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Freitag, 24. Juli 2009

Neuverlegung der Straßenbahngeleise in der Amraserstraße



Die neue Wohnanlage. Die letzten Äcker. Im Hintergrund die Autobahn, schon vorbereitet für die Einhausung.


16.7.2009

23.7.2009

24.7.2009

Neuverlegung der Straßenbahngeleise in der Amraserstraße
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Wie die obige Bildserie zeigt, tut sich in Amras auf dem „Bausektor“ neben der Autobahneinhausung einiges.

Im Winter entstand bereits einen kleine Passivwohnhausanlage nördlich des Burglerhofs, die sich trotz modernster Gestaltung in das Ortsbild einfügt, als wäre sie schon immer da gestanden.
Im Ortszentrum entsteht auf dem Gratlareal eine kleine Wohnanlage, zugleich wird das alte Bauernhaus äußerlich praktisch unverändert als Vereinsheim adaptiert. Auf Teilen der Felder (die seit geraumer Zeit bereits als Bauland gewidmet sind) westlich vom bäuerliche geprägten Ortszentrum entsteht nach fast vierzig Jahren Pause ein größere Wohnanlage, die Amras auf einem Schub einen Einwohnerzuwachs von 4-500 Menschen bringen wird.
Und in diesem Sommer werden die Gleisanlagen der Straßenbahnlinie 3 (Dreier) in der südlichen Amraserstraße runderneuert – was bedeutet, dass sie mit körperschallgedämmten Gleisen ausgestattet werden.

Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Dreier ein Stück weit (nämlich ungefähr bis zur neuen Wohnanlage, 300m) nach Amras hinein zu verlängern. Diese Planung sei schon definitiv. Doch man hört verschiedenes. So scheinen manche Amraser zu fürchten, dass dadurch der Dorfcharakter des Ortskerns zerstört wird (den die Straßenbahn – so vernünftig es wäre – leider gar nicht erreicht). Ich persönlich war immer ein Befürworter einer Straßenbahnverlängerung nach Amras-Ort. Bei der letzten größeren diesbezüglichen Amraser Bürgerversammlung am 5.3.1997 wurde das Vorhaben abgelehnt – was mich damals veranlasste einen kleinen Brief an den Bürgermeister (Van Staa) zu schreiben, um ihm zu versichern, dass zumindest ein Amraser für die Verlängerung ist:

"3)Ich muß zugeben, daß mich persönlich bei der Bürgerversammlung insbesondere Ihre „flammende“ Rede für die Erweiterung der Straßenbahn nach Amras und zum DEZ gefreut hat. Auch wenn momentan der Zug in dieser Sache wohl abgefahren ist, möchte ich hier den Antrag einbringen dieses Projekt langfristig seitens der Stadtverwaltung zu verfolgen. Ich kann mich noch sehr gut an die Bürgerversammlung erinnern, die dem Verlängerungprojekt der IVB seinerzeit die Zustimmung versagte. Hauptangst der Bewohner war dabei (meiner Meinung nach begründet) die Übertragung von Körperschall. Da es aber schon zum damaligen Zeitpunkt eigentlich Bauweisen gegeben hat (Neoprene - Lagerung der Geleise, Einschlitzungen auf vier Meter Tiefe beiderseits des Fahrwegs mit PU-Schaumdämmungen) müßte das Problem in unmittelbarer Nähe bestehender Wohnhäuser leidlich einfach zu lösen sein.
a)Ich bitte also um eine Wiederbefassung mit dem Projekt: „Linie 3 bis zum DEZ“
b)Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auch geprüft werden , ob nach Errichtung des Autobahnanschlusses Innsbruck-Mitte der Südring östlich der Kreuzung Amraserstraße so reduziert werden kann, daß hier die künftige Dreier bis zum Dez (und vielleicht in einigen Jahrzehnten ins O-Dorf) geführt werden kann.
"

PS1:
Wie sich mittlerweile mit den neuen Fahrzeugen lt. Ing. Muhrer von der IVB (Innsdbrucker Verkehrsbetriebe) gezeigt hat, ist der Körperschall, der nun freigesetzt wird, minimal. Vergleichsmessungen in den Häusern an der Andreas-Hoferstraße (dort sind beide Gleisarten verlegt) zeigten keine Verbesserung durch die Dämmung. D.h. die Dämmung brauche es mittlerweile durch die technische Weiterentwicklung der Triebfahrzeuge gar nicht mehr.
Ob zu dieser Frage allerdings das letzte Wort gesprochen ist, wird noch zu klären sein.


PS2:
Wie man auf dem zweiten Bild der Straßenbahnbaustelle sieht, wurde eine Folie eingebaut. Das ist keine Schalldämmung (wäre viel zur hart, ein Fingerdruck beweist es), sondern dient der Isolierung gegen Streustromverlust. Diese Ströme (sie werden auch manchmal vagabundierende Ströme genannt)können, wenn man nichts dagegen tut, zu Korrosion u.a. führen und vergrößern natürlich außerdem die Stromrechnung der Verkehrsbetriebe.