen im Sommer ersetzt werden,  Some 2 km of track will be replaced during summer.


Derweil bleibt nur bis zum 24.6. die Bahn nach Möglichkeit zu genießen, was ich auch getan habe - unter Anderem zur Anreise zum Johannisfeuer (ob Sonnwend oder Johannis, dass sei dahingestellt, es lag ja dazwischen).

So meanwhile it remains to enjoy teh railway till 24th of June. E.g. I used the rail for journey to the Meissnerhaus for midsummer night tour.

Ride, Bike, ......Hike

St. Johns/ Midsummer fire at Meissnerhaus

Samstag, 24. November 2012

Autobahneinhausung, Parkgestaltung

Blick von der Einhausung nach Amras.
Was passiert nun mit der Einhausung. Ehrlich gesagt find ich die Diskussion, wie die Einhausung zu gestalten ist, überflüssig. Es ginge lediglich darum, die versprochenen Wegverbindungen umzusetzen. Noch ist alles gesperrt,die Treppen sind nicht zuänglich, und man bewegt sich dort vermutlich illegal. Sträucher für die Bepflanzungen waren vor einigen Tagen bereits vorbereitet. Das mit dem Guerilliagardening wird wohl doch nichts ;-)
 
Der westlichste Zugang erfolgt in einem weitem Bogen von einer alten Treppe in der Stützmauer am Tummelplatzweg.

Vom Bichlweg aus kommt man momentan nur querfeldein rein.

In dieser Gegend müsste ein Weg runter gehen. Der fehlt aber noch.

Der bereits erwähnte westlichste Zugangsweg, Blickrichtung Tummelplatzweg

Und seine Fortführung zum Paschberg - die allerdings kaum bekannt ist (man muss nach ca. 50m die Aldranserstraße queren und dieser dann entweder 200m west- oder ostwärts folgen)

Samstag, 10. November 2012

 Trotz der wunderbaren Herbststimmung, war ich froh, wieder rechtzeitig aus dem Wald rauszukommen. Denn heute hat der Föhn ordentlich Kraft entfaltet. Einzelne Bäume standen schon bedrohlich schief und allenthalben sieht man verharzte Abplatzungen von Baumrinde am Schaft der Stämme (von früheren Stürmen), die anzeigen, welcher Baum der nächste sein könnte. Auf der Igler gehen die Erhaltungsarbeiten weiter. Nun sind die Oberleitungsmasten in der Kehre oberhalb von Tantegert dran. Sie stehen nicht wegen des Windes schief, sondern da sie erst einbetoniert werden.


Blick vom Sechseckturm beim Keuchengarten (Schlosspark Ambras) nach Schönruh

Noch macht alles eine etwas verwackelten Eindruck…..
Ein Köcherfundament für den Oberleitungsmast.

Rätselhafte „Land-Art“ entlang der Schotterbettung in der Kehre. Ich vermute, dass man mit diesen Ästen vermeiden will, dass gröbere Äste in den Wassergraben fallen und diesen blockieren. Oder aber sie sollen Wanderer und / oder Wild davon abhalten, die Gleisanlagen zu benutzen (das wäre aber kontraproduktiv, da dann als bequemster Raum ausgerechnet der eigentliche Fahrweg übrig bleibt, aber wenn man sich Gemeinderatsbeschlüsse wie den heute bereits an anderer Stelle kommentierten ansieht, leider auch nicht unwahrscheinlich).

Dienstag, 9. Oktober 2012

Gleisbau

Kein Dentalinstrument sondern eine Eisenbahnschienenzange.
 Die Bauarbeiten auf der Linie 6 gehen der vorläufigen Vollendung entgegen. Nachdem die neuen Weichen die Sommermonate bereits im Wald "verbracht" haben, wurden sie nun in der Ausweiche Tantegert montiert. Gelichzeitg wurde deren Schotterbett erneuert (wie das Aushubmaterial zeigt, war der Schotter schon sehr stark verdichtet)

Gestern lag die westliche Weiche an Ort und Stelle. (Die östliche wurde bereits einige Tage früher versetzt)
Gleisbaurotte am 9.10. Morgens. Es sind noch einige alte Schotterhäufen zu entfernen.
Die am Abend noch da lagen. Die Weichenzungen sind übrigens noch mit Klemmen fixiert - d.h. erst wird nur das Nordgleis befahren.

Mittwoch, 8. August 2012

Gleisbau in Wilten

Einfahrtsweiche in den Klosteranger; von ganz  Rechts mündet die Endschleife der Linie 1, von Mitte Rechts die Linie 6 ein.

Momentan fährt die Igler nur ab Bretterkeller, da am Klosteranger (Endstation Bergisel) die Gleisanlagen erneuert werden. Besonders beeilt man sich natürlich bei den Weichen, die einen Durchfahrt aufs IVB-Gelände ermöglichen, damit die Bahn nicht zu lange vom Netz abgeschnitten ist.


Pulverschweißen im Bereich der Weiche, die in den Endbahnhof der Igler führt.
Ganz schön heiß. Ob die die Zigarette kühlt? Beim Pulverschweißen ist Schweißgut und Teile des Brennstoffs in einem Gemisch enthalten. 2400° heiß ist es - ein kleiner Hochofen oder auch eine Art Hohlladung
Zuletzt wird die Schweißnaht dann schön abgeschliffen.
Irgendwie erinnern diese Arbeiten an zahnärztliche. Auch wenn das Amalgam zum Glück nicht glühflüssig eingegossen wird. Vielleicht sollte ich bei meiner nächsten zahnräztlichen Behandlung an Gleisbau denken und bin dann wenig wehleidig ;-)



Provisorische Endhaltestelle Bretterkeller.
Abendstimmung in Lans.

Montag, 14. Mai 2012

Zwei Riesentunnels

Shakespeare Cliff, Dover ca. um 1988 oder 1989: Chunnel
Egerdach, Amras, heute Abend: Brennertunnel

Fleißig wird nächtens gebaut!
Dazwischen liegen fast 25 Jahre.  Die Bohrungen sind größenmäßig vergleichbar. Eines der planenden Büros (ILF) ist auch gleich. Die geographische Veränderungen die das Bauwerk hervorrief dürften beim älteren profunder sein.
Aber die Baustelle damals war an einem poetischeren Ort. Der Abend war ungefähr gleich - nicht ganz, denn in den Folgetagen kletterte dort das Thermometer auf über 35°. Das werden wir nun wohl nicht erleben.....

Freitag, 16. September 2011

Oberleitungssanierung Tantegert

Die Kehre westlich unterhalb von Tantegert: Stellenweise (v.a an der Talseite) stehen hier die Alten Mastfundamente schon etwas "in der Luft"
Seiten einigen Wochen lagerte neunen Oberleitungsmasten für die Igler an der Strecke. Letzte Woche war der Bauzug, beladen mit Schwellen und Kleinteilen mehrmals unterwegs.

Masten werde in der vorletzten Kehre unterhalb von Tantegert neu gesetzt. Es sieht momentan sehr umgegraben aus, da mit Kleinbaggern Baustraßen zu einzelnen Mastfundamenten planiert wurden – der Naturliebhaber möge deshalb nicht erschrecken, denn es ist für die Wartung der Bahn. Nach normalen Forstbewirtschaftungsmaßnahmen sieht es in der Regel wilder aus. Und nach einem Jahr ist alles wieder zugewachsen.

Daneben werden, wie bereits erwähnt, einige Schwellen getauscht und außerdem wird eine kurze Stützmauer ca. 200m westlich der Station Aldrans erneuert. Der Hang scheint hier durchfeuchtet zu sein.

Bagger zum Ausheben der Fundamente. Die Schrämhammer werde benötig, da an den Hangseiten der Quarzphyllit ansteht.
Das Standardfundament
Das dürfte ein Abspannmast werden; da kommt viel Zugkraft drauf und er könnte kippen - daher ist das Fundament tiefer zu setzen (Brunnenfundament). Mit Schachtringen und Kanalrohren wird einen verlorenen Schalung gebaut.
Direkt unterhalb von Tantegert wurde am meisten umgegraben. Dort reichen die Fundamente in den Fels.

Freitag, 24. Juni 2011

Blick von der Einhausung auf Amras
 Schon recht weit ist die Autobahneinhausung, bergseitige Röhre. 

Samstag, 28. Mai 2011

Vereinsheim Amras

Einmarsch der Ehrengäste
Empore des großen Saals
Ortsübliche Beflaggung (um welche für die Eröffnung gebeten wurde)

 Heute wurde das Haus der Vereine in Amras (vulgo Gratl-Haus) offiziell mit einem großem Fest eröffnet. Der Umbau des alten Bauernhauses (Architekten Giner/Wucherer) ist sehr gut gelungen. Es stellte sich beim Bau heraus, dass der Erhalt des alten Dachstuhles, den man übrsprünglich beabsichtigte, nicht mehr möglich war. Der Ersatz durch einen neuen Dachstuhl mit teilweiser Stahlträgerverwendung macht aber die Konstruktion um einiges leichter, sodass dieser Verlust angesichts des optischen Gewinns verschmerzbar ist.
Am 10.5.2010 stand der alte Dachstuhl noch; kurze Zeit später war er aber verschwunden. Wo wohl die schöne alte Seilrolle hingekommen ist?
Wintersonne, 2010, entkernt steht das alte Haus unter seinem alten Dachstuhl
Und so gräbt man sich tiefer in die Vergangenheit.....der künftige Fußboden des Musikproberaums. Dezember 2009
April 2008, Blick aus dem Rohbau der Wohnanlage Brunnenmacher zum künftigen Haus der Vereine. Im Hintergrund ist der Zubau zur Volksschule Amras zu erkennen
Und vor dieser Zeit? 

Wie man auf dem letzten Bild sieht, war hier 2008 noch ein altes Bauernhaus mit einem Hoffeld zu sehen. Das Haus stand zu diesem Zeitpunkt bereits etwas längere Zeit leer. 
Zurückblickend begann diese Entwicklung bereits 1984, als der Hofübernehmer bei einem Unfall verstarb. Ich kann mich noch deutlich erinnern, wie er einige Zeit zuvor das Dach des gesamten Bauernhofes selbst neu gedeckt hat. Die Investition in die Zukunft wurde für ihn so jäh relativiert. Andererseits wäre das Haus wohl ohne neue Dacheindeckung wesentlich baufälliger geworden - so haben die Vereine nun ein Heim mit Geschichte gewonnen, einer zuletzt zwar traurigen, künftig aber hoffentlich erfreulichen. Der (Neu)Anfang war jedenfalls schon sehr schön.