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Dienstag, 4. März 2025

Spätwinter

Empehlenswert ist es sich mit Langlaufschi von Haggen nach Kühtai durchzuschlagen. Zwar sind ca. 80 Höhemeter lärchendurchsetzes Blockfeld zu passieren, wenn man aber da durch ist (mit zweimal Einsinken und Schi abschnallen/anschnallen) gehts dann ganz entspannt, nahezu lieblich, weiter. 
 
Das nächste Mal werde ich in Haggen ein flachere Route wählen; das müsste eleganter gehen....aber erst im nächsten Winter ....leider vergeht mir immer die Lust am Wintersport, sobald ich im Tal nur ein einziges Leberblümchen sehe.

Montag, 17. Februar 2025

Lawinen

Bald 26 Jahre ist es her, dass diese Bauwerke "begründet" wurden. In gewisser Weise ist das eine geometrische Darstellung der Furcht vor der Naturgewalt, der man sich dort zwar immer bewusst war, die aber nach dem Lawinenereignis von Galtür nach stärkeren Antworten zur Bannung verlangte. 
 
Diese Schutzbauten wurde von der Wildbach und Lawinenverbauung errichtet und gingen hernach in Privateingetum über. Sie schützen Siedlungsteile am Talboden, die durch die Erfahrungen von 1999 in die somit zu vergrößernde Gefahrezone hineinkamen.
 
Die Erinnerungen an damals verblassen ein wenig. Manchmal fragt man sich, wie die Erhaltung der Bauwerke über die Zeiten tradiert werden soll.  Wer wir in 100 Jahren, wenn es in Galtür nur mehr alle heiligen Zeiten (aber trotzdem recht viel auf einmal) schneit, noch wissen, wofür diese Mauern errichet wurden? 

Aber vielleicht bin ich zu Kultupessimistisch.

Freitag, 31. Januar 2025

Anna Selbdritt

Immer wenn sich die Gelegenheit bietet, gehören Kirchen (neben Bahnhöfen und Tunnels) zu den Gebäuden, bei den ich am wenigsten "Schwellenangst" habe und in die ich unterwegs reinschaue, auch wenn ich kein spezielle Veranlassung dazu habe. 
 
In der Kirche von Ladis war ich nicht zum erstem mal drin... doch diesmal bin ich, es war noch Zeit bis zur Abfahrt des Busses, irgendwie "verdreht" rein und zuerst fiel mein Blick auf diese verglaste Nische (besser gings nicht, es aufzunehmen) die mir bisher nicht auffiel. Die Alte Frau, der man an den Gesichtzügen ansah, dass sie wohl kaum mehr Zähne hat, war mir zuerst ein Rätsel - weil ich in der Spieglung meinte, ein Marienmonogramm zu erkennen.
 
 Tatsächlich ist die Figurengruppe aus Alter Frau und (scheinbar) zwei Kindern "Anna Selbdritt". 
 
Die Darstellung hier hat ein gewisses Ähnlichkeit mit den sehr naturalistisch gearbeiteten Renaissance- und Barockfiguren in Süditalien oder Spanien (Siglo d´Oro). Mein Zugang dazu ist eher kritisch; für mich ist es nah am Kitsch. Zwar verstehe ich die Intention und bekam diesbzüglich einmal einen sehr guten "Unterricht" bei ein Kirchenführung in Guardiagrele - aber Fan von solche Darstellungen wurde ich trotzdem keiner. Zu sehr erinnern sie mich and Puppentheater oder ähnliches (und diese Verbindung ist gar nicht so abwegig, wenn ich wiederum an Süditalien denke). 
 
Hier in Ladis fand ich es aber sehr berührend, auch wenn ich zuerst erschrocken bin, weil ich meinte, die alte Dame hinter Glas wäre lebendig (Bei der Marianfigur und dem Jesukind ist das allerdings nicht der Fall; da besteht einend eutliche Qualitätsdifferenz ind er Darstellung)

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Langlauf in Lüsens

Alles auf Schiene! Die Langlaufschuhe sind nun, nachdem sie ziemlich auf den Tag genau vor einem Jahr ihren Geist aufgaben, repariert. Einer Langlaufsaison steht Nichts im Wege. Außer die eigene Bequemlichkeit. 
Lüsens wäre schon recht bequem zu erreichen, obwohl die Sellraintalbahn nie Wirklichkeit wurde.

Sonntag, 10. November 2024

Am Usterberg

Im Herbst ist es wohl immer so. Man meinte das wäre nun die letzte Bergtour...doch weit gefehlt. Dem Bergwanderer gehts indirekt proportional ähnlich wie dem Frosch im Kochtopf. Man meint es ging nicht mehr; dann gewöhnt man sich doch daran und wandert (allerdings in langsam tiefer sinkenden Lagen) weiter.

Sonntag, 3. November 2024

Cat Content

Architektur für die Katz!
 
Ich gestehe: Auch ich habe eine Schwäche für Cat Content. Schon daher....und wegen der Zugriffszahlen :.-)

Freitag, 1. November 2024

Stubaitalradweg, jetzt erst recht

Was einem beim Radweg Stefansbrücke-Telfes zumindest klar wird: 
 Ing. Riehl hatte gute Gründe die Stubaitalbahn nicht dort sondern ein Stockwerk höher über Kreith und Telfer Weisen zu trassieren. 
Man hat den Eindruck das nur notdürftig mit Spitzbeton und Zyklopenmauerwerk abgedeckte rieselfreudige, gefühlt senkrechte, Schottergelände wird in absehbarer Zeit samt errichtetem Radweg hinunterrieseln. 
 
Die Steigung der neuen Trasse ist aber perfekt, man kann den Weg leicht ohne Rollator (= E-bike) fahren. Nach ca. 250 Höhenmeter "Oben" angekommen, muss man dann aber wieder ca. 100 Höhemeter über den Gallhof runter ins Tal um von dort wieder 100 Höhenmeter hinauf nach Fulpmes zu fahren. Ist eben doch nur ein "veredelter" Güterweg mit reinem Freizeitwert, für den möglicherweise auch (Alltags-)Radwegförderungen abgezweigt werden....

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Lärchenwälder

Von den Telfer Wiesen ist man nur lichte Lärchenwälder gewohnt. Selbst am Mieminger Plateau wechseln meist Baumgruppen mit Wiesenflächen. Aber einen richtigen Wald kann man z.B. in St. Valentin auf der Haide durchwandern. 
 
Leicht erreichbar mit dem Schnellbus von Landeck nach Mal. Von der wenig versprechenden Haltestelle "Handwerkerzone"in knapp  5 minuten Gehzeit., Dann kann man isch aber einige Stunden darin verlieren....

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Spätherbst am Zirbenweg

Zwar hat die Patscherkofelbahn schon die Gehsteige hochgeklappt. Die Glungezerbahn sperrt jedoch nicht gerade jetzt,in der schönsten Zeit,zu und bietet ihre Dienst in den Herbstferien noch an. Bergsteigen im Gelände ist aber nur mehr mit äußerster Vorsicht möglich. Nicht nur die Tränke auf der Issalm sieht so aus. Auch Blockwerk und Wege sind im Schattenmit einer dünnen Eisschicht überziogen.

Samstag, 19. Oktober 2024

Blaue Grotte

Eine in unserer Familie tradierte sehr kurze Sage erzählt von einem Imster, dessen Verwandte mein Großvater noch gekannt hätte. 
 
Dieser Imster erblickte am abendlichen Heimwege am Waldrand bei einer Felsstufe ein Licht. Er ging dem auf dem Grund, fand eine hell erleuchteten Gang später ein Kammer und darin einige ziemlich kleinwüchsige Gestalten die an den Wädnen der Kammer hockten und ihm Goldstücke anboten. Er nahm eines und machte sich dann aus dem Staub, weil ihm die Sache nicht geheuer war. Als er am Folgetag seinen ganzen Mut zusammennahm, um dorthin zurückzukehren und mehr Gold zu holen (die Gier ist ein Luder) fand er den Platz nicht mehr. 
 
Mein Vater hat die Handlung immer am Fuß des Tschirgant angesiedelt; bei der heutigen Knappenwelt, genaues wusste er aber auch nicht. 
 
Ob diese Geschichte bloß einen Variation der Sage des Schatzes am Bergl ist? Das Bergl ist jedenfalls auf der anderen Talseite. Und als ich in der nahen Rosengartenschlucht durch die blaue Grotte schloff, fiel mir dieses längst vergessene Geschichtl wieder ein. 
 
 Wer weiß. Vielleicht hat auch mein Vater den Platz noch gesucht. In seiner Pension war er ein paarmal dort wandern. Einmal war ich dabei (in der Malchbach und Hachleschlucht, dem Setenil das Obberlandes)...aber ich glaub die Geschichte hat er damals nicht erneut ausgebreitet.

Sonntag, 13. Oktober 2024

Nachtwallfahrt

Lange vorgehabt. Endlich ist sich mal die Nachtwallfahrt nach St. Georgenberg ausgegangen. Zwar war es mehr ein Nebelwallfahrt. 
 
 Aber gerade das hatte seinen Reiz.

Freitag, 4. Oktober 2024

Hochhaus

Über das Hochaus am Schwazer Bahnhof gehen die Meinungen auseinander. Ich selbst changiere zwischen Bewunderung und der Frage, wie sich das mit der historischen Stadt, die allerdings in ihrer Blüte wohl Ähnlichkeiten mit Potosi hatte, verträgt. 
 
Zweifelsfrei hat man einen tollen Blick -z.B. auf die Bahnstrecke.

Sonntag, 29. September 2024

Tag des Denkmals

Am Tag des Denkmals gab es ein dichtes Programm. Wir haben ein Radausflug nach Tulfes gemacht um die Alte Schmiede als lebendiges Denkmal im Einsatz zu bestaunen. Außens ist ganz beschaulich. Drinnen klingen die Hämmer. Es tut gut so ein Kleinod, versteckt in einem Graben am Westrand von Tulfes, unter Anleitung zu entdecken. Es ist ja nicht so, dass ich ich Tulfes nicht kenne; doch wandelt man oft auf von einem selbst ausgetretenen Pfaden und verfehlt so manches, was ganz nahe wäre.
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Montag, 2. September 2024

Auf der Vesulalpe

Bevor der erste Schnee kommt noch einmal möglichst weit rauf. Doch so sehr die Blockfelder locken: Das Tempelhüpfen auf diesen geht mit 57 nicht mehr so, wie mit ca. 30 (als ich erst auf den Geschmack kam). Daher ist das der Ort der Umkehr. Die Vesulspitze war ohnehin nicht das Ziel. Doch selbst die Vesulscharte (es wären noch 200 Höhenmeter gewesen) schien mir vermessen. Und siehe da auf den letzen Metern vor der Bushaltestelle kam der Wettersturz. Sommer Ade.

Samstag, 24. August 2024

Telfer Wiesen

Gelegentlich schaffnere ich bei Sonderfahrten der TMB. Wenn, wie hier, eine Leerfahrt nach einer Einrichtungssonderfahrt folgt, hat man den Zug für sich allein und kann den Reiz dieses flüchtigen Ensembles mit der Kulturlandschaft genießen.

Donnerstag, 8. August 2024

Die Verblendung

Radelt man von St Pölten durchs Fladnitztal zur Donau, nähert man sich einer Ikone des österreichischen Barocks von hinten. 
 
Man fährt einem arkadischen Höhenrücken entlang, der, wüsste man es nicht genauer, von Macchie bedeckt sein könnte. Es erinnert ein wenig, während man durch Tal entlang der gerade in Sanierung befindliche Bahnstrecke fährt, so, als könnte man oben wie auf dem Weg zwischen Anogia und Nida am Psilorits (Kreta) wandern. 
 
Eine Gegend des Rückzugs. Steindurchsetzer Wald. Verkrüppelte niedergedrückte Bäume. Flimmernde Luft, Stille, Trockenheit. Für Einsiedler und Hirten.
 
 Dann wachsen unvermittelt aus dieser Idylle die Türme und Dächer des Stiftes Göttweig heraus. 
Eine barocke Überhöhung? 
Ein künstlerische Interpretation des Eremitendaseins? 
 
Ein wenig erinnerts dann aber doch an die etwas andere, von Professor Leopold Gerstel gern bei Entwerfenkorrekturen erwähnte Legende vom Taj Mahal, dass Shah Jahan nach Fertigstellung seines Liebesbeweises den Sarkophag seiner verstorbenen Liebe als Störfaktor für die sonst vollendete Arhcitektur des Bauwerks empfunden hätte. 
 
So weiß man auch hier nicht, ob man mit dem Bau des Klosters den Genius Loci dieser vormaligen Eremitage als "Störfaktor" verstellt hat.
 
Ich habe mich jedenfalls dann bei der Rückschau der im Gegenlicht entrückten nördlichen Schaufassade des Stiftes gefragt, ob die Erbauer von  / in ihrem eigenen Ermemitendasein so verblendet waren, dass sie das Wesentliche des Ortes nicht mehr wahrhaben wollten?
 
 Irgendwann werde ich a) Canettis "Verblendung" lesen (geht es wirklich um so etwas in diesem Buch?), b) Göttweig besuchen (damit ich den Erbauern nicht unrecht tue; es wird gewisse sein Qualitäten haben. immerhin ist Göttweig, wie wir gelenrt haben, unvollendet).

Mittwoch, 7. August 2024

Nacktradeln

Dass es auch anders gehen kann, wie im Ybbstal, beweist vorläufig die Traisenstalstrecke. Diese wurde zwar gekürzt um den touristisch interessanteren Teil (der einst eine Zahnradbahn nach Mariazell hätte werden sollen). Der Rest wird aber noch genutzt. Unter anderem für Holztransporte und Fernehizrohre. Nach St. Ägyd am Neuwalde fährt allerdinds, wie eine junge Frau dort im Cafehaus bemerkte, leider kein Personenzug mehr. Die enden in Schrambach bei Lilienfeld. 
 
Der Titel dieses Posts bezieht sich etwas irreführend auf ein Erlebnis just in diesem Abschnitt des Traisentalweges. Ich meinte, gerade eher konzentriert auf mögliche kommende Züge, dass die Dame, die eben vorbeifuhr eine hautfarbenes T-shirt anhatte; meine Frau präzisierte: "Die war splitternackt. Das ist extrem unangnehm zum radeln". Meine zugegebenermaßen hinkende Theorie dazu: "So hat man eine unverschwitzte Radlhose für die Rückfahrt."

Samstag, 3. August 2024

Ybbstalradweg

Schön ist die Radfahrt durchs Ybbstal. 
Doch schmerzt es, dass der so angenehme Radweg, der aufgrund der Flachheit des Tales auch straßenparallel verlaufen könnte, teilweise Vorwand für die Einstellung der Bahnstrecke war. Oder war es vielmehr so, dass die Höfe Steinbachmauer 8, 7, 5 (ÖAMTC Fahrtechnikzentrum), 4 (Hotel Waldesruh) uund evt. auch Großau 2a, die Bahn nicht mehr haben wollten?
 
Jedenfalls scheint es so, dass der "Grund" der Bahneinstellung, wie Ende der 80´er Jahre vorgeschützt, nämlich die Erweiterung der Produktionsanlagen der Firma Bene in Waidhofen a.d. Ybbs noch immer nicht erfolgt ist (vgl. https://planung-richtig-herum.blogspot.com/2010/10/mai-1986-kurz-vor-der-einstellung-der.html).

Donnerstag, 1. August 2024

Edelmut tut selten gut?

Kurz nach einem Bad in der Rodl bei Gramstetten fand ich unterhalb der Burg Rottenegg diese Geschichte, bei der keiner gut wegkommt. Beim Ritter musse man "edel" dazuschreiben, weil man aus der Geschichte nicht auf dieses Attribut käme. Könnte ein Motiv aus Potockys "Handschrift von Saragossa" sein.

Freitag, 26. Juli 2024

The constant gardener

Freunde wollten in der Brennergegend gemütlich wandern. Ich schlug die Zeischalm vor, die ich zuletzt vor gut 20 Jahren besuchte. 
 
Wer sehen will, wie Kulturlandschaft "generiert" werden kann. Hier sieht man es. 
 
Die Betreiber der Alm sind aber auch schon seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig daran, dieses Kleinod mit dem wunderbar gepflegten Weg zu erhalten. 
 
Die Bedeutung des Post-Titels "The constant gardener" aus dem gleichnamigen Film abgeleitet, bedeutet, dass sich jemand der äußeren Welt verschließt, um persönlichen Vorlieben zu folgen (Quelle https://www.reelingreviews.com/reviews/the-constant-gardener/: "The Constant Gardener,” the title of which refers to Justin’s passion to grow things, is a metaphor for shutting one’s eyes to the world around in favor of some trivial personal pleasantry."). 

Ich kannte diesen Filmtitel. Und ich habe mir als ich ihn erstmals las, zusammengereimt, dass man für einen guten Garten eine gehörige Portion Beständigkeit braucht. Wer konstant dabei bleibt, im Jahreskreis "im Kreis läuft", der wird damit belohnt, dass die Natur plötzlich macht was man will (bzw. man selbst  macht was die Natur vorgibt - also ein langwieriger beständiger Erziehungsprozess, der in bedien Richtungen wirkt - von wegen "Macht euch die Erde Untertan";  "Die Landschaft muss das Gesetz werden" (Walter Rossow) ist da schon treffender.
 
Das beschriebene Verhalten ist in diesem Film (denn ich selbst nicht gesehen habe und der dieses Thema dann doch etwas anders als ich es hier "benutze" weiterspinnt - um nicht zu sagen überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was ich hier erzähle) offenbar negativ konnotiert; ich meine aber, dass am Beispiel der Zeischalm zu erkennen ist, was eine solche Klausur Einzelner für die Allgemeinheit zu leisten vermag. 
 
Mittlerweile käme man übrigens ganzwöchentlich (5x pro Tag Mo-Sa, 3x pro Tag So) ins Valsertal; ich wurde allerdings - ich gestehe es - zum Ausgangspunkt der Wanderung mit dem dem Auto "spediert". 
 
Infos zur Zeischalm auch hier im Wipptalblog.