Wenn man mit dem GPS Daten kartieren möchte, so erkennt man dessen Grenzen vor allem in engen Tälern, an Felswänden oder dort wo man exakte Punktlage gerne hätte, um z.B. Abzweigepunkte, die vor Ort schwer erkennbar sind, eindeutiger zu machen. Leider muss man sich mit einer Ungenauigkeit von ca. 30m zufrieden geben, die natürlich in schwierigem Gelände darüber entscheidet, ob man ober oder unter einer Felswand steht (alos nie "blind" mit dem GPS gehen!).
Wollte man die Punkte exakt bekommen, so müsste man schon mit 5 bis 10 Minuten Mittelung pro Punkt rechnen (ideale Verhältnisse vorausgesetzt, und nicht am Fuße einer Wand stehend, die 50% der theoretisch sichtbaren Satelliten abdeckt; hab ich bisher nur bei einem Grundstücksgrenzpunkt probiert, da funktionierte es ganz gut und ich machte Jausenpause, während das GSP arbeitete).
Der Screenshot oben zeigt JOSM, einen Mapping-Editor für OSM mit hinterlegtem TIRIS Laserscan:
Es sind einige graue Tracks eingezeichnet, die noch nicht offiziell gemappt sind; das nervöse Liniengeflecht in Rot zeigt meine Suchgänge als GPS Tracks am Fuße der Felswände und auch oberhalb. Dort wo sich die Linien besonders stark verdichten (3), gibt es einen Steig (oder so was ähnliches), der von unten bis auf ca. 5 Höhenmeter an die Kanzel mit dem Scheibensignal heranführt, ob man diese letzen fünf Meter klettern muss oder seitlich in leichtere Gefilde nördlich aussteigen kann, wagte ich noch nicht zu klären, denn dafür müsste ich ums Eck steigen, was auf schmalem teils moosigen Felsband nicht so meine Sache ist. Immehrin kam ich bei dritten Versuch so weit, dass ich anhand von Photos den Standort unterm dem Scheibensignal identifizieren konnte. Ich habe zumindest mal den Zugang dorthin etwas verbessert und trage somit zu den zwei "in Bau befindlichen" - einer Downhillstrecke (2) und einem Steig (1) - noch einen dritten (3) etwas südlich bei.