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Samstag, 17. Oktober 2020


 
Dieser Schlüssellochblick* zum Turm Pfarrkirche Mils tut sich auf, wenn man am Eingang der Borgiaskapelle in Tulfes / Volderwald nordwärts schaut. Eine „Ley-line“, bei der man vielleicht in Mils, aber ziemlich sicher nicht am Standort der Borgiaskapelle Schalensteine finden wird. 
 
Die Borgiaskapelle wurde nicht im Gedenken an den gleichnamigen Renaissancepapst sondern an einen wesentlich asketischer lebenden Verwandten, dem Hl. Franz von Borgia (bzw. Borja; Biographie hier noch etwas detaillierter) errichtet.
 
Dieser wird u.a. auch als Patron gegen Erdbeben verehrt: Ob die Errichtung der Kapelle auch mit der Heimsuchung von Hall durch ein Erdbeben wenige Jahre zuvor zu tun hat ist unklar. 
 
*)Den Begriff Schlüssellochblick kannte ich in diesem Kontext noch nicht. Unserer Pfarrer hat diesen Vergleich gezogen:  buco della serratura
 
Übrigens findet sich auf Youtube ein Film über die frisch renovierte Kapelle (und auch einige andere kirchliche Bauten, wie z.B. Amras) auf dem Youtube-Kanal des Stiftes Wilten. Das war auch der ursrprüngliche Anlass, meine Aufzeichnungen darüber zu sichten.

Montag, 20. Juli 2015

Sommertour

Eine Sommer-Querschnittsmaterie
(von einer erweiterten Paschbergtour letzte Woche)

Sonnenaufgang über den Aldranserfeldern

Aldrans und Bettelwurf im Morgenlicht

Beim Schalensteinhügel westlich der Gletscherkapelle. Stilleben mit Strommasten

Morgenrast. Sistrans.

Sommerfrischevilla (tiroler Heimatstil, gemäß Kunstkataster)

Etwas frühe Neunerrast unterhalb der Neunerspitze am Issanger

Partnersuche im Outback. Die E-maildresse habe ich abgedeckt. Interessierte Damen werden schon suchen müssen. Nicht das der Herr an eine nicht dem Anforderungsprofil entsprechende gerät.

Irgendwo südlich der Gamslauerspitze. Rechts abbiegen. Ist hier wirklich  - obwohl es recht gleichmäßig unwegsam aussieht - angeraten.

...und den Geschrieben Stein hat niemand verschoben.






Samstag, 6. Juni 2015

Landpartie


Eine kleine Landpartie

Ein Spaziergang mit Freunden nach Tantegert.
Amras - Tantegert und retour: 5 (!) Stunden.


Schlosspark Amras
Häher an der Fortmeile

Die Iglerbahn darf natürlich auch nicht fehlen. Diesmal aber in einer Nebenrolle.
Tummelplatz: nun keine Waldeinsamkeit

Die "Waldpolizei" (Beamte des Stadtmagistrats): Nach Unterweisung der Griller (in Tantegert darf man nur den fixen Grill verwenden, der weit genug von dem Bäumen weg steht) und ausführlicher Begutachtung des Polizeifahrzeuges durch die Kinder (sogar Sirene und Lautsprecher durfte ausprobiert werden) geht es wieder zurück zur Einsatzzentrale.
Die Beweisführung zur Theorie eines Freundes zur Entstehung der Schalensteine: Frei nach Asterix (bei den Belgiern) "Belgier beim Eindrücken einer Schale" 
Trotz der Nebenrolle gab es immer wieder Gelegenheiten für Auftritte

Dienstag, 25. November 2014

Herbstnebel

In den letzten zwei Tagen hatte ich Gelegenheit ausgiebig am Paschberg zu wandern. Dazu gibt es ein paar Impressionen (nur mit dem Handy geschossen, daher Kleinformat): In the last two days I had the opportunity to do some extensive hiking on the Paschberg. Here are a few impressions from those hikes (in small format as they were taken from a mobile phone):



Tag 1

Moosbaum bei der Poltenhütte
A moss-covered tree near the Poltenhütte.

Am Villerkopf

Schalenstein dortselbst
A cup marking in a stone on the Viller Kopf.

...und natürlich konnte ich mich bei Steinmandeln nicht zurückhalten
naturally, I could not resist a bit of “cairning”

Tag 2

Die Iglerstrecke im Nebel. Leider musste ich pünktlich um 9 h asm Grillhof sein. Das würde sich zwar mit der Bahn gut ausgehen - aber nur, wenn sich diese auch exakt an den Fahrplan hält. Meine letzte Erfahrung war aber wieder 10 Minute Verspätung. Sei´s drum. einen Morgenwanderung ist auch nicht schlecht.
The path to Igls under fog. I had to be at the Grillhof (government educationa center in nearby Vill) at 9 AM sharp. Theoretically I could have taken the train — but only if it were running on time, and lately there have been 10 minute delays. Never mind, a morning walk’s not so bad either.

Oberhalb des Tummeplatzes. Der Nebel wird dichter.
Above the Tummelplatz (war memorial site). The fog is getting thicker.

Am alten Paschbergweg von Tantegert aus zum Oberen Gang Weg: Deutlich sieht man die alte Pflasterung im Steilstück des Hohlwegs
On the old Paschberg path uphill from Tantegert:  one can see clearly the old pavement in this steep section of this sunken road.

Nahe der Poltehütte. Innsbruck würde man hier gut sehen. So aber nur Nebel (noch dichter)
Near the Poltenhütte. From here one normally has a nice view of Innsbruck, but today it’s only fog.

Kurz vor dem Grillhof. Es sind noch Steigerungen der Nebeldichte möglich.
Just before the Grillhof Center, even more fog.

Am Villerkopf: Ein Steinmännchen des vorigen Tages hat überlebt.
At the Viller Kopf: the “stone man” survived the night.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Vom Paschberg in die Sillschlucht

Zum Nationalfeiertag eine kleine Paschbergwanderung.... 

Der Knöterich auf der Autobahneinhausung gedeiht

Steingesicht auf dem Steig vom Bederlungerweg zur Poltenhütte

Beim Schalenstein; man beachte die fortgeschrittene Bemoosung seit 2011.

Am Poltenweg zwischen Poltenhütte und Vill: Buche in Bombenkrater? Wahrscheinlich handelt es sich hier eher um Grundbrüche des Rutschhanges in dem die Villerstraße verläuft. Dort ungefähr begann ein Weg, der heute von oben aufgrund der Hangrutschungen nicht mehr zugänglich ist. Er führte in dieses Gebiet.

Wigwam nördlich von Vill

Zwsichen Poltenweg und Lemmenhof (Sillwerk): Lieblich. Tatsächlich aber recht exponiert.

Am nördlichen Rad des Rutschhanges, ca. 50 Höhenmeter über Villerstraße. Hier sagen Fuchs und Hase sich gute Nacht.

Vielleicht gerade deshalb Spuren reger Bautätigkeit. Der nächste Wigwam.

Und hier kommt des Wasser aus dem Quarzphyllit des Rutschhangs raus: In der Sillschlucht. In zwei Monaten wird es dann wohl so aussehen.

Mittwoch, 14. August 2013

Schalensteine

Gerade dieser findet sich nicht in dem u.g. Reich sondern in Österreich. Unter dem Kolomanibildstock und ist so groß, dass man ein Baby darin baden könnte.


Im Reich der Schalensteine 
In the realm of cupstones

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen; auch der Stehsatz der Urlauber „Reisen bildet“ selbst wenn sich die Bildung allenfalls auf gastronomische Details bezieht ist nicht selten zu hören. Ich habe auch versucht, etwas aus dem Urlaub im Lande der Dänen mitzunehmen, was man auf den ersten Blick auch der gastronomischen Bildung zurechnen könnte. Das trifft jedoch nur teilweise zu. 

„The traveller brings back stories”, one also hears the trope “travelling educates”, even when the education is limited to gastronomic details. I too have tried to draw a lesson from a vacation to the Land of the Danes, at first sight also somewhat connected to gastronomy. But that fits only partially.  


Skal….. 

ist der skandinavische Trinkspruch. Nach kurzer Recherche gelangt man zu den Großstadtsagen gleich ins Reich der Vorurteile, nur scheint´s doch historisch teilweise belegt. Skal sei verwandt mit „Skull“. Und nachdem sich die Wikinger mit Bier, das sie aus den Schädeln der Besiegten (oder waren es doch ihre Ahnen?) tranken, zuprosteten, war es nur ein kurzer Weg zu Trinkspruch „Skal“. Unbedarfter Weise würde ich daraus schließen, dass korrekt übersetzt, man bei anstoßen mit Bier gegenseitig „Schädel!“ zuwirft und dann trinkt. 

Skal is the Scandinavian word used when making a toast. A short research brings up urban legends and plain prejudices, although with some historical justification. Skal is said to be related with skull. As the Vikings toasted with beer they drank out of the skulls of defeated enemies (or were they the skulls of their ancestors?), its only a short leap to the toast “Skal”. I naively conclude that, if translated correctly, we would raise our beer in a toast by exclaiming “Skull!” before drinking.  


Koldskal….. 

ist eine Art Trinkjoghurt, geschmacklich auf dem Wege zwischen Joghurt und Buttermilch, versetzt mit Geschmackstoffen Vanille und Zitrone. Man gießt sie kalt in einen Schale – also Kaltschale, und versenkt darin staubtrocken Mürbeteigkekse dänischer Provenienz, die so genannten Kammerjunker, wohl das dänische Gegenstück der „Hausfreunde“. Man sieht an der Wortverwendung bereits deutlich: Die Verwendung des Trinkspruchs „Skal“ bezieht sich auf das Trinkgefäß. Allerdings wohl eher im Sinne von Schale – auch die Diskussionsseiten der Wikipedia zeugen von der Frage Schädel / Schale. 

Koldskal ist a kind of drinking yoghurt, somewhere between yoghurt and buttermilk, with lemon and vanilla flavour added. It is poured cold in a bowl/cup – therefor its name, “coldcup” , and then one drops in a dry regional shortbread named “Kammerjunker” – this word may be the Danish counterpart of the so-called German “Hausfreunde” (backdoor man). From this use of the word, it is then clear that the toast Skal refers to the drinking vessel, but more in the meaning of “cup” – even in the discussion page of Wikipedia the Skal-skull connection is questioned.  


Schalensteine der besonderen Art in Vejle


Nicht eben zur Klärung der Verhältnisse trägt dieses seltsame Fassadendetail bei. Es befindet sich in ca. 3m Höhe an der Außenseite der Nicolaikirche in Vejle. Was aussieht, wie die Faustwärmer eines Kachelofens sind tatsächlich die Schädelschalen Hingerichteter Man sieht in jedem Falle: Die Schädel sind doch nicht so weit von der Schale entfernt, wie manche glauben lassen wollen. 

The detail of this strange facade does not quite contribute to the clarification of its circumstances. It is situated approximately 3 metres above ground level on the exterior of the Nicolai-Church in Vejle. What looks like the fist-warming cups of a tiled stove in fact are skullcaps (or should we say skullcups?) of executed persons. What is certain: Skulls are not as far away from cups as some people would wish them.  


Am Broskov Oldtidsvej: Vermerken nun die Schalen Querungen der Furt, die in irgeneiner Weise lethal ausgingen? Ich werden wohl den dänischen Text im Link entziffern müssen, derweil spekulier ich lieber darüber.


Skaltegn…. 

begegnen einem in Südskandinavien häufig (Schalenzeichen). Wie Lokalhistoriker schreiben, seien diese sogar noch im 20. Jahrhundert in kultischer Verwendung gewesen. Nehmen wir nur die uns mittlerweile bekannten Deutungsvarianten der Schale an sich so ergibt sich die Möglichkeit des Bezugs Schale – Person. Sei es in der Wertigkeit einen Trophäe, dann wären Schalenansammlungen Dokumentationen von stattgefunden Kämpfen, tiefgreifenden persönlichen Ereignissen (wenn etwas länger an einem bohrt, dann könnte man auch einen Stein anbohren?) oder aber zur Erinnerung an Verstorbene der eigenen Sippe. 
Es ergeben sich auch konkrete Bedeutungsverbindungen zum bekanntesten noch in kultischer Verwendung stehenden Schalestein: Dem Weihwassergefäß

Skaltegn (cup markings) are abundant in southern Scandinavia. As local historians write, some of these were in cultic use even during the 20th century. Based on the currently known interpretations of the uses of these markings, there may be a relation of cup to person. If they represent a trophy, then cup marking would document fights or events of deep personal impact (when questions are “boring” (as in drilling) through ones mind, might the “boring” stones be a fitting action?), or perhaps remembering the deceased of ones own clan. There is also a solid connection to the best known current cultic use of cupstones: The stoup for holy water in churches.  

Zusammenfassend: Einsicht und Wissen hat der Urlaub nicht wirklich vermehrt, denn diese Interpretationen hätte man auch nachlesen können. Doch so ist das Erfahrene an reale Orte geknüpft und bleibt vielleicht länger im Permanentspeicher der vermutlich unter der Schädelschale angesiedelt ist. Auch der Urlaub war so insgesamt unterhaltsamer. Ich würde, um den Kreis zu schließen, sagen, wer sich etwas bildet hat mehr vom Reisen da er dann offener für Eindrücke ist, oder diese konkret, sucht um in der Ferne Bestätigungen oder Relativierungen von theoretischen Annahmen zu finden. Das Reisen an sich kann aber den Bildungsauftrag ohne diesen Grundstock nicht erfüllen. 

In summary: This insight and knowledge also would have been possible to obtain just from reading. But this way the traveller’s experience is linked with real sites, thus maybe remaining for a longer time in the “permanent storage” said to be situated under ones skullcap (skullcup). And, this made the vacation more entertaining. To close the circle, I think that he who educates himself will reap more reward from travel, as one is more open to impressions, or motivated to look for the confirmation or (relativisation) of his own assumptions. Travel in of itself, however, cannot educate, without this basic thirst for learning.

Improved translation: 18.8.2013

Dienstag, 28. Mai 2013

Wienerwald

Vom Wienerwald
zum Paschberg

 Anfang Mai verbrachten wir ein Wochenende bei Freunden in Wien. 
Fixe Bestandteile von Wienaufenthalten sind dabei immer wieder Wanderungen in der näheren Umgebung der Großstadt (in den Wienerwald, an Orte die gelernte Wiener mittlerweile kaum kennen - diesfalls das Agnesbründl, dessen Geschichte mir seit meinern Volksschulzeit bekannt ist), Fahrt mit einer Straßenbahnlinie (dieses Mal den in Doderers "Dämonen"  zu Ehren gekommenen 43´er, dessen Motoren bei der Fahrt hinauf nach Neuwaldegg aufheulten - was ich aber nicht bestätigen kann, weil wir runterfuhren), und Besuch einer Ausstellung.
Bei Letzterem halte ich mich nun etwas auf - denn es ist ein Bogen von Wald zu Wald zu spannen.

From Wienerwald to Paschberg.
At the beginning of May we spent a weekend visiting friends in Vienna.
Part of those stays are always hikes in the towns vicinity (in the Wienerwald, visting locations, trained Viennes meanwhile hardly know - in this case the Agensbründl, whose story is known to me since elemantry school), going by tram (in this case the No. 43, which won honours in Doderers "Dämonen" by its howling motors when running up to Neuwaldegg; which I cannot confrim, because we rode donwhill), und attending an exhibition.

On the latter case I will dwell on for a short time - because I will draw a bow (forge a bridge?) from forest to forest.
Es ist der Menschen Bedürfnis Spuren zu hinterlassen. Manche bewusst, wie hier die Inschrift von Joseph Kyselak im Schwarzenbergpark bei Neuwaldegg.
Mens want is leaving marks. Consiously like Josph Kyselaks inscription in Schwarzenberg-Park near Neuwaldegg.
 
Manche hingegen unbewusst, wie hier auf diesem Unterlagsholz zur Zerkleinerung von Betelnüssen in der Hominidenausstellung im naturhistorischen Museum.
Some unconsciously, like on this wooden anvil for comminution of Betelnuts shown in an exhibiton about hominides in the museum for natural history.

Ich weiß nicht , ob es für den Betrachter ähnlich auf der Hand liegt, wie für mich; aber die Ähnlichkeiten scheinen nicht nur zufällig, wenn auch nicht absichtlich.
I am not sure wether it is as apparent for the reader as for me. The similarities seem to be not just accidentally, but also not deliberate.

Schalenstein in Tantegert
Cupstone in Tantegert
Vielleicht wurde dieses Verhalten von unseren homoiniden Vorfahren her tradiert?
Vielleicht sind die Schalensteine für die Zerkleinerung von Nüssen verwendet worden? 
Oder sie entstanden im Zuge einer handwerklichen Arbeit, bei der der Stein als Unterlage verwendet wurde? 
Alles ganz profan?
Oder wurde die ursprünglich profane Tätigkeit zum Kult?

Maybe this behaviour was traded from our hominide ancestors?
Maybe the cupstones were used for the comminution of nuts?
Or the originated from crafts using the stone as anvil?
Everything secular?


Was sicher ist: Graben Archäologen in ferner Zukunft die Bank, das Vogelhaus, das Fahrrad, oder Reste der Iglerbahn aus, können sich aber bezogen auf ihr Leben keinen Reim auf den Zweck dieser Dinge machen, so werden sie es als Kult bezeichnen (so ähnlich hat es Univ.Prof E. Walde in einer Archäologievorlesung angemerkt)
What we know for sure: If archeologists in far future will excavate bench, birds house, bike or the trace of the Igler tram, and the would find no connection to their evident livestile they will thinks of cult as origin (approximately this said Univ. Prof E. Walde during an archeology lecture) 

Mind: This translation is from paschberg (tyrolean english)

Dienstag, 26. März 2013

Winterimpressionen

Dreimal darf man raten, wo das aufgenommen wurde.

Die Leberblümchen im Wald müssen noch warten.
Nur, wo die Weichenheizung läuft, zieht der Winter den Kürzeren.



Der kleine Patscherkofel! Die Ähnlichkeit ist frappant und fällt bei Schneelage besonders gut auf.  Die Vermutung ist naheliegend, dass auch auf dem Gipfel des Patscherkofels Schalensteine (falls nicht verwittert) zu finden sein müssten....

"Schaukeltau" auf der Forstemeile