Zur Lage der Igler*
aufgrund von:
http://tirol.orf.at/news/stories/2824243/
Gäbe es einen politischen Konsens, die Igler heute zu bauen, müsste die Trasse wohl in etwa so aussehen.
Doch selbst die Regionalbahn im Talboden, die ohne Zweifel von Zirl bis Wattens Sinn hätte, da die S-Bahn allein nicht ausreicht, das flächige Siedlungsgebiet zu erschließen, wird wohl ein Torso bleiben, der mit Ach und Krach nach Rum und Völs hinausragt.
In den Köpfen der schweigenden Mehrheit , die dann beispielsweise die tägliche Autokolonne aus dem Mittelgebirge oder auch die vollen Freizeitparkplätze im Mittelgebirge hervorruft sieht es leider so aus:
Natürlich kann man in diese Leere einfüllen, dass man etwas gegen den Klimawandel tun müsse, oder das Verkehrsbedürfnisse nachhaltig gelöst werden sollen – allein bei der nächsten Kolbenumdrehung ist das ganz schon verpufft. Man kennt ja die vielen (und erwischt sich manchmal selbst dabei), die sagen, „ja man müsste, man sollte, aber weißt eh….“ Wenn man dann selber Verständnis zeigt (wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein) hat man sich schon wieder im gemeinsamen nichts tun selbst bestärkt und hockt das nächste Mal, wie alle anderen Lemminge auch, in der Autokarawane.
Also wird man sich mit dem begnügen müssen, was man hat. Und diesen Spatz in der Hand pflegen. Zwiegespalten zwischen nachhaltigem Leben und impulsivem Handeln.
Was bedeuten würde, aus der Iglerbahn das Beste zu machen – nicht nur ein Geschäft für ein paar Baufirmen die auf Teufel komme raus drauflos sanieren (möglicherweise - ich hoffe nicht - im Wissen dass sie keinen Qualitätsarbeit abliefern müssen, da das nur eine potemkinsche Bahn ist), sondern auch um einen Nutzen für die Auftraggeber (sprich potentielle Fahrgäste) zu schaffen.
Doch stattdessen sieht man sehnsuchtsvoll auf jeden anderen Plunder, jetzt wo man unter dem Titel Regionalbahn bei der europäischen Investitionsbank kreditwürdig wurde, scheint der Tand in greifbare Nähe gerückt. Nur muss man den Spatz opfern – manches andere wird später noch folgen. Also nur mehr impulsiv dahin lavieren; das alles natürlich verbrämt mit wirtschaftlichen** Argumenten.
Man investiert Geld, um es garantiert in den Sand zu setzen, indem man mit diesem Geld nichts Zielgerichtetes macht, nur um ein paar unverbesserliche ÖV-Befürworter davon zu überzeugen, dass das Geld nicht wieder herauskommt – eine erzieherische Maßnahme zum Abgewöhnen des Schienen-ÖV Befürwortens?
Vielleicht bin ich paranoid.
Herauskommen wird das Geld allerdings beim Haus der Musik (bei allem Respekt der Hochkultur gegenüber) auch nicht. Auch hier hatte man beim Bau noch kein Konzept, was genau man damit machen will. Herauskommen wird das Geld auch nicht bei der Kletterhalle. Herausgekommen wäre es auch nicht bei dem Gottseidank wieder verworfenen Panoramaprojekt in der alten Rotunde. Herauskommen wird es auch nicht bei den bald drei Pematürmen, allenfalls in die Taschen anderer wandern. Herauskommen wird es auch nicht bei Olympia. Das wenige was bei den letzten Olympischen Spielen Sichtbares für die Nachwelt rauskam war die Eishalle, eine sinnlose Überführungsbrücke auf der Hallerstraße und die Einstellung der Hallerbahn.
Das Einzige was bei solchen Projekten sicher ist, ist die Hoffnung, dass es zu irgendetwas nützlich sein möge.
Das trifft aber in gleichem Maße auf die bereits vorhandene Iglerbahn zu. Also warum nicht daraus etwas machen?
*)hatten wir schon mal so ähnlich
**) Wirtschaft ist aber auch nur das, was ein Wirtschafter dem anderen erzählt um daraus für sich einen Nutzen zu erzielen. Also eine auf gegenseitigem Vertrauen basierte als Win-Win Lösung verpackte Loose-Win-situation; die wohl mit ein Grund ist, dass v.a. die Wirtschaftstreibenden Bettlern so abweisend gegenüber stehen, da diese das wirtschaftliche Denken ad absurdum führen und im Prinzip dasselbe machen wie die anderen nur ohne Anzug und Krawatte und mit Mundgeruch. Um Vertrauen betteln alle.
aufgrund von:
http://tirol.orf.at/news/stories/2824243/
Gäbe es einen politischen Konsens, die Igler heute zu bauen, müsste die Trasse wohl in etwa so aussehen.
Bevölkerung im Umkreis einern Fußwegedistanz. Rot bedeutet Schienen ÖV-tauglich. Orange ist auf dem Weg dorthin. |
Doch selbst die Regionalbahn im Talboden, die ohne Zweifel von Zirl bis Wattens Sinn hätte, da die S-Bahn allein nicht ausreicht, das flächige Siedlungsgebiet zu erschließen, wird wohl ein Torso bleiben, der mit Ach und Krach nach Rum und Völs hinausragt.
In den Köpfen der schweigenden Mehrheit , die dann beispielsweise die tägliche Autokolonne aus dem Mittelgebirge oder auch die vollen Freizeitparkplätze im Mittelgebirge hervorruft sieht es leider so aus:
Ob das ein Vakuummotor ist, sei dahingestellt. |
Natürlich kann man in diese Leere einfüllen, dass man etwas gegen den Klimawandel tun müsse, oder das Verkehrsbedürfnisse nachhaltig gelöst werden sollen – allein bei der nächsten Kolbenumdrehung ist das ganz schon verpufft. Man kennt ja die vielen (und erwischt sich manchmal selbst dabei), die sagen, „ja man müsste, man sollte, aber weißt eh….“ Wenn man dann selber Verständnis zeigt (wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein) hat man sich schon wieder im gemeinsamen nichts tun selbst bestärkt und hockt das nächste Mal, wie alle anderen Lemminge auch, in der Autokarawane.
Also wird man sich mit dem begnügen müssen, was man hat. Und diesen Spatz in der Hand pflegen. Zwiegespalten zwischen nachhaltigem Leben und impulsivem Handeln.
Was bedeuten würde, aus der Iglerbahn das Beste zu machen – nicht nur ein Geschäft für ein paar Baufirmen die auf Teufel komme raus drauflos sanieren (möglicherweise - ich hoffe nicht - im Wissen dass sie keinen Qualitätsarbeit abliefern müssen, da das nur eine potemkinsche Bahn ist), sondern auch um einen Nutzen für die Auftraggeber (sprich potentielle Fahrgäste) zu schaffen.
Doch stattdessen sieht man sehnsuchtsvoll auf jeden anderen Plunder, jetzt wo man unter dem Titel Regionalbahn bei der europäischen Investitionsbank kreditwürdig wurde, scheint der Tand in greifbare Nähe gerückt. Nur muss man den Spatz opfern – manches andere wird später noch folgen. Also nur mehr impulsiv dahin lavieren; das alles natürlich verbrämt mit wirtschaftlichen** Argumenten.
Man investiert Geld, um es garantiert in den Sand zu setzen, indem man mit diesem Geld nichts Zielgerichtetes macht, nur um ein paar unverbesserliche ÖV-Befürworter davon zu überzeugen, dass das Geld nicht wieder herauskommt – eine erzieherische Maßnahme zum Abgewöhnen des Schienen-ÖV Befürwortens?
Vielleicht bin ich paranoid.
Herauskommen wird das Geld allerdings beim Haus der Musik (bei allem Respekt der Hochkultur gegenüber) auch nicht. Auch hier hatte man beim Bau noch kein Konzept, was genau man damit machen will. Herauskommen wird das Geld auch nicht bei der Kletterhalle. Herausgekommen wäre es auch nicht bei dem Gottseidank wieder verworfenen Panoramaprojekt in der alten Rotunde. Herauskommen wird es auch nicht bei den bald drei Pematürmen, allenfalls in die Taschen anderer wandern. Herauskommen wird es auch nicht bei Olympia. Das wenige was bei den letzten Olympischen Spielen Sichtbares für die Nachwelt rauskam war die Eishalle, eine sinnlose Überführungsbrücke auf der Hallerstraße und die Einstellung der Hallerbahn.
Das Einzige was bei solchen Projekten sicher ist, ist die Hoffnung, dass es zu irgendetwas nützlich sein möge.
Das trifft aber in gleichem Maße auf die bereits vorhandene Iglerbahn zu. Also warum nicht daraus etwas machen?
*)hatten wir schon mal so ähnlich
**) Wirtschaft ist aber auch nur das, was ein Wirtschafter dem anderen erzählt um daraus für sich einen Nutzen zu erzielen. Also eine auf gegenseitigem Vertrauen basierte als Win-Win Lösung verpackte Loose-Win-situation; die wohl mit ein Grund ist, dass v.a. die Wirtschaftstreibenden Bettlern so abweisend gegenüber stehen, da diese das wirtschaftliche Denken ad absurdum führen und im Prinzip dasselbe machen wie die anderen nur ohne Anzug und Krawatte und mit Mundgeruch. Um Vertrauen betteln alle.