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Samstag, 30. November 2024

(Bald) vergessenen Bahnstationen

Auflassung von Stationen auf der Brennerbahn 
 
 Die aufgelassenen und nun in Auflassung befindlichen Stationen der Brennerbahn gehören zu Erholungsräumen, die leider ins Hintertreffen geraten sind. Sie wären mit dem ÖV leicht erreichbar, sind trotz oder gerade wegen deren Lage in enger Schlucht attraktiv. 
 
Wenn man davon spricht, dass Erholungsräume leichter mit dem ÖV erreichbar sein sollten, führt der erste Schritt dorthin nicht über die Rücknahme des Angebots. Bisher ging ich davon aus, dass die Auflassungen nur mit den Kapazitätsengpässen auf der Strecke zu tun hätten und mit der Eröffnung des BBT um 2032 rückgängig gemacht werden. Die aktuellen Maßnahmen erscheinen aber so, also wollte man vorsorglich (nachhaltig) die Existenz dieser Stationen aus dem öffentlichen Bewusstsein tilgen. 
 
 Am Bahnhofsweg vom Weiler Kehr zur Brennerbahn
 
Die Station Patsch hat als Ausflugsziel nicht nur als Bienenweide der ÖBB-Imker (Oase der Schienenbienen) Potential, da sie gut ins Wegenetz zwischen Patsch und Ellbögen eingebunden ist. 
 
 Rohrbrücke zwischen Stefansbrücke und Unterberg über die Sill
 
Bei der Station Unterberg – Stefansbrücke gab es um 2008 anlässlich der Reduktion des Angebotes Proteste. Die Station ist wichtig für den Freizeitverkehr (Wanderwege im Umfeld der Europabrücke und der Rohrbrücke trotz Brennertunnelbaustelle, die manche Wege temporär unterbricht). 
 
Daher darf die Strategie, durch Einschränkung der Dienste potentielle Fahrgäste vergrämen zu wollen, nicht aufgehen. 
 
 Am Weg von Brennersee nach Padaun
 
Wenn man über Stationen an der Brennerbahn diskutiert, sollte man zudem die Reaktivierung der Station Brennersee in Erwägung ziehen. Auch sie hat einen Wert im Freizeitverkehr, da von dort aus der Zugang nach Padaun (Kapelle zum blinden Herrgott) ins Venntal (Europahütte) und zum Tiroler Höhenweg möglich ist. Die derzeitigen Zugangswege vom Bahnhof Brenner dorthin sind mangels durchgehender Gehsteige und wegen der Notwendigkeit, Leitschienen zu überklettern, nicht angemessen. 
 
Leserbrief, am 30.11.2024 in der TT veröffentlicht (ohne Photos)

Samstag, 5. April 2014

Ein historischer Eisenbahnunfall

Zum Beitrag auf The Practice Room
 "Nicht alles war früher besser" noch einen Ergänzung.... 

A supplement to the blogpost “Not Everything Was Better” over at The Practice Room…
Bahnunterführung Bruneckerstraße von Osten
Railway underpass at Brunecker strasse, from the east.

 Bahnunterführung Bruneckerstraße von der Museumsstraße aus.
Railway underpass at Bruneckerstrasse from Museumstrasse.
 Was war damals (in den Fünzigerjahren) passiert? 
What’s happening in these photos from the 1950s?

 

Ein frühmorgendliche Güterzug fuhr zum Brenner. 
Irgendwo auf der Strecke aktivierte sich automatisch die Bremse. Der Lokführer ging den Zug ab. ...
und schloss beim letzten Wagen das Verntil der Bremsleitung. 

Dass das offene Ventil schon ein Indiz war, dass da möglicherweise ein Güterwagen verloren gegangen ist, fiel trotz der ebenfalls fehlenden Zugschlussleuchte nicht auf. Diese Zugschlussleuchte hing natürlich am letzten Wagen, und der war zusammen mit einem zweiten oder sogar dritten bereits rollend unterwegs nach Innsbruck. Menschenopfer gab es keine. Aber es dürfte ein interessantes Geräusch gewesen sein, das an diesem Morgen die Anwohner weckte.

An early morning freight train was travelling toward the Brenner Pass.
Somewhere along the way, the automatic brake system was activated. The engineer went to the back of the train… and shut off the brake line valve at the last car.
That the open valve was an indication that a waggon may have been lost, was not noticed, despite the missing rear light as well. This rear light was mounted of course on the last car, which, together with a second or even third, was already rolling toward Innsbruck. There were no human casualties. But it must have been an interesting sound that woke the neighbors that morning.


P.S. Auf dem ersten Bild sieht man den Eingang zum Biergarten der Kundler Bierhalle.
The entrance to the Biergarten of the Kundler Beer Hall is visible in the first photograph.

Ergänzung  zu dem o.g. Beitrag auf The practice room zum Sendemast nördlich des Bürgerbräus:

Quelle:https://portal.tirol.gv.at/LBAWeb/luftbilduebersicht.show
Bildnummer6824 BildflugsbezeichnungHAUPTBAHNHOF INNSBRUCK
Streifennummer1 Flugdatum15.07.63
Archivnummer1963062 Bildausführung (Archivierungsort)Papierkopie (K115) , Diapositiv (D336) , Papierscan (laserscan3)