Das Trappschlössl verschwindet. Aber es wird ein neues Bauwerk errichtet, sodass die dörfliche Torsituation zu Amras zusammen mit dem Hoferbauern rechts erhalten bleibt.
Einige Zeit aber wird man von hier nun mehr vom Amraser Kirchturm sehen.
Das Trappschlössl war dem Ursprung nach ein Pachthof (auf Gründen der Familie Trapp). Bis ca. 1860/70 scheint das Areal nur als landwirtschaftliches Gebäude auf (z.B. im Franziszeischen Kataster). Die spätere bauliche Veredelung, die man z.B. hier gut sieht, deutet somit nicht auf einen älteren Standort hin.
Aufgewachsen bin ich noch mit dem Sparmarkt, der im Erdgeschoß dieses Wohnhauses war. Vor dem Markt stand häufig der Straßenkehrer* mittags mit einem Bier. Auf dem Weg von der Straßenbahnstation (die damals ca. 400m weiter westlich endete, deren Verlängerung aber bereits um 1970 versprochen war) ins Dorf war er sozusagen der Portier. Man grüßte sich (er kanne jeden mit Namen, was mir damals ziemlich peinlich war) und wusste, nun ist man wieder im Dorf.
*) Straßenkehrer Hans und Briefträger Walter waren übrigens die zwei, die sich stets um die Pflege des Tummelplatzes kümmerten, lange bevor der Erhaltungsverein auf professionelle Füße gestellt wurde.