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Sonntag, 18. März 2018

Frühlingsimpressionen

Frühling

Impressionen vom nun selten besuchten Paschberg

Die Igler mal wieder als Fahradshuttle genutzt

Das erneuerte Wetterkreuz in Lans
 
Vorletzter Igler Kurs am Sonntag. Man sieht: Die Igler geht früher schlafen, als die Menschen im Altersheim.


beim Tummelplatz


Blumenkontrolle - der eigentliche Zweck des Ausflugs

Sonntag, 14. Mai 2017

Maigewitter

Schloß Ambras nach erstem Maigewitter

Noch liegt die Station Lans-Sistrans einsam da. In 1 1/2 Monaten fährt aber die Igler wieder. Hoffentlich.
 
 Erstes Sommergewitter. Wo steht man unter wenn einen ein kurzer Regenschauer im Bereich des Walterhofhügels erwischt. Derzeit im Schönruhertunnel. Einer der wenigen Nutzen, den die temporäre Betriebseinstellung der Igler mit sich bringt.

Freitag, 8. April 2016

Zur derzeitigen Situation der Iglerbahn

 
Wie lange noch?


Zur derzeitigen Situation der Iglerbahn (IVB Linie 6) einige Fakten und Kommentare

in Glossarform.

A


Aktivierenden Vitalregion
Ein großer Wurf scheint der Markenbildungsprozess bisher nicht zu sein - allerdings kommen die konkreten Vorgaben erst nun - nach der Präsentation vom 7.4.2015.  Die Stimmung ist jedenfalls unter den Akteuren gut und einzelne Referate z.B. zu den Wanderwegen und zur Kultur lassen Entwicklungen erwarten, die man immerhin freudig zur Kenntis nehmen und nutzen wird, wenn sie denn eintreten. 


Daher möchte ich die Veranstaltung nicht sarkastisch kommentieren - obwohl die Frage  zur Rolle der Iglerbahn in dieser Region wieder einmal bewusst nicht beantwortet wurde. Dass die Bahn kein Publikumsmagent ist, wie Baltes darlegte - scheint mir auch so. Dennoch ist sie da und wurde für einige Millionen saniert. Und es fehlt nicht an realtiv einfach umsetzbaren Verbesserungsvorschlägen.



Ausbau der Iglerbahn zur Regionalbahn
Ein entsprechnde Petition wurde von mir im Jahre 2013 verfasst. Ob sie etwas in der Sache der Iglerbahn bewirken wird, ist noch nicht klar. Allerdings bemerke ich im beruflichen Umfeld eine sich verstärkende Vernetzung zwischen Raum und Verkehrsplanung, die auch in dieser Petition thematisiert wurde. 

Zwar necken mich meine Verkehrsplanerkollegen stets damit, dass die Tage der Igler gezählt sind - aber das wird wohl auch an deren Verzweiflung liegen, dass das liebste Verkehrsmittel selbst der Grünen mittlerweile leider auch der PKW ist.

B


Betriebsbeeinträchtigung in Bauphasen des Brennerbasistunnels
Für den Bau des Brennerbasistunnels ist gemäß Maßnahmenbericht „Galleria die Base del Brennero/Brenner Basistunnel“ 4/2013, Seite 14 nur eine kurzzeitige Unterbrechung der Iglerbahn notwendig.  Sie erfolgt, wenn die Schalungen für die Verbreiterung der Eisenbahnbrücke über die Klostergasse vorbereitet und später wieder entfernt werden.
 

Die erwarteten Betriebsbeeinträchtigen hängen eher mit der noch nicht offiziell Bekanntgegben sanierung der  Trienter Brücke zusammen. Hier möcht man es sich möglicherweise einfach machen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen indem man die Igler währden des Brückenneubaues ein Jahr sperrt und so mögliche Fahrgäste "sanft" von diesem Verkehrsmittel wegführt. Ich hoffe, dass das ein Verschwörungstheorie ist.

D
 

Downhillradler
Bis jetzt konnte keine Einigung mit maßgeblichen Waldeigentümern erzielt werden. Die Downhillerszene abseits des Nordpark hat sich an andere Orte verlagert. Z.B. ist nun n der Wald zwischen Halsmarter und Tulfes und Höttingerbild / Sadrach von solche Spuren durchschnitten. Die Nutzung hat dabei aber meiner Meinung nach keine dem Wald schädlichen Ausmaße angenommen. Mehr Schaden wird beim Holzen selbst angerichtet.


Im Zuge des Markenbildungsprozesses für das südöstliche Mittelgebirge scheint man zum Schluss gekommen zu sein, dass Downhillradler nicht erwünscht sind und man mehr auf Beschaulichkeit setzen will. Hoffentlich sind die Beschaulichkeitsfreunde keine Individualisten in der Art, wie sie Gerhard Polt persiflierte.

E


Einstellungsgerüchte
Derartige Gerüchte tauchen immer wieder auf. Zwei mal bin ich schon mit einem Zettel Unterschriften gegen die Einstellung sammeln gegangen.* Grundsätzlich scheint mir, dass ein Hochkochen im Dekadenrhytmus üblich ist; derzeit ist es politisch glücklicherweise nicht opportun, die Igler einzustellen
, ebenso ist es aber nicht opportun in deren konkreten Attraktivierung zu investieren. Laufende Erhaltungsmaßnahmen, auch wenn sie sehr aufwendig sind, werden jedoch gerne getätigt. Man kann sich dabei aber des Eindrucks nicht erwehren, das die getätigten Maßnahmen so gewählt wurden, dass sie jedenfalls nicht mehr Fahrgäste anziehen. Ob da die Strategie dahinter steckt Entscheidungsträger "sanft" zum Point of no return, der unumgänglichen Einstellung, hinzuführen weist ins Reich der Verschwörungstheorien. Auch die Vermutung, hier läge eine besonders banale Banalität des Bösen vor, ist wohl nicht haltbar.


*) das nächste Mal werde ich hingegen mein Landesstraßeneinstellungskonzept vorlegen, denn, wenn man bei der Schiene sparen kann, wird man das auch sehr gut bei der Straße machen können - immerhin haben wird ca. 700km Landesstraßen zuviel und ca. 300km Schienstrekce zuwenig in Tirol.

F

Fahrgastzahlen
Die Straßenbahnlinie 6 beförderte:
Fahrgäste    Jahr
78104    2015
106115    2014
145816    2013
140538    2012
125695    2011
128323    2010
127926    2009
131417    2008

Keine Auskünfte gibt diese Statistik, die aus den Quartalsblättern der Stadt Innsbruck zusammengestellt wurde, über die Betriebszeiten der Bahn, die sich in den letzten Jahren erheblich unterschieden. So war z.B. die Iglerbahn in den Jahren 2015/16 mehrere Sommermonate nicht in Betrieb.
Vor 2008 ist die Iglerbahn in den Statistiken nicht eigens ausgeführt.
Die Statistiken erwecken den Eindruck, dass Fahrgäste in allen Fahrzeugen genau gezählt werden.  Eine Nachfrage während einer Fahrt ergab, dass das auch die Fahrer der Fahrzeuge das glauben. Einer, der mir die Zählapparatur zeigen wollte, musste jedoch feststellen, dass sein Fahrzeug nicht damit ausgestattet war. Insofern ist also nicht klar, woher  die Zahlen, die eine Genauigkeit bis auf den einzelnen Fahrgast vorgeben, kommen.

Finanzieller Rahmen des Straßenbahnausbaus
Innsbruck hat am 14.7.2015 von der europäischen Investionsbank ein Kredit über 145 Mio € für den Straßenbahnausbau beantragt (Reference: 20150444). Das sind ca. 40% der Projektkosten für die Regionalbahn Völs-Rum.

G
 

Geologische Unsicherheit der Villerstraße
Vor einigen Jahren wurde der Hang zwischen Poltenweg und Villerstraße großzügig abgeholzt. Die Unwetter die damals auch die Iglerbahn in Schönruh beeinträchtigten hatten den Hang oberhalb der Straße destabilisiert und auch talwärts kam es zu Setzungen. In weiterer Folge musste die Straße aufwendig saniert werden- wer den Lasersan kennt, sieht auch,  dass die Sanierung nicht von Dauer sein wird: Der Hang sieht nämlich ohne den alles abdeckenden Wald, wie ein zusammenhängendes Erdrutschgebiet aus. Das ist wohl auch der Grund, warum Riehl die Bahn damals nicht über Vill (eine der Trassenvarianten) trassierte, sondern diesen Bereich großräumigst umging. Man kann also zu Annahme kommen, dass Iglerbahn ebenso wie die Aldranserstraße langfristig die Verbindungen sein sollten, deren Erhaltung für das östliche Mittelgebirge vordringlich ist.

Alte geplante Iglertrasse über den westlichen Paschberg nach Vill und Igls, aus einer Innsbruck-Karte des Jahres 1899 (!) von J, Redlich



 

Altes Marketing auf neuen Schienen....


 
K



Kosten / Nutzen der Iglerbahn

Ausgehend von den Quartalsblättern der Stadt Innsbruck

befördert die Igler absolut ca. 1% der Fahrgäste im Quartal. Wenn man es aber auf die tatsächlich gefahrenen Kurse bezieht sind es fast 10% der Fahrgäste die pro IVB Fahrt transportiert werden*.  Dem gegenüber steht ein Betriebsaufwand von ca. 10%-15%  (das ist meine grobe Schätzung, wenn man die Kosten für die Fahrzeugfehlbeschaffung und den dadurch erforderlichen Schienentausch nicht in Betracht zieht, sondern nur Streckenlänge, Kurszahl und Weichenwartung).

Im Übrigen sind die stark gesunkenen Fahrgastzahlen der letzten 2 Jahre wohl den langen Schließzeiten wg. Baustellen geschuldet. Wenn nichts fährt, kommen auch keine Fahrgäste.

Sonst lag die Fahrgastzahl immer bei ca. 30000/Quartal.

Es stellt sich folgenden Frage: 
 Können die Kosten der Igler pro Jahr (2008-Heute) nach Stromkosten, Wartungskosten Fahrzeug, Wartungskosten Strecke (auf Amortisationszeit umgelegt, gesonderte Ausweisung des Schienentauschs), Personalkosten offen gelegt werden?  Wenn man darüber nur solala Auskünfte kriegt, kann man auch keine vernünftigen Vorschläge machen. 

*) Diese 10% sind allerdings in absoluten Zahlen 8 Fahrgäste, was tatsächlich nicht mal die Etablierung eines normalen Busbetriebs rechtfertigt (wenn es die Infrastruktur noch nicht gäbe)
R

Radtransport
Die IVB als auch die Linzer Verkehrsbetriebe (Pöstlingbergbahn) interessierten sich für einen Vorsatz-Radtransportwagen für die Bahn. Allerdings hätte ein solcher Wagen angeblich um die 500000€ gekostet (mündliche Auskunft).  Auch hätte es erfordert, die Wendeschleife in Igls wieder in Regelbetrieb zu nehmen. Diese Wendeschleife ist noch vorhanden und befahrbar. 


Wie Bürgermeister Kofler in seinem Impulsreferat am 7.4.2016 anmerkte, würde er die Linie 6 als Radshuttle für die Mittelgebirgspendler betrachten.

Radweg auf der Igler Trasse
Dieses Projekt geisterte neulich im Zuge des Gemeinderatswahlkapfes im östlichen Mittelgebirge durch die Presse. Prinzipiell ist es schon recht alt.  Architekt Glaser, der frühere Raumplaner von Aldrans zeigte mir mehrere seine Projekte für Umfahrungsstraßen. Darunter war auch eine Straßentrasse auf der einzustellenden Igler und eine Straße vom Ortszentrum den Viehweidbach entlang vorbei am Waldspielplatz nach Sistrans zu sehen. Ich hatte diese Projekte bisher als Hirngespinste der späten 70´er eingeordnet, die  nun wieder zutage treten. Es kann sein, dass die Betonierer von einst Morgenluft wittern und jemanden gefunden zu haben meinen, der ihre damaligen Projekte als Radwege verpackt (späterer Ausbau nicht ausgeschlossen) nun durchsetzt – denn der Gedanke mit dem Radwegumbau kam von Grünmandataren.
Bei allem frage ich mich, wer eine solchen „Sicheren“ Radweg dann in finstrer Nacht nutzten will. Diesen müsste man beleuchten und darüber würden sich die Jäger sicher sehr freuen. Man wird also nachts mit dem Rad weiterhin die besser beleuchteten und in den Siedlungsgebieten verlaufenden bestehenden Landesstraßen verwenden;  was wiederum den Verdacht nahe legt, dass die Mandatare, die dieses Projekt verfolgen, die Problematik nur aus der Windschutzscheibenperspektive kennen.


Derzeit läuft unter der Leitung von Thomas Pupp die Entwicklung eines Radwegekonzepts für das südsötliche Mittelgebirge.

T


Tantegert, Rundwanderweg
Gemäß Innsbruck informiert, soll in Tantegert der erste barrierefreie Rundwanderweg entstehen.  Entsprechende Infotafeln sind vor Ort montiert und zeigen das der Zugang zum Weg von der Haltestelle Tantegert aus geplant ist - somit also der barrierefreie Zugang nur über die Iglerbahn möglich sein wird.  Das Projekt ist ein Teil des Ausgleichsflächenmanagements der Brenner Basistunnel Gesellschaft. In naturschutzrechtliche Genehmigung werden i.d.R. dem Projektanten Ausgleichsflächen für in verlustgehenden Naturflächen am Projektstandort vorgeschrieben. Eine solche Ausgleichsfläche kann eine Rekonstruktion eines zerstörten Biotops sein. Die Eröffnung der Anlage ist im Sommer 2016 geplant. 


Derzeit laufen die Fertigstellungsarbeiten.

Das neue Biotop im März 2016


V

Veräußerung des Wendeschleifengrundes in Igls
Bis zur Umstellung der Igler auf Düwag-Einrichtungsfahrzeuge in den 80érn befand sich westlich des Bahnhofes eine Remise. Auf diesem Grund wurde dann die Wendeschleife errichtet.  In den 90ér Jahren bestand im Flächenwidmungsplan Igls noch eine Flächenvorhaltung „Eisenbahn“ für die Trassenverlängerung der Igler bis ins Ortszentrum. Diese wurde dann in einen Grüngürtel umgewidmet. Nur als Gerücht ist ab und zu von einer geplanten Veräußerung des Wendeschleifengrundes zur Bebauung mit einem Wohnhaus zu hören – damit wäre aber dann auch der dahinterliegen Grüngürtel, in dem sich die Kneippanlage befindet, zerschnitten.

Verlängerung der Iglerbahn zum Badhaus
Dass die Patscherkofelbahn eine für eine Seilbahn nicht wesensgerechte Trasse hat, ist seit ihrem Bau bekannt.  Fragen muss man sich ob der Patscherkofel überhaupt ein geeigneter Seilbahnberg ist und nicht die bereits um die Jahrhundertwende konzessionierte Zahnradbahn die bessere Lösung gewesen wäre.
Fakt ist aber auch, dass wohl seit Errichtung der Bahn über eine kürzere Trasse gesprochen wird, die erst in etwa beim Badhaus beginnt und damit wesensgerechter wäre. Diesem Umstand Rechnung tragend wurden Studien zur Verlängerung der Igler an der UNI Innsbruck erstellt. Sie beruhen aber auf der Siedlungsstruktur der früheren 80ér Jahre.
Seither hat sich einiges getan und die die damaligen Korridore  sind verändert. Ich habe aus diesem Grunde eine Petition an Stadt und Land gerichtet, Planungsarbeiten zur Neutrassierung der Iglerbahn zu beginne, die zum Zeile einen Nutzung der Bahn als Nahverkehrsmittel und als Freizeitverkehrsmittel haben.  Die Folge einer solchen Planung wird vermutlich sein, dass Tantegert einst nicht mehr an der Bahn liegen wird. Es wird aber grundsätzlich möglich sein auf einem ebnen Waldweg dorthin zu kommen – ebenso, wie es weiterhin möglich sein wird den Paschberg zwischen reiner großräumigeren Bahntrasse, die diesen höchstwahrscheinlich nur tangiert zu erwandern.  Ob diese Petition allerdings irgendeine Wirkung erzielte kann ich noch nicht sagen. Das wird sich erst zeigen, wenn man in Planungsarbeiten eingebunden wird, jedenfalls aber wenn die neuen Schienen z.b. näher bei Aldrans oder Lans  verlegt werden und man aus der Tram direkt in die neue Patscherkofelbahn steigen kann. Freilich könnte es auch sein dass zwischenzeitlich die Igler 15 Jahre nicht fährt und diese Zukunftsvision damit überhaupt nie eintreten wird.
Ich bin nicht wie weiland Vranitzky der Meinung, dass wer Visionen hat, zum Arzt gehen sollte, sondern vielmehr, dass wer kein Vision hat, den Mund halten sollte.
Bei der Ausschreibung für die neue Patscherkofelbahn wurden jedenfalls die Parkplätze beibehalten - auch eine verkehrspolitsche Aussage.
Das prämierte Projekt vom Büro Innauer und Matt ist nach meiner Einschätzung tatsächlich das beste der eingelangten Beiträge.  Interessant finde ich, dass man sich mit der zugegebenermaßen etwas sakralen Kompostion vom Image Sportberg ohnehin eindeutig verabschiedet hat - und somit die eigentlich Qualitäten des Berges und des Umfelds bereits weitaus besser zur Kenntnis genommen hat, als man das aufgrund der herumschwirrenden Meldungen vermeinen könnte.


Verschleißproblematik
Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass für den Einsatz der Niederflurfahrzeuge bestimmte Mindestanforderung an die Trassenqualität und die Ober- und Unterbaugestaltung gestellt wurden. Deutliches Zeugnis davon sind die Kanalumlegungen im bebauten Gebiet,  die mit der erhöhten Achslast der Fahrzeuge begründet wurden. Darüber hinaus gibt es aber auch Anforderungen an die Kurvenradienfolge (gerade Zwischenstücke sind erforderlich, wenn Gegenkurven folgen),  die Kurveneinfahrten (Übergangsbögen erforderlich) und an die Schienenkopfneigung. All diese Kriterien wurden von den Überlandstrecken nicht erfüllt und es zeigte sich in den Jahr 2012/13, dass die Schienen der Igler, die z.T. seit 60 oder mehr Jahren an Ort und Stelle lagen von den neunen Fahrzeugen in 2-3 Jahr zerstört wurden. Die Schienenköpfe sahen am Beginn der Bogeneinfahrten teilweise wie splitteriges Holz aus, teilweise lagen zwischen den Geleisen bis zu einem halben Meter lange Metallspäne, die von den Köpfen in einer bogenfahrt abgefräst wurden. (eigen Beobachtung)
Als Folge dieser Entwicklung wurde Fahrzeuge und Schienen nachgebessert, der Oberbau, so wie zuvor bei der Stubaier, die dasselbe Problem hatte, komplett getauscht (etwas fehlt bei der Igler noch), die mangelhaften Kreisböge blieben freilich, denn dafür hätte man die Strecke neutrassieren müssen. Diese Sommer begann man außerdem mit einen Schienenkopfgleitpaste (Erklärung eines Fahrers)  zu experimentieren, die anscheinend gute Erfolge zeitigt.  Wie sich das alles auf die Betriebskosten auswirkt und ob diese Probleme auch im städtischen Netz existieren,  konnte ich bisher nicht verbindlich klären.
Die Antworten, die man auf konkrete Fragen erhält, lauten i.d.R. so: „Es gab da ein Problem, aber wir haben es im Griff.“ Ob dieser Griff eine Sehnenscheidenentzündung zeitigt, ist allerdings offen.


1km Gleis in Schotterbett kosten lt. Aussage eines Eisenbahnfachmannses (und Vergleich mit einen Anbot für die Streckensanierung der Bahnstrecke in Wasserburg durch die Baufirma Zierl im Jahr 2010) ca.  0,5  Mio €.
1km Gemeindestraße (5,5,m breit, ohnen gehsteige beluchtung u.ä.) kosten ca. 0,4 Mio €  (Vortag von Herrn DI Dallhammer zum Thema Erschließungskosten). Insofern erscheint dieser Wert plausibel. Auszugehen ist daher davon, dass für die Sanierung der Iglerbahn bisher 3-4 Mio € ausgegeben wurden.

W


Weiterführung der Linie 6 in die Stadt
Die Führung der Igler als eingeschobener Kurs in den Stadtlinien fand mit dem Beginn der Umbauarbeiten im Straßenbahnliniennetz der Innenstadt sein Ende. Mittlerweile wären diese Arbeiten abgeschlossen und eine Durchbindung in die Stadt wieder möglich. Für die Aufrechterhaltung eines Stundentaktes würden aber zwei Fahrzeuge benötigt, statt bisher eines einzigen.  Verschiedene Möglichkeiten der Linienführung sind denkbar: u.a. eine kleinen Stadtrunde über Terminal Museumsstraße-Bahnhof-Anichstraße  - wie sie auch die Stubaier derzeit macht.


 
Iglertrasse unterhalb des Tummelplatzes im Abendlicht.

Update am 11.4.2016

 

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Freitag, 3. April 2015

Ostern...

Vorösterliche Impressionen (den zu Ostern wird´s wohl nicht sehr österlich - das Wetter) 

Die Iglerbahn auf dem im letzten Jahr renovierten Abschnitt an der Ortsausfahrt von Igls.
...und etwas weiter östlich davon
Haltestelle Lans. Warum im April noch der Winterfahrplan gilt ist mir ein Rätsel. Das ist die ltzte Bahn talwärts. Sozusagen mitten am Tag.

Mühlsee

Steinlabyrinth im Mühltal. Es sieht renoviert aus.
Nachmittägliches Mühltal
So sieht Aldrans aus, als wär es wirklich noch im Grünen. Es gibt Perspektiven, die ändern sich über lange Jahre nicht (das Photos hatte ich so ähnlich schon vor 15 Jahren aufgenommen). Wenn man versucht so etwas mit aller Gewalt zu erhalten, dannn wird es möglicherweise hernach schlimmer.

Sonntag, 13. November 2011

Aölsharfe




Aiolos spielt auf:
Noch ist es mir nicht gelungen, den Klang so herauszufiltern, wie ich ihn vor Ort wahrgenommen habe. Auch das Mikrophon der Kamera direkt am Mast brachte nicht den gewünschten Effekt. Werde mich doch mit dem Nachbearbeiten von Audiodatien auseinandersetzen müssen...

Sonntag, 20. Februar 2011

Frühling um Sistrans

Einige Frühlingsimpressionen vom Mittelgebirge östlich und südlich des Paschbergs.(da es schon wieder trüb wird).


Die Schlucht des Aldranserbachs in Amras

Das Geschieberückhaltebecken des Aldranserbaches unterhalb von Sistrans. Blanker Quarzphillit steht an. Wahrscheinlich sind die Rillen im Fels sogar Spuren des Gletscherschliffs.


Drei Impressionen zwischen Brandlhof, Maria im Walde, Gletscherkapelle und Rans
Alfred Watkins hätte wohl sein Freud mit den verdächtigen Oberflächenformen ziwschen Aldrans, Sistrans und Lans gehabt.

Auf dem kleinen Plateau: Vielleicht ein Schalenstein. Vielleicht aber auch nur ein kleiner Kolk.
Wiesenbächlein zwischen Rans und Lans.
Schafweide bei Lans mit bodenständigem Hintergrund

Natürlich gibt es auch hier (am Abschluss des Spaziergangs) Iglerphotos, die aber diesmal nur auf strassenbahn.tk publiziert werden (wenn in jedem Beitrag hier im Blog ein solches Photo stünde, findet man nichts mehr ;-)

Sonntag, 5. Dezember 2010

Stop * Look * Listen

Eisenbahnkreuzung bei Lans
 Für alle die es noch nicht wissen. Das Andreaskreuz heißt auch ohne den Schilderwald der neuen Ausweisung (Vergleiche vorhergehender Blogeintrag) Stop (Look-Listen). Die Straßenverkehrsordnung (mag sie auch gerade bezüglich Fußgängern ein Unrechtsgesetz sein) verweist hier auf die Eisenbahnrechtlichen Vorschriften, die vom Verkehrsteilnehmer einzuhalten sind. Dort steht auch unter §16 (Eisenbahnkreuzungs-Verordnung):  
Die Straßenbenützer haben sich bei Annäherung an Eisenbahnkreuzungen unter Beachtung der Straßenverkehrszeichen und auf Grund der vorhandenen Sichtverhältnisse so zu verhalten und insbesondere ihre Geschwindigkeit so zu wählen, daß sie erforderlichenfalls vor der Eisenbahnkreuzung verläßlich anhalten können.
und unter §16 (Eisenbahnkreuzungs-Verordnung):
(1) Die Straßenbenützer haben sich bei Annäherung an die durch Andreaskreuze angezeigten Eisenbahnkreuzungen durch Ausblick auf den Bahnkörper und durch besondere Achtsamkeit auf allfällige akustische Signale herannahender Schienenfahrzeuge zu überzeugen, ob sich aus einer der beiden Fahrtrichtungen ein Schienenfahrzeug nähert. Die Eisenbahnkreuzung darf nur übersetzt werden, wenn sich der Straßenbenützer die Gewißheit verschafft hat, daß ein gefahrloses Übersetzen möglich ist.
(2) Bei Annäherung eines Schienenfahrzeuges darf die Eisenbahnkreuzung nicht übersetzt werden. Nach dessen Vorbeifahrt hat sich der Straßenbenützer zu überzeugen, ob nicht ein weiteres Schienenfahrzeug nachfolgt oder ob nicht aus der Gegenrichtung sich ein Schienenfahrzeug nähert.
möglicherweise Juristendeutsch - aber doch irgendwie verständlich?


Und zum Abschluß noch ein kleines Winterfilmchen von der Iglerbahn.... 







Dienstag, 12. August 2008

Bauzug





Es zieht sich mit dem Damm in Lans. Heute machte sich ein Bauzug auf den Weg. Vielleicht wird es was mit der Wiederaufnahme des Betriebs am 14. August (Ja - die unwetterbedingte Betriebseinstellung wurde verlängert).

Samstag, 2. August 2008

Unwetterkatastrophe




Die Idylle im Wald vermittelt kaum, wie es vergangen Dienstag um ca. 21h30 am Paschberg zugegangen ist. Binnen ca. einer halben Stunde hat der Kern eines Gewitters über Vill, Igls und Amras hinweggefegt. Starke Niederschläge und heftige Windböen haben ihre Spuren hinterlassen.


Wo sich Straßen, befestigte Plätze aber auch Wiesen mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit erstrecken, sammelt sich Regenwasser. Es mag nicht viel sein - doch ergeben z.B. 3cm Wasserbedeckung (das wäre so in etwa der durchschnittliche tägliche Niederschlag in Innsbruck) 30 Liter Wasser. Auf einem 500m² großen Grundstück fallen so bereits 15 Kubikmeter Wasser an. Anzunehmen ist, dass im Bereich des Paschbergs tatsächlich größere Regenmengen angefallen sind (wobei 3cm Niederschlag in einer halben Stunde auch recht beachtlich wäre). Man sieht jedenfalls noch allerorten (wie hier beim Mühlsee) Auswaschungen der Wege.


Windböen haben im Bereich des Paschbergwestabhangs (Villerstraße) und westlich von Tantegert flächige Schäden angerichtet. Die Besonderheiten dabei sind in Tantegert vornehmlich nach Osten gefällte Bäume (normalerweise gibt es hier eher Schäden bei besonderen Föhnlagen mit Böen, die vonSüdosten kommen) und im Bereich der Villerstraße vornehmlich nach Westen gefällte Bäume. Dazwischen wurden an verstreuten Stellen im Wald Einzelbäume umgeworfen und Wipfel gekappt (die dann wie große Weihnachtsbäume am ansonsten nicht veränderten Waldboden liegen). Man sieht hier ganz gut, dass die Fichte (der vorwiegende Baum am Paschberg) ein eher heikles Gewächs ist. Da die Fichte Flachwurzler ist, hebelt es meist Bäume mitsamt der Wurzel aus. Etliche Bäume stehen noch und sind gelockert - diese müssen natürlich gefällt werden (Das obige Bild zeigt eher die Ausnahme - nämlich zwei gesplitterte Stämme). Außerdem wird es den Fichten in tieferen lagen bald zu heiß sein, weshalb die Fortverwaltungen die Waldbesitzer daruf drängen, vermehr Laubbäume zu setzten. Wie man weiß geht die Waldgrenze stetig nach oben (man sagt, sie könnte Ende diese Jahrhunderts ca. 300m höher liegen); damit wandern aber auch die borealen Bereiche weiter in die Höhe bzw. nach Norden).


Am Lansersee verlässt gerade eine italienische Urlauberfamilie die Wartehalle der Igler. "Il trenino, il trenino..." quängelt eines der Kinder. Nur leider fährt die Bahn wegen der Unwetterschäden bis 8.8.2008 nicht. Im Gegensatz zur Villerstraße, die sogar durch einen Felssturz blockiert war, braucht man hier um 6 Tage länger für die Aufräumungsarbeiten. Das müssen aber beachtliche Schäden sein.

Bei Tantegert war die Bahn auf ca. 150m von gefallen Baustämmen verlegt. Die Oberleitung musste neu gespannt werden. Masten hat es offenbar keine erwischt. Auch sonst sieht es im Wald so aus, als wäre die Igler unberürhrt geblieben.


Der Bahndamm zwischen Lans und Lansersee wurde unterspült. Die Böschung des Bahndammes ist prinzipiell noch aus der Zeit der Erbauung. Böschungswinkel nahezu 1:1. Das bedeutet erheblich steiler als der netürliche Böschungswinkel von Schotter mit 2:3. Offenbar ist Wasser von den Feldern (die Ackerfurchen laufen in der Fallgerade) zum Entwässerungsgraben an der Hangseite der Trasse um anschließend im Bahndamm zu versickern und die Böschung aufzuschwemmen. Nun rammt man Pfähle für eine Fussmauer. Dieser Streckenabschnitt wurde gerade im Frühjahr 2007 saniert http://paschberg.blogspot.com/2007/05/erneuerungsarbeiten-am-gleiskrper.html ....ob damals beim Unterbau von den beauftragten Firmen geschlampt wurde (bzw. einfach nichts gemacht wurde?)


Fazit
Man nehme ein Unwetter. Schwere Schäden an Bahn und Straße (die Schwere ist relativ - die Arbeit zur Behebung ist sicher schwer, das möchte ich nicht in Zweifel ziehen). 4 Tage später ist die Straße frei. Obwohl dort größere Erdmengen zu bewegen waren. An der Bahn bastelt man noch herum - und wird weitere 6 Tage brauchen. Für letztere mag weniger Geld da sein - aber irgendwie ist das symptomatisch. Gelernt haben wir offensichtlich noch nichts. Bemerkenswert ist jedoch mit welch ökonomischen Mitteln an der Bahn restauriert wird. Keine große Bagger. Kein Tamtam. Vielleicht geht es der (quasi zurückbleibenden) Bahn daher so ähnlich wie in der hier verwiesen Geschichte http://www.paschberg.gmxhome.de/pfad1.html .



Montag, 23. Juni 2008

Theater am Paschberg VIII



Dem eventgeilen Publikum sollte natürlich auch ab und zu der Spiegel vorgehalten werden. Wer es nicht schon weiter untem im Wald kapiert hat, sollte spätestens hier draufkommen - wenn die Pythia von Tirol spricht.

Wie ein Bild von Herrn Fellin. Schön und grausam zugleich.

Theater am Paschberg VII



Wurzeln schlagen am Paschberg (hier im am Lanserkopf). Wer denkt nicht an manchem schönen Ort, sich niederzulassen und zur Ruhe zu kommen. Ein Stück Land. Doch die Raumplaner unter den Lesern wissen: "Das schönste Haus ist das nie gebaute".

Und so sehen wir am Ende zwei baumgewordenen Säulenheilige.


Theater am Paschberg VI



Kleine Lockerungsübung. Der Übungsleiter informiert über den richtigen Gebrauch des "Regenschrims"*. Anweisungsgmäß poste ich von ihm nur die schöne Seite.

*) Ich möchte gar nicht wissen, wie hoch die Zahl von Vertauschfehlern in meinem Blog ist. In diesem Falle ist die Schreibweise absichtlich.


Theater am Paschberg V



Nach eine zünftigem Empfang in Lans beginnt der "anstrengende" Teil. Die Wanderung zum Lanser See. Zuerst wird aber ordentlich getanzt.