Posts mit dem Label Patscherkofelbahn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Patscherkofelbahn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 1. Oktober 2023

Im Vikartal

Dieses Jahr war ich rückblickend seltener Gast am Patscherkofel. Der 1. Oktober war diesbezüglich keine gute Idee, denn an diesem Tag wollten alle dorthin. Schlussendlich führte das zu einer Fußwanderung (das Warten an der Seilbahnkasse hätte zu lange gebraucht) über den Almweg 1600 rund um den Patscherkofel herum mit Begegnungen unterwegs, die man an einer Hand abzählen konnte, die aber dafür umso angenehmer waren. Das Beste daran: Ich habe die Route so nicht ausgesucht, bin nur mitgegangen.
Das Photo zeigt das Meissnerhaus. Nicht am Bild erkennbar sind die sehr gehaltvollen Topfenkuchen, die man dort bekommt.
Erkennbar ist hingegen der leichte Schleier im unverschämt blauen Himmel: Das ist - so der Wetterbericht - die Asche der Waldbrände Kanadas. Einziges Manko: Die Igler fährt momentan nicht (siehe dieser Beitrag)

Sonntag, 25. Juni 2023

Am Perlstein

Unklar war vor einigen Jahren ob der Perlsteinsteig in Vergessenheit gerät. Er tut es nicht und ist mittlerweile sogar von früheren Hindernissen befreit. Meiner Meinung nach der schönste Steig am Patscherkofel. 
 
Unerwartet schroff, aber leicht zu finden (wenn man den Einstieg entdeckt hat) und relativ leicht zu gehen. 
Schön schattig und nicht so überlaufen, wie der Zirbenweg: Man muss aber z.B. für die Vikarspitze 300 Höhenmeter mehr einrechnen. 

Samstag, 19. Juni 2021

Die Erinnerung an diese Kurz-vor-Mitsommerabend ist auch heute, 9 Monate später, evident. Wanderung bei beginnendem Gewitter über den Perlsteinsteig von der Patscherkofelbahnmittelstation zur Lanseralm und weiter, begleitet vom Grollen am Glungezer und im Vikartal in Richtung Issboden und Boscheben. Ein Jäger saß bei tiefstehender Sonne im Hochstand am Weg zum Sistranser Schützenkreuz, dahinter schwarz der Hochwald und noch schwärzer die Wolken. Ich kann mich noch erinnern, dass ich ihn gegrüßt hab, aber er war schon ziemlich weggetreten - sei es von der schönen Stimmung, Ansitztrunk oder weil er sich geärgert hat, dass bei dem Wetter zu später Stunde (21h) noch Wanderer unterwegs sind. Ich hoffe ich habe ihm nicht den Bock verscheucht, wobei es wohl eher unwaidmännisch wäre ins Gegenlicht zu schießen - da hätt er mich möglicherweise erwischt. Das Wetter kam dann nicht. Grollend wich es zurück, obwohl ich eher nicht mutig voranschritt. Nachher noch kurze Einkehr im Gipfelrestaurant und Enttarnung meines guten Gewissens hergezeigten Impfpasses. Es stellte sich heraus, dass der impfende Arzt versehentlich nicht das Impfdatum beim Impfdatum eintrug, sondern das Ausstelldatum.

Samstag, 22. Juni 2019

Mitsommer

Ein "Vor-Mitsommerausflug" 

Ich kenne das: Es gewittert, dann reißt es kurz vor Sonneuntergang auf, und ich wäre gern in der Gegend um den Patscherkofel . 
Neunerspitze im Abendlicht: Ich stelle fest, dass ich diese Stimmungen vom Tal immer nur ansehe, aber sehr selten photographiere. Ich wurde erst im Jahr 2008 in meinem Archiv fündig. In meinem Kopf sind wesentlich mehr Bilder gespeichert.
 Mit den Abendfahrten der Seilbahn ist die Möglichkeit, das kurzfristig zu machen, nun näher gerückt. Wichtig dabei ist bei labilem Wetter das Niederschlagsradar im Auge zu behalten - und natrülich die Sonneuntergangszeiten. Dann kann man leidlich abschätzen, dass man sich einem aufziehenden Gewitter nicht exponiert.

Anfahrt mit Igler - das muss natürlich sein - und Umstieg in J....
16:30 beim Romedihof, wo ich bei dieser Stimmung schon beinahe wieder umgekehrt wäre; die Segnungen des Freizeittickets führen aber zu einern gewissen Wurschtigkeit; ist ein Sauwetter am Kofel, kann ich gleich wieder runterfahren!
17:06 Ich hoffte, dass das Gewitter auf  der Mutterer Seite bliebe, bzw dass später es geteilt durch den Patscherkofel in Vikartal und Inntal abzieht.
17:30 Das stimmte auch im Wesentlichen; hier sieht man die Regenfronten aus dem Vikartal über Vikar (Viggar)sptze und Neunerspitze schwappen. Erst bei Boscheben schüttete es kurz - da war aber auch die Einkehr geplant :-) In Boscheben fanden sich dann Deutsche und Finnen, die eigentlich auf höheren Hütten nächtigen wollten, aber Umbuchen mussten, da dort noch Schnee liegt und nun positiv überrascht waren, wie schön die gegend hier so nahe an der Stadt ist.

18:30 Die Sonne stand nun so tief, das sie die Wolkendecke unterleuchten könnte. Die Neunerspitze lockte, aber glücklicherweise nur kurz (ich spazierte noch am Zirbenweg bis zum Paradiesgarten), denn es kam noch was nach....was bedeutet hätte bei Sauwetter  im Gelände zu warten, bis vielleicht noch die ganz tolle Abendstimmung käme

19:35 Das wetter, das mich aufgrund des Niederschlagsradars aber nicht so schreckte, das ich darauf verzichtet hätte zumindest über den Patscherkofel zurückzugehen (Blick zum Morgenköpfl); ich hoffte, das die Sonne noch durchkäme... aber leider; von der Ostseite her ists recht am Kofel windgeschützt - aber es bleibt die Spannung was einem am Gipfel erwartet....

19:40....eine Einkehr in die Gipfelstube wäre nett gewesen, doch die hat abends leider nicht offen; wirtlich war es oben im Freien nicht, und das nächste Unwetter sah schlimmer aus als im Radar. Ob die Luft Spannung hatte, konnte ich leider nicht feststellen, da mein Haar recht nass war - da hätte es kaum durch die Elektrostatik aufstehen können. Ich habe den Gipfel und alle höheren Objekte gemieden und...
...daher den Schnellabstieg mit Regenhaut zum Kofelrestaurant zum Aufwärmen gemacht....ab 20:45 dann endlich die Stimmung, die ich mir erwartete (und die man auch einfach im Restaurant sitzend hätte abwarten können)...

....anschließend, bei abnehmender Sträke der Abendstimmung kontemplative Fahrt in die Wolkenfetzen hinein talwärts....

....hier kommt der 21:16 J, der wieder in die Stadt fährt
Fazit: 
Mit einem Zeitaufwand von ca. 4 bis 5 Stunden ist eine netter Abend"spaziergang" mit Gipfelbesteigung am Kofel möglich. Das Niederschlagsradar ist als Hilfe verlässlich, wenn man es zuvor öfter schon für die Gegend beobachtet hat (ich verwende es vorwiegend um mit dem Rad möglichst trocken nach Haus zu kommen). Natürlich sollte man auch auf das, was man real sieht, reagieren und nicht allein auf die virtuelle Simulation. Rückblickend hätte es den Schnellabstieg wohl nicht gebraucht; das scheinbar wilde Unwetter regnete sich auf dem Weg vom Stubaital zum Kofel ab. 

Natürlich ist das ganze kein Spaziergang sondern alpines Freigelände - also das übliche, wie  Wetterschutz, gute Schuhe, Taschenlampe, warme Kleidung mitnehmen und hoffentlich nicht brauchen.

Donnerstag, 23. August 2018

Durrensee

Eine letzte Sommerimpression


Und was geschah sonst im Sommer (außer seltenem mit der Igler fahren)? 


Z.B. ein Ausflug bei mäßigem Föhn zum Durrensee; wie sich die Rückfahrt mit der Patscherkofelbahn gestaltete,  ist Gegenstand diverser launiger Unterhaltung mit Freunden und Kollegen. Hier verbreitere ich mich darüber nicht ;-)

Der Föhn vermochte die Ohren der Schafe nur wenig zu verformen

Noch schnelle ein Selfie vor dem Tauchgang mit Billigunterwasserkamera


Fast wie die Südsee. Soger die Wassertemperatur in diesem Sommer

Das sollten Kaulquappen drauf sein, diese ware jedoch etwas photoscheu

Der klassische Blick, diesmal mit Seeboden


 

Samstag, 23. Juni 2018

Kann Architektur den falschen Ort und das z.T. falsche Raumprogramm ausbügeln?

Anlässlich der AUT-vor-Ort Veranstaltung am 22.6.2018 trägt Herr Architekt Markus Innauer über die entwerferische und bauliche Umsetzung des Projekts vor (im Hintergrund der schöne Sichtbeton, der die Farbe des Quarzphyllits am Kofel aufnimmt). Der Architekt hat hier die Aufgabe aus einem vorgegeben Raumprogramm am von vornherein zum Teil falsch gewählten Ort etwas architektonisch so umzusetzen, dass alle Mängel der Vorentscheidungen durch die Architekur ausgebügelt werden. Eine Herkulesaufgabe aber kein Einzelschicksal. Für ihn hoffe ich, dass es eine Erfolgsstory wird. Denn die Architektur ist unstrittig gut und gibt eine angemessene Antwort auf den Ort.


Nun, wenige Tage vor der Fertigstellung der Anlagen am Kofel ist es Zeit, Revue passieren zu lassen, was sich dort seit 2014 zutrug. 

Am Kofel weiß man nicht so recht was mit der touristische Infrastruktur geschehen soll. Die Sommereinrichtungen darben, da der Bahnfahrplan auf die Hochsaison limitiert ist. Lans wagt immerhin den Alleingang, die Lanser Alm zu sanieren. Etwas später folgte noch die Aldranseralm. Dass alles aber nicht auf einen Publikum ab Seilbahn sondern auf die Wanderer vom Tal maßgeschneidert. Ein Seilbahn braucht es dafür nicht.


Etwas lief schon falsch im Mai 2014. Da hatte sich die Stadt ohne Not unter Druck setzen lassen. Rückblickend: Eine zwei oder drei Jahre stehende Bahn hätte uns ca. 80 Mio € erspart und zugleich einen möglicherweise bankrotten Vorbesitzer beschert. Den hätte man in einer Sozialwohnung unterbringen können, wäre es wirklich so schlimm gekommen. 

Die Bahn fuhr in eine ungwisse Zukunft. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Kofel immer schon Problemberg war. Ca. 10 Jahre früher fand des gleiche Spiel statt, damals verkaufte die Stadt an Privat. Nicht vergessen werden darf auch, dass die alte Bahn ein Finanzfiasko war - für die Stadt Schwaz, die das mitfinanzierte und bis 1982 abstotterte.

Wichtig scheint mir weiters, dass das einerseits überzogene und andererseits falsch angeordnete Projekt auf einer Trassenfindung und einem Raumprogramm einer Wettbewerbsausschreibung fußt, die vor dem 18.11.2015 zusammengestellt wurde. Natürlich sieht man die Katze, die allmählich in weitere Folge nach diesem 18.11.2015 aus dem Sack geholt wird. Dennoch, die Weichen dafür wurden davor gestellt. Den Architekten die es geplant haben und die die Aufgabenstellung meiner Meinung nach gut gelöst haben, ist nichts vorzuwerfen. 

Alles was nach dem 6.5.2014, längstens jedoch seit dem 18.11.2015 folgt ist ganz gut mit Depeche Modes Songtext „Everything counts“ (http://www.metrolyrics.com/everything-counts-lyrics-depeche-mode.html ) umschrieben. „….The holiday was fun packed, the contract still intact….“ 

Ich beschreibe Vorgänge in Form einer Photoserie um alte und neue Bahn untermalt mit  meinem Kommentar zu den Gemeinderatsprotokollen (wer mehr nachlesen will hier), gemischt mit sonstigen wichtigen Daten in chronologischer Reihenfolge (wer meinen Arbeitsbehelf haben will; es gibt diesen auf Anfrage als pdf). 

Ich maße mir nicht an einen Schuldspruch zu fällen, doch vielleicht ist die Wahrheit irgendwo da drin. So gehen wird denn zurück in das Jahr 2014: 

Langsam kommt Bewegung in dies Sache Patscherkofel. Den Sommerbetrieb hatte der Vorbesitzer systematisch ausgehöhlt. Es reichte. Und im Winter weiß jeder gelernte Innsbrucker, dass der Föhn den Schnee verbläst oder die Piste vereist. 

Im Jahr 2014 fährt die Patscherkofelbahn - allerdings nicht in diesem Coprorate Identity nach dem Rückkauf, sondern in verschiedenen Fabrtönen angemalt

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 2 4 . 0 4 . 2 0 1 4 Schlussendlich beschließt der GR die Patscherkofelbahn zurückzukaufen – oder anders gesagt, dem Voreigentümer ca. 11 Mio für seinen nächstes Abenteuer, die Schnalstaler Gletscherbahnen , zuzuschießen. Wieso man sich auf den Winterbetrieb so kapriziert – ich verstehe es nicht. Aber ich kenne schon auch Menschen, die nur diesen gelten lassen und Sommerverkehr auf Seilbahnen grundsätzlich ablehnen. Kurzprotokoll Sonder-GR-Sitzung 06.05.2014 Bald darauf beginnen die Überlegungen, was man mit dem Kauf überhaupt anstellen soll. 

Natürlich benutze ich die Kofelbahn auch im Winter, doch lieber und häufiger am Berg bin ich im Sommer. Den zu dieser Zeit ist die Landschaft facettenreicher (und es gibt mehr Blaubeeren).


K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 0 . 0 7 . 2 0 1 4 Manchen wird das noch in Erinnerung sein. Die Flutlichtanlage stand nicht im Kaufvertrag und wurde vom Voreigentümer demontiert. Nun hecheln manche in der Stadt nach. Die Rahmenvereinbarungen waren also etwas löchrig. Kurzprotokoll Sonder-GR-Sitzung 15.07.2014 Leider sind die Budgetsitzungen in Innsbruck nicht als Kurzprotokolle vorhanden, da stehen demnach viel Text und wenig Inhalt drin. Wird wohl Methode sein. 13. Sitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck am 01. Dezember 2014 zur Behandlung des Voranschlages der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2015 Derweil muss die alte Bahn noch fahren. Schrecklich was das kostet ;-) 

Ein Vogriff auf die Bauarbeiten. Frisch gebrochenere Quarzphyllit, dahinter Sichtbeton. Die Farbe des Steines ist im verwitterten Zustand leicht bläulich, nicht wie hier herkömmliches Betongrau.


K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 9 . 0 3 . 2 0 1 5 Tief in die Gemeindeschatulle muss gegriffen werden. Nicht für den Betrieb, wohl aber für das Recht dazu Geld zuschießen zu müssen. Antrag des Ausschusses für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen vom 10.03.2015: Hier wurde wohl vielen der Mund wässrig. Wer will an diesem denkwürdigen Tag heute noch dabei gewesen sein? Kurzprotokoll Sonder-GR-Sitzung 30.10.2015 Am 18.11.2015 konstituierte sich die Wettbewerbsjury für den Geladenen Realisierungswettbewerb zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für den Neubau EUB Patscherkofelbahn in Innsbruck Auszug aus  Der Kassasturz Ende 2015 zeigt nochmals, was die Bahn bis jetzt kostete, ohne dass etwas nachhaltiges passiert wäre. 

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 0 3 . 1 2 . 2 0 1 5 Hier wird geklärt, dass der Grund der Patscherkofelbahn nicht so versilbert werden darf, wie man es gern gehabt hätte, um die anstehenden Kosten unterm Strich niedrig zu halten. Der hochverdichtete Wohnbau am Standort der Talstation ist damit vorerst (?) gestorben. 

 
Memento Mori als Vorgriff: Der letzte Betriebstag der alten Bahn am 22.10.2017

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 7 . 0 3 . 2 0 1 6 Zugleich wurde am selben Tag der Geladene Realisierungswettbewerb zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für den Neubau EUB Patscherkofelbahn in Innsbruck entschieden und das Projekt des Büros „Innauer-Matt Architekten ZT-GmbH, Bezau MitarbeiterInnen: DI Tobias Franz, BSc Nina Beck Konsulenten: Landschaftsarchitektur: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich – Andreas Geser, Michael Mosch, David Berli Tragwerk: Mader & Flatz Ziviltechniker GmbH, Bregenz - Markus Flatz, Visualisierung: Chronic Pictures, Wien“ zum Gewinner gekürt. Nun fühlt man dem Seilbahnutnernehmen auf den Zahn. Mangels Daten kommt dabei aber nichts Sinnvolles heraus. 

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 9 . 0 5 . 2 0 1 6 Es erfolgt das muntere Unternehmensgründen. Die öffentliche Hand tut so als würde sie Wirtschaft treiben. Geld ist ja da. Die Europäische Investitionsbank gab Kredit, wie hier steht . Allerdings für die Regionalbahn Innsbruck. Nicht für das Freizeitvergnügen. 


K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 6 . 0 6 . 2 0 1 6 Und manche wollen nichts zahlen….(Seniorensonderregelung erwünscht)

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 4 . 0 7 . 2 0 1 6 Patscherkofelbahn, kostenloser Transport für SeniorInnen (GRin Dr.in Molling) Beschluss (einstimmig): Der von GRin Dr.in Molling und Mitunterzeichnern in der Sitzung des Gemeinderates am 14.07.2016 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen. 

Das Erste Geld aus dem Kredit war aber erst Ende Juli 2016 sicher 28/07/2016: EIB-Kredit gewährt EUR 50.000.000  Warum sollte es hier anders als in anderen Materien sein. Der Gemeinderat beschloss, bekam aber nichts alles vorgelegt was er gebraucht hätte. Knappe 30000€ machen sich angesichts der noch folgenden Kosten wie Peanuts aus. Schwamm drüber. 

Juni 2017, Bergstation

 K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 7 . 1 1 . 2 0 1 6 Die kommenden Jahre werde teuer – und dabei ist der Patscherkofel noch gar nicht berücksichtigt. 12. Sitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck am 01. Dezember 2016 zur Behandlung des Voranschlages der Landeshauptstadt Innsbruck für die Rechnungsjahre 2017 und 2018 Bericht des Finanzdirektors zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für die Rechnungsjahre 2017 und 2018 Ende 2017 gewinnt man Einblick in die Entscheidungsgrundlagen des Gemeinderats. Es gibt als Schriftstücke zur Projektumsetzung, Finanzierung und Bedeckung bzw. wurde diese damals beauftragt. Wieder einmal wird man damals vom mangelhafte Kaufvertrag eingeholt. 

Juli 2017, Bergstation

 K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 5 . 0 2 . 2 0 1 7 K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 2 3 . 0 3 . 2 0 1 7 Hier schlägt sich der Einspruch des Alpenvereins nieder. Ich gestehe, ich habe damals auch diesen Einspruch unterstützt, aber nicht so sehr wegen der verminderten Schutzhüttenaussicht als aufgrund meiner Meinung, dass der Standort der Talstation der falsche ist. 

Juli 2017, neue Talstation (links), alte Seilbahn, Golfplatz, der vielleicht auch ein Grund ist, dass die neue Bahn nicht näher an Igls rücken durfte. Immerhin kann man im Winter die Direttissima durchgehen.
 K u r z p r o t o k o l l S o n d e r - G R - S i t z u n g 0 3 . 0 5 . 2 0 1 7 Jetzt gilt es Geld bereit zu legen. Was der Begiff „Abstatter“ soll, konnte ich nicht herausfinden. 

Juli 2017, Bergstation
 
K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 1 3 . 0 7 . 2 0 1 7 Nachdem die Verträge mit der EIB unter Dach und Fach sind und das Geld für die TRAM-REG-BAHN INNSBRUCK fließen kann, kommen die Nachtragskredite weil man meint, man schwimmt im Geld. 

Juli 2017, alte Seilbahn bei der Stütze unterhalb des Perlstainsteigs. Die Stütze hätte ein netter Aussichtsturm am Steig zu Lanseralm werden können. Sie wurde vorsorglich knapp vor Bergsonnwend 2018 abgebrochen.

K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 0 9 . 1 1 . 2 0 1 7 Erst Ende des Jahres 2017 war die volle Kreditsumme der EIB für Innsbruck verfügbar. 18/12/2017: EIB-Kredit EUR 100.000.000 gewährt

 
September 2017, Mittelstation

 
September 2017, Bergstation


September 2017, Talstation
 
K u r z p r o t o k o l l G R - S i t z u n g 2 5 . 0 1 . 2 0 1 8  8.3 GfGR/3/2018 Ehemalige Talstation der Patscherkofelbahn, Erhalt der Parkflächen Antrag des Stadtteilausschusses Igls vom 10.01.2018: Die bestehenden Parkflächen im Besitz der Patscherkofelbahn Betriebs GmbH westlich des Heiligwasserweges sind zu erhalten und dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Beschluss (einstimmig): Der Antrag des Stadtteilausschusses Igls vom 10.01.2018 wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen. 

Um Weihnachten nahm die neue Bahn den Betrieb auf. Hier ein Photo der Mittelstation vom 22.6.2018 , an der bei Föhn temporär Bergstation ist dem Berg nun Spitznamen wie Patscherter Kofel, Katastrofel (Copyright IVB?) bescherte


 Am 13.6.2018 berichtet die TT nun über di e Kosten für Kofelbahn: Minus höher als erwartet, EIB als Retter? „…. Demnach sollen die (Mehr-)Kosten des Patscherkofelbahnprojektes durch die Europäische Investitionsbank (EIB) getragen werden. Dort hat die Stadt 2016 einen Kredit in der Höhe von 150 Mio. € genehmigt bekommen. Auch das Land gab damals seinen Segen. Dieses Geld – genauer gesagt an die 120 Mio. € – sollte für die Ausfinanzierung des Straßen- und Regionalbahnprojektes hergenommen werden. Zu äußerst guten Zinskonditionen. Der Rest sollte für anderweitige Finanzierungen verwendet werden – so zumindest der stadtinterne Plan……“ 

Bestellt, aber nicht abgeholt.  Der Vorplatz zur neuen Talstation im Nirgendwo. Um das Ortszentrum zu ersetzen fährt nun der Bus J 10 minütlich. Geld das bei z.B. der Igler Bahn fehlt.

Mal sehen bis wann wir abstottern.

Sonntag, 17. Dezember 2017

vinterdag i paschbergen

Winterstimmungen.

Viller und Lanserkopf vom Villersteig aus.

Patscherkofelbahn, neue Mittelstation

Dachlandschaft in Igls

Obexerstraße

Bahnhof Igls

Tummelplatz, Heiliggeistkapelle

Winterwald mit Iglerbahntrasse

Tantegert

Reiten auf dem Poltenweg

Sonntag, 22. Oktober 2017

Die Patscherkofelbahn gehört zum alten Eisen.....

89 Jahre wurde sie alt...
22.10.2017: Letzter Betriebstag der alten Patscherkofelbahn. 
Ursprünglich dachte ich, dass ich meine persönliche letzte Fahrt mit ihr am 19.10.2017 absolvierte. Nun habe ich aber doch den letzten Tag auch noch miterlebt; vor allem weil ich noch einmal mit der Igler von Amras rauf fahren und über den ca. 670m langen Steig vom Bahnhof zur Talstation gehen wollte um von dort wirklich die Seilbahn zum Berg nehmen zu können. Künftig wird der Weg zur Talstation auf 2 km anwachsen, wenn nicht noch einen Umsteigestation zwischen Iglerbahn und Bus beim Romedihof geschaffen wird. Das heutige Begräbniswetter war gut geeignet zum Abschiednehmen, wobei der tränenreiche Abschied eigentlich nur der ersten Sektion der Bahn gilt. Künftig wird es nicht mehr möglich sein direkt in Igls die Seilbahn zu besteigen. 

Ich hatte vor noch etwas im Bereich der unteren Sektion herumzuwanderen und Photos zu schießen. Doch in der Bergstation traf ich Freunde, die mit ihren Kindern zur Lanseralm wandern wollten. Bei der Menge von Photos die ich von der Bahn habe, nahm ich von meinem Plan ungerührt Abstand. Den wozu ist das Ding da? Um auf den Berg rauf zukommen, und dort einen nette Zeit zu verbringen. So musste ich, da sich die Tour dann doch unterhaltsam erstreckte,am Rückweg von der Talstation bereits den Bus nehmen, da die Igler ja neuerdings bereits am helllichten Tag nicht mehr fährt (letzter Zug 15 Uhr). 

 Ich bestieg den Bus zurück nach Innsbruck während sich gerade zwei Totengräber der 1.Sektion der Seilbahn der Talstation näherten. Einen davon grüßte ich freundlich, wobei ich mir was anderes; nicht unbedingt völlig unfreundliches, dachte; der andere erinnerte mich in just diesem Moment an den Protestanten aus dem Monty Phyton Sketch. Erst etwas verzögert erkannte ich ihn. 

19.10.2017: Bei meiner Partnerin stellen sich meist die Nackenhaare auf, wenn ich vorschlage Wanderungen in der Patscherkofel-Glungezer-Gegend zu machen. Ich habe mich auch schon gefragt, warum es mich dorthin so häufig zieht. 

Ich erinnere mich an eine Bergtour mit meinen Vater, vom Glungezer ins Voldertal. Wir rasteten in sicht weite der Steinkasernalm und mein Vater blickte in Richtung Naviserjöchl, das im mittäglichen Licht kaum erkennbar war: „Sein Vater hätte sich in dieser Gegend gerne herumgetrieben. Auf tagelangen Wanderungen, möglichst stets oberhalb der Baumgrenze bleibend.“ Mein Vater hat das kopfschüttelnd gesagt, aber ich glaube, ich habe damals seinen Vater verstanden. Soll ja vorkommen, dass Enkel die Großeltern besser verstehen. In diesem Falle nur postum. 

Einige Jahre später bin ich allein am frühen Nachmittag vom Glungezer zur Kreuzspitze gewandert. 

Ein Steinhaufen im wahrsten Sinn des Wortes. Man hüpft von Block zu Block. Manchmal bewegen sich die Blöcke, riesigen Waagebalken gleich, etwas und geben ein kristallin schürfendes Geräusch von sich. Dann wieder schlieft man zwischen Blöcken, fast wie ein Murmeltier, herum. Stellenweise tun sich Klüfte auf, die vielleicht früher einmal, als das noch Menschen glaubten, ins Zwergenreich führten. Diese damals (ich war noch ungeübt) ca. vierstündige Wanderung, die sich dann noch ziemlich in die Nacht erstreckte in Verbindung mit der vorgenannten Überlieferung klingt noch immer nach – und wenn ich in solche Gegenden kommen, die in fast völliger Stille daliegen und nur vom manchmaligen Knirschen klappender Steinplatten gebrochen werden, bin ich in diesen vergangenen Geschichten wieder zuhause. Ich gestehe, ich möchte diesen Zustand immer wieder erreichen. Der Patscherkofel ist ein Tor dorthin. 
Zwischen Patscherkofel und Glungezer; ginge mit Falschfarben als Photo von Curiosity durch