Zwischen 1986 (meinem Maturajahr) und 2001 (dem letzten Jahr in dem die Iglerbahn durchgehend planmäßig in die Stadt fuhr) nutzte ich die Bahn häufig für die Heimfahrt, zuerst von der Uni, später dann vom Büro, um noch einen abendlichen Spaziergang dranzuhängen.
Mit den nun wieder häufigeren Fahrten mit der Iglerbahn, spätnachmittags oder am frühen Abend, tauchen aus dem zu dieser Zeit bereits dunkler werden Geäst des vorbeiziehenden Waldes manche längst vergessene Erinnerungen auf:
Mit den nun wieder häufigeren Fahrten mit der Iglerbahn, spätnachmittags oder am frühen Abend, tauchen aus dem zu dieser Zeit bereits dunkler werden Geäst des vorbeiziehenden Waldes manche längst vergessene Erinnerungen auf:
Die Gegend hat sich hier, wo es um 1990 so aussah, stark verändert. Mitterweile ist es lichter geworden und die Gebäude links und rechts sind verwschunden.
Rechts auf dem ziemlich unterbelichteten Bild (leider hab ich kein anderes) sieht man das Haltestellengebäude von Schönruh, das um 2005 abgebrannt ist. Ich zitiere aus der alten offline gegangen Hompage:
"Das Wartehäuschen von Schönruh ist seit diesem Frührjahr einsturzgefährdet. Bald könnte die offene Wartehalle Lansersee die letzte ihrer Art an der Igler sein (die baugleichen Wartehallen in Aldrans und Lans wurden im Zuge der Umstellung auf Einrichtungswagen in den Achtzigerjahren in Massivbauweise erneuert). Das gleichnamige Freibad existiert schon lange nicht mehr. Dessen noch vorhandene Reste wurden nach und nach von einer Art Hobbyerdbeweger einplaniert. Jetzt steht dort - ach wie passend - eine seltsame Villa in toskanischem Stil.
Die Wartehalle im Tälchen nahe des ehemaligen Gasthauses unterhalb des Schwimmbads zeugt noch vom regen Badebetreib der dort noch in den Fünzigerjahren des vorigen Jahrhunderts herrschte. Doch dieser "Zeitzeuge" ist auf dem besten Weg ebenfalls Vergangenheit zu werden. Schon fallen erste Dachziegel aus der Lattung, der Moder frisst sich ins Gebälk, die Natur holt sich das Werk zurück. Die Zeiten, als sich Massen am Bahnsteig am Ende eines langen Badetags drängten, sind vorbei. Schönruh wurde letztendlich als einsamste der Iglerstationen seinem Namen gerecht - lange nachdem es errichtet wurde.
Die aktuelle Geschehen setzt nun einen Schlußpunkt eines Weges, der schon vor langer Zeit eingeschlagen wurde. Doch bevor es zu wehmütig wird (a la "In eine kühlen Grunde da steht ein Wartehaus....") sollte man auch in die Zukunft sehen. Warum etwas zusammenfallen lassen, daß bald wieder als frequentierte Station aktuell werden kann. Wie bereits früher angedeutet ist der Wald im Tal nahe der Sation schon alt - und wird nun auch sukzessive verjüngt. Damit tut sich wahrlich eine Art Fenster auf - der Ausblick nach Schloß Ambras - und damit der alte Name dieser Station. Für die nächsten 10-15 Jahre wird man wohl wieder dorthin blicken können - und aus dieser Sichtverbindung Nutzen für Igler und Schloß ziehen!"
"Das Wartehäuschen von Schönruh ist seit diesem Frührjahr einsturzgefährdet. Bald könnte die offene Wartehalle Lansersee die letzte ihrer Art an der Igler sein (die baugleichen Wartehallen in Aldrans und Lans wurden im Zuge der Umstellung auf Einrichtungswagen in den Achtzigerjahren in Massivbauweise erneuert). Das gleichnamige Freibad existiert schon lange nicht mehr. Dessen noch vorhandene Reste wurden nach und nach von einer Art Hobbyerdbeweger einplaniert. Jetzt steht dort - ach wie passend - eine seltsame Villa in toskanischem Stil.
Die Wartehalle im Tälchen nahe des ehemaligen Gasthauses unterhalb des Schwimmbads zeugt noch vom regen Badebetreib der dort noch in den Fünzigerjahren des vorigen Jahrhunderts herrschte. Doch dieser "Zeitzeuge" ist auf dem besten Weg ebenfalls Vergangenheit zu werden. Schon fallen erste Dachziegel aus der Lattung, der Moder frisst sich ins Gebälk, die Natur holt sich das Werk zurück. Die Zeiten, als sich Massen am Bahnsteig am Ende eines langen Badetags drängten, sind vorbei. Schönruh wurde letztendlich als einsamste der Iglerstationen seinem Namen gerecht - lange nachdem es errichtet wurde.
Die aktuelle Geschehen setzt nun einen Schlußpunkt eines Weges, der schon vor langer Zeit eingeschlagen wurde. Doch bevor es zu wehmütig wird (a la "In eine kühlen Grunde da steht ein Wartehaus....") sollte man auch in die Zukunft sehen. Warum etwas zusammenfallen lassen, daß bald wieder als frequentierte Station aktuell werden kann. Wie bereits früher angedeutet ist der Wald im Tal nahe der Sation schon alt - und wird nun auch sukzessive verjüngt. Damit tut sich wahrlich eine Art Fenster auf - der Ausblick nach Schloß Ambras - und damit der alte Name dieser Station. Für die nächsten 10-15 Jahre wird man wohl wieder dorthin blicken können - und aus dieser Sichtverbindung Nutzen für Igler und Schloß ziehen!"
Links sieht man ein Gebäude, das einfach irgendwann nicht mehr da war. Man sieht zwar noch Fundamentreste und Fragmente des Betongerinnes, das den Bach am Bauwerk vorbeileitete; die Quellefassung, die hier einst stand, ist aber verschwunden-
Die Chronik sagt dazu, dass eine der Schreierbachquellen östlich der Aldranseralm bereits 1931 gefasst wurde. Offenbar war aber die ca. 700 Höhenmeter tiefer gelegene 1907 gebaute Mühltalquellfassung, die eine Quelle aus der Aldranserwiese nutzte, noch länger im Einsatz (diese Quelle liegt beim Hochbehälter Mühltal südlich der Bahnhaltestelle Aldrans). Wenn man sich die Erklärungen auf der Amras-Homepage und dem Amraser Boten (Heft September 2003, detaillierter Artikel von Hans Zimmermann+), durchliest, kann man annehmen, dass die Anlage bei Schönruh erst um ca. 2003 vom Netz ging.
Ob dieses Bauwerk allerdings, wie aus der Tiris-Wasserinformation zu entnehmen ist, lediglich der Wasserversorung des Schwimmbades Schönruh diente (die aufgelassene Quelle gemäß Wasserbuch heißt so, liegt allerdings gleich hoch wie das alte Hotel, wäre also für das Halten eines genügenden Versorungsdruckes untauglich gewesen). Die TIRIS.-Wasserinformation zeigt aber auch noch etliche andere Quellen (insgesamt 8) im Gebiet.
Stark vereinfacht kann man die Geschichte der Wasserversorgung am Paschberg für Innsbruck/Amras so zusammenfassen:
Um 1900 erfolgte die Wasserversorgung in Amras vom Bereich [1] aus - also dort, wo die Quelle aus den Aldranser Wiesen hervortraten.
Später wurden Bereiche im Mühltal [2] aufgeschlossen, wo sich auch heute noch der Hochbehälter befindet. Seit 1931 holt man sich das Wasser aber aus dem Quellgebiet des Schreierbaches [3] also direkt aus dem Glungezermassiv (welcher Name sich aus dem Wort "Glucksen" ableiten soll). Die Pfeile sind nur die Ortsbezüge; die Wasserleitungen verlaufen anders.