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Sonntag, 16. April 2017


Wo ist der Unterschied?

19.3.2017
13.4.2017
Nicht allein Datum, Uhrzeit, Sonnenstand, Vegetationsfortschritt und wahrscheinlich Jogger im Bild unterscheiden sich. Es gibt da zwei wesentliche Dinge. Details, die noch vor ca. einer Woche nicht (oder weniger) da waren.

Gefunden?

Ich war mir auch nicht sicher, darum habe ich Photos von früher ausgeraben, um den Unterschied zu recherchieren.

Ein Merkmal:


ziemlich blanker Schienenkopf am 13.4.2017
Die Schienenköpfe weisen deutliche Abnutzungsspuren auf, die vom Mittelgebirge beginnend immer weiter ins Tal reichen. Das ist ein Indiz dafür, dass das Zweiwegefahrzeug  (Bild auf strassenbahn.tk) der IVB im Einsatz ist. Dass es dieses auch wirklich ist, und nicht eine anderes Phantom, das die Schienen poliert, ist an der zweiten Änderung erkennbar:

Der Bahngrund wird mit weiß gestrichenen Grenzsteinen mit dem IMB (Innsbrucker Mittelgebirgsbahn) -Initialen markiert.
Damit diese für eine neue Grenzvermessung besser anzupeilen sind, wurden nun Metallrohre mit Reflektoren neben den Grenzsteinen eingeschlagen.

Aufgenommen habe ich es unterhalb der Station Tummelplatz wegen den Unemengen Vergißmeinicht, die sinnfällig neben der Strecke wachsen. Die Grenzvermessungsmarkierungen sieht man hier auch.
Warum man nun, zu Zeiten, in denen man über eine Ganz- oder Teileinstellung der Igler Bahn nachdenkt, neu vermißt? Ich weiß es noch nicht.

Zum Abschluß noch einige Impressionen aus den Wäldern und drumherum:
Amraser Kirchturm und Paschbergbrücke der Brennerautobahn

Etwas südlich der station Schönruh im Abendlicht.

Die wildeste Felswand direkt an der Strecke, wenn man vom Tunnelfelsen in Schönruh absieht.

Reh mit Bast

Ein distanzierte Blick auf die Patscherkofelbahnbaustelle

Freitag, 5. August 2016

Paschbergphotos anderswo

Eben gerade auf diesem Blog von Herrn Trojer drei schöne Paschbergphotos entdeckt :-):

Sonntag, 26. Juni 2016

Wald und Moormärchen & Museum der Träume

Ein Ereignisreicher Samstag ging zu Ende. Vormittags Wald und Moormärchen bei der Eröffnung des Moors in Tantegert, Abends Museum der Träume in Schloss Ambras. Untertags einen zum Bersten volle Iglerbahn – ein Anblick der leider sehr selten geworden ist. 
P.S. der Platz, auf dem die Edelkastanien standen, ist nun dem keltischen Baumhoroskop gewimdet.

Bereits am Vortag (Freitag) gab es offenbar für Schulen ein "Moorpreview". Die Igler fuhr vorrmittags im Halbstundentakt.
Die Wald und Moormärchen ahtten ein durchaus Pädagogische Aspket.  Hier erklärt die Waldpolizei das Stop-Look-Listen prinzip an Bahnübergängen. Über die Gefahren des Radfahrens für die Bäume im Wald (auch einen Aufführungsstation, gedacht war dabei wohl an Jungbaumpflanzungen, aber das kam so für mich nicht ganz raus) lasse ich mich lieber detaillierter nicht aus - vor allem, wenn man sieht was manche Forstarbeiten im Wald anrichten. Heute Sonntags finden noch dieses Aufführungen zwischen 10 und 16 Uhr statt.
Idylle mit Moosbeersammlern und Iglerbahn

....und Abends die Aufführungen des sehr  sehenswerten Musems der Träume - Ausklang bei Videoinstallation in der Bacchusgrotte. Schwer eigene Präferenzen der einzelen Aufführungen zu reihen. Ich greife drei heraus: "Die Farbe Rot" - berührend im wahrsten Sinne des Wortes; "Nackt!" - einschüchternd bis befreiend,  "Neuland" - einbeziehend und fordernd.

Samstag, 14. Mai 2016

Biotop in Tantegert

Die Umgestaltung von Tantegert schreitet voran. Westlich der Station wurde nun ein Hinkelstein mit Palisadenkreis im Wald errichtet. Wahrscheinlich sind die Schalensteine für "Eventtouristen" zu unspekatkulär und ohne Infotafel nicht erkennbar. Bevor aber jemand angesichts dieser sarkastischen Bemekrung meint, man wäre mit dort dem Holzhammer vorgegangen - das ist nicht der Fall. Die Veränderungen sind bis dato recht gut ins Umfeld eingepasst.

Bald ist es soweit, dass man mit der Igler Innsbrucks ersten barrierefreien Wanderweg (was ein bißchen wie ein Widerspruch in sich klingt) erreichen kann. Tatsächlich ist der Zugang bereits jetzt barrierefrei bis zum Waldspielplatz möglich.
Zwar ist der Weg dadurch etwas wenig romatisch, da der Waldboden weg ist; das wird sich aber mit der Zeit geben.

Die Lichtung beim Teich, der sich mittlerweile schon in eine Richtige "Krotnlacke" gewandelt hat.
Ein Wegfragemnt an der Südseite des Moors, hier ist noch nicht alles fertiggestellt.
Bei aller Barrierefreiheit bleiben die widlen Winkel des Paschbergs, wie etwa 500m östlich von Tantegert, erhalten.....

.....dort, wo wilde Tiere um Unterholz lauern....
und man stellenweise meint, der Wald lässt einen nicht mehr aus,....

.....obwohl die Stadt so nah ist.

Samstag, 25. Juli 2015

Mullaghmeen Forest

 
Castlepollard, Brunnen im Gedenken an die Sage der Kinder von Lir

 Auch wenn ich im jüngsten Urlaub durch Westmeath wie durch das übrige Irland meist „I´ve been a wild rover for many a year“ oder „The last farewell“ summend geradelt bin, so war es mir doch nicht möglich damit nun wieder in die Stimmung reinzukommen, die dieses spätbarocke Landschaft mit ihren Artefakten frühindustrieller Entwicklungen vermittelt hat. Letztendlich läuft nun während ich schreibe Händels Sarabande u.a. nebenher auf Youtube, mag es auch ein Klischee sein, zur späteren Filmmusik Barry Lyndon diese Stimmung herzustellen. 

Westmeath, das klingt für meine Ohren schon wie flirrender Sommerhitze, der Duft von Heu unter einen hohen dunstig blauen Himmel, große Laubbaumkronen, Herrensitze solcher die es mal waren, und die es noch werden wollen, durch lauschige Heckenreihen und Alleen in kleine Zimmer geteilte Landschaft, dazwischen dann und wann ein Kanal, am Reißbrett eines Ingenieurs wohl schon vor 300 Jahren erdacht, der diese beschauliche Selbstbezogenheit der durch Hecken begrenzten Kästchen durchschneidet und den Blick in eine weite ebenso dunstig blau Ferne öffnet. In diesem „geheimen Garten“ finden sich dann einige wenige verschlafene Städtchen, wie Kinnegad oder Castlepollard, einem fast niederösterreichisch anmutenden Ort. 

Stundenlang radelt man an Feldern und Weiden entlang, jedes durch seine Hecke eine Welt für sich. Man ist in gewisser Weise entrückt, so als wäre man Beobachter in einer Zeitmaschine, der einen Blick, in diese nicht mehr erreichbare Welt werfen darf. Hätte ich nicht Photos gemacht, ich wäre mir nicht mehr so sicher, ob es dort Autos gegeben hat oder nur die altehrwürdige Heuwagen – wie auf dem Gemälde von Constable

Am Nordrand dieser Landschaft, diese begrenzend, nicht jedoch endgültig abschließend erstreckt sich Mullaghmeen Forest mit dem gleichnamigen Gipfel, dem mit 258 m höchsten in Westmeath. Wir wären wohl daran vorbeigeradelt, weiter ins Fore Valley zu den Ruinen der gleichnamigen Abtei. Der Wirt in Castlepollard gab uns aber mit dem Ausdruck dieses Artikels den Tipp, den Wald zu besuchen. Auch die prognostizierte drückende Hitze am kommenden Tage schien dieses Ziel besonders geeignet zu machen. 

Der Wald ist tatsächlich einen Aufforstungsprojekt – allerdings nicht im traditionellen Sinn der Tätigkeit der britischen Forestry Commission bei deren Wiederaufforstungen man in regelmäßigen Abständen durch den Wald durchsehen kann, da die Bäume exakt in einer Reihe gepflanzt wurden, sondern sehr naturnah. 


Beispiele der Aufforstung

Zwar gab es dort nie eine Bahn, die Gegend wurde nur von der Bahnstrecke, die von Mullingar nordwärts verlief ca. 3 km westlich tangiert, doch grenzt der Wald direkt an den Lough Sheelin und weiter südlich (bei Castlepollard) findet man noch den Lough Derravaragh, der ein Rolle in der Sage der Kinder von Lir spielt. Also geschichtsträchtiger Boden (wobei das wohl für ganz Irland gilt). Im Wald selbst sind ausgedehnte Pfade angelegt; man kann dort Reste der früheren Bewirtschaftung (Ruinen von Sommerställen / Hirtenunterkünften, Anlagen für Flachsverarbeitung) sehen. Im Frühjahr sollen im Unterholz des Waldes große Flächen mit Hasenglöckchen blühen. 
 
Ruinen eines alten Stalls am Waldweg


Besucht haben wir den Wald am heißesten Tag des Urlaubs, es hatte 20°. 

Drei Stunden sind wird durch die grüne Dämmerung flaniert, bestiegen den Gipfel und blickten nordwärts zum Lough Sheelin, der unter nordischem Licht und Himmel mit Constable-Wolken vor dem Hintergrund des Berglands von Fermanagh ruhte. 
Lough Sheelin

Südlich räkelte sich Westmeath in seinem spätbarocken Traum –und wir hielte ein wenig inne, um den Platz, der in unseren Irlandreiseführern keine Erwähnung fand noch ein wenig zu genießen: Westmeath, das Unspektakuläre aber Unerwartete, wird einen besonderen Platz in unseren Irlanderinnerungen behalten. 

Westmeath

Montag, 18. Mai 2015

Entrisches

Entrische* Igler-Bahnen am anderen Ende Österreichs:

Nicht ganz entrisch im Sinn der Wiener, da noch diesseits der Donau, für einen Tiroler jedoch in ausreichendem Maße entrisch: Die Liliputbahn im Prater, die wohl längste fahrende Manner-Packung.

Und noch entrischer, quasi an den östlichsten Enden Österreichs; am Rande der ungarischen Tiefebene, im allerdings ziemlich gebirgigen Burgenland - wie man bei der Draisinenfahrt von Horitschon nach Oberpullendorf recht bald (mit ca. 60 Höhenmetern) merkt.
*) entrisch: jenseitig, nicht dem gewohnten ähnlich; 
Man sieht - ganz so entrisch ist die Angelegenheit dann doch wieder nicht: Durch ganz Österreich gefahren, um wieder das zu finden, was es auch am Paschberg gibt ;-)

So habe ich die Photos dieses Wochenende nach wirklich exotischem durchforstet, um letzendlich den Eidnruck zu gewinnen, das man im Urlaub doch nur das sieht, was man sehen will.

Nicht dem gewohnten ähnlich?
Vielleicht das hier?
Wienerwaldbauernhaus am Fuße des Schöpfl

Oder doch das hier?
Emu unweit der Gloriette von Schönbrunn. Hinterkopf mit Gehöröffnung.
Wie weit man auch reist. Sich selber nimmt man immer mit. Wenn man dann die Photos durchforstet, um jenes zu finden, dass nun so gar nicht in den üblichen Kanon hineinpasst, wird man nicht so bald fündig.

Meine Wahl für diesen Wienaufenthalt fällt auf die Emu-Portraits. Für jemanden wie mich, der bei Emu zuerst eher an "Electric multiple unit", als an ein Tier denkt, geschweige denn sich mit der Gestalt der Emu-Ohren auseinander gesetzt hat, dürfte dieser Eindruck der ungewohnteste dieser Wienreise sein.


Detail am Rande: Die Locken am Hinterkopf erinnern im Gegensatz zum übrigen Gesicht an Bruno Kreisky  - insbesondere so, wie sie Ironimus in seinen Karrikaturen überzeichnete. Womit wir allerdings wieder bei gewohnten Wiener Eindrücken angelangt sind ;-)

Samstag, 9. Mai 2015

Satoyama

Über den etwas sperrigen Titel einer Studentarbeit "Gesellschaftliche Vorstellungen vom Wald in Japan und Deutschland" bin ich auf den Begriff Satoyama gestoßen. Er bezeichnet ursprünglich die bäuerlichen Ortschaften zugeordneten Wirtschaftswälder in Japan. Diese haben natürlich den selben Nutzungs- und Bedeutungswandel erfahren, wie bei uns. Sie bleiben aber Projektionsflächen menschlicher Sehnsüchte und Idealvorstellungen. 
Japan hat, was mir nicht bewusst war, einen wesentlich höheren Waldanteil als Mitteleuropa (Deutschland 31%, Tirol, 40%, Japan 67%). 
Das würde man bei den dortigen Bevölkerungszahlen nicht erwarten. Selbst Shikoku, das in etwa flächenmäßig mit Tirol vergleichbar ist, hat trotzdem es die "bevölkerungsärmste" Insel Japans ist, noch 4 Mio Einwohner. Wenn man sich das Satellitenbild ansieht, besteht diese Insel wohl aus Wald und Menschen.

From an academic paper with the somewhat cumbersome title “Societal Agendas of Forest in Japan and Germany”,  I recently learned of the concept of Satoyama. It originally defined the managed forests of Japanese agricultural communities. These forests have naturally undergone the same changes in use as ours have. They continue, however, to be objects of projection of human desires and ideals.

Japan has a considerably higher percentage of forest land than central Europe, which I hadn’t known (Germany has 31%, Tyrol 40%, Japan 67%). The national population figures would lead one to assume otherwise. Even its most sparsely populated island, Shikoku, which is geographically comparable to Tyrol, has 4 million inhabitants. From satellite photos, however, one sees that this island consists primarily of forest, and people.


Weg am Waldrand von Tantegert nach Aldrans Path on the forest’s edge between Tantegert and Aldrans

Kürzlich geriet ich in eine Diskussion, inwieweit der in Österreich und Tirol stetig wachsende Wald die Attraktivitivtät des Landes mindert. Ich vertrat die Meinung, dass ein Mehr an Wald ein Vorteil sein kann. Die Argumente für meinen Standpunkt:
Der in der Diskussion angeführte Nachteil des Waldes - die Sichtbehinderung - ist zugleich auch sein Vorteil:
Durch die Waldvegetation wird der Naturraum in Wände und Zimmer zerteilt. 
Das führt selbst auf kleinestem Raum zu differenzierten räumliche Qualitäten, die sich mit den Jahren durch das Auswachsen der Vegatation wandeln.  
Das Licht kommt durch die Überschirmung auch von seitlich unten und somit gibt es im Wald auch an schönen Tagen Beleuchtungseffekte, die sonst nur bei besonderen Wolkenstimmungen entstehen.
Der Wald verdeckt den Blick . Er schirmt damit aber auch diese sich sets vermehrenden Dinge ab, die man, gerade , wenn man Erholung sucht, nicht immer vor Augen haben möchte.

Um wieder auf "Satoyama" zurückzukommen. Ich denke, dass die Kombination aus Erholungswald und urbansiertem Raum ein taugliches Konzept ist, um städtische Verdichtung erträglich zu machen. Insofern stellen also vielleicht das vorige Bild und das nun folgende (als einen vorwiegend künstliche Landschaft) ein sich gegenseitig bedingendes Begriffspaar dar (so als bräuchte man bei Siedler von Catan zum Bauen einer Stadt gaaanz viel Wald).

 Recently I got into a discussion about whether the increasing forested area in Austria and Tyrol lessened its attraction (for planning uses). I was of the opinion that more forest can be an advantage. My reasons:

One “disadvantage” brought up in the discussion, reduced visibility, can be at the same time an advantage:
forest growth provides a sort of breaking up of the larger area, creating “walls” and “rooms”.
These smaller areas evolve and take on different qualities over time.
Sunlight passing through forests creates attractive lighting effects, which in bare areas are only seen on cloudy days.
Woodlands obscure the views of more unattractive sights for the viewer.

Coming back to Satoyama: I see the combination of recreational forest and urban area as an attractive concept,  a way of making the density of the living and working spaces more tolerable. One may see the two images posted here as parts of a mutually dependent “Gesamtkunstwek” ( will sooo much forest be needed when playing Settlers of Catan?)



Klinik Innsbruck, Dämmerung unter der Überbauung zwischen Frauen/Kopfklinik und Medizinzentrum Anichstraße Building complex on the campus of the Innsbruck Hospital, at dusk.


Dienstag, 25. November 2014

Herbstnebel

In den letzten zwei Tagen hatte ich Gelegenheit ausgiebig am Paschberg zu wandern. Dazu gibt es ein paar Impressionen (nur mit dem Handy geschossen, daher Kleinformat): In the last two days I had the opportunity to do some extensive hiking on the Paschberg. Here are a few impressions from those hikes (in small format as they were taken from a mobile phone):



Tag 1

Moosbaum bei der Poltenhütte
A moss-covered tree near the Poltenhütte.

Am Villerkopf

Schalenstein dortselbst
A cup marking in a stone on the Viller Kopf.

...und natürlich konnte ich mich bei Steinmandeln nicht zurückhalten
naturally, I could not resist a bit of “cairning”

Tag 2

Die Iglerstrecke im Nebel. Leider musste ich pünktlich um 9 h asm Grillhof sein. Das würde sich zwar mit der Bahn gut ausgehen - aber nur, wenn sich diese auch exakt an den Fahrplan hält. Meine letzte Erfahrung war aber wieder 10 Minute Verspätung. Sei´s drum. einen Morgenwanderung ist auch nicht schlecht.
The path to Igls under fog. I had to be at the Grillhof (government educationa center in nearby Vill) at 9 AM sharp. Theoretically I could have taken the train — but only if it were running on time, and lately there have been 10 minute delays. Never mind, a morning walk’s not so bad either.

Oberhalb des Tummeplatzes. Der Nebel wird dichter.
Above the Tummelplatz (war memorial site). The fog is getting thicker.

Am alten Paschbergweg von Tantegert aus zum Oberen Gang Weg: Deutlich sieht man die alte Pflasterung im Steilstück des Hohlwegs
On the old Paschberg path uphill from Tantegert:  one can see clearly the old pavement in this steep section of this sunken road.

Nahe der Poltehütte. Innsbruck würde man hier gut sehen. So aber nur Nebel (noch dichter)
Near the Poltenhütte. From here one normally has a nice view of Innsbruck, but today it’s only fog.

Kurz vor dem Grillhof. Es sind noch Steigerungen der Nebeldichte möglich.
Just before the Grillhof Center, even more fog.

Am Villerkopf: Ein Steinmännchen des vorigen Tages hat überlebt.
At the Viller Kopf: the “stone man” survived the night.

Donnerstag, 10. April 2014

Montefal

Nun ist der Paschberg 
zwar nicht 
mit dem Wald von Montefal vergleichbar. 

Now, the Paschberg may not exactly be the Forest of Montefal.
 Dennoch.

Nevertheless.
 



Alle Bildunterschriften "..."  
 Zitate aus Heimito von Doderers: 
"Das letzte Abenteuer" (Leseprobe)

The following texts are taken from “The Last Adventure”, by Heimito von Doderer 

"Es gab hier
eine Art Weg zwischen den Stämmen, der sogar breit war, aber
nirgends mehr ausgefahren oder ausgetreten schien, weich vom
Moose, da und dort mit Gebüsch wieder bewachsen."
There was a sort of path here between the trees which was quite wide,
but was not anywhere more worn down from traffic,
soft with mosses, here and there overgrown with shrubs.



"Der Wald glich einer ungeheuren leeren Säulenhalle....
The Forest was like an immense, empty hall of columns…



...Die, trotz der genossenen reichlichen Mahlzeit, 
doch nüchterne Verfassung des so frühen Morgens 
ließ Herrn Ruy alles noch deutlicher und klarer empfinden: 
jeder Hufschlag, das Jauken des Lederzeugs, 
das Wiehern eines Packpferdes rückwärts, 
das alles trat einzeln und begrenzt in die umgebende Stille.....
...which, in spite of the heavy and enjoyable meal,
through the sober constitution of the early morning
made Herr Ruy feel everything more distinctly:
every hoofbeat, the the creaking of the leather gear,
the whinny of a packhorse behind him,
every sound made singular and muted in the stillness around him…

...Kein Wind streifte die
Wange. Reglos blieb das Geäst, blieben die langen Bärte von
Moos an den hellen Stämmen, von denen Reihe auf Reihe seit-
wärts in die Augenwinkel trat und nach rückwärts entschwand,
dann und wann an einem langen Sonnenstrahle bis in verwo-
bene Waldestiefen hineingereiht und durch ihn verbunden, wie
die Saiten einer Harfe von der hervorlaufenden Tonleiter."
…He felt no wind on his face. The branches were still, the long beards of moss hung still on the light tree trunks, which appeared, out of the corner of his eye, in row upon row and vanished behind him, now and then on a long sunbeam which reached into the entangled forest depths, connected to — like the strings of a harp to the running scale.


"Im tiefsten Grunde dieser Vorratskam-
mern der Vergangenheit aber schimmerte da oder dort ein Punkt,
ein Haus etwa, ein vergessenes Zimmer oder eine Landschaft, wo
man wohl einst gewesen sein mußte und wohin man sich zu-
gleich doch immerfort bewegte: da gab es saftige Talgründe, von
geruhigen Bächen durchzogen, darin sich das Grün des Ufers
verdunkelte im Widerspiegeln . . ."
But, in the deepest recesses of these repositories of the past, here and there gleamed a point of light, a house, a forgotten room or a landscape, where one probably once had to have been and, at the same time, to which one moved constantly: there were lush valley floors, traversed by quieting streams, in which the green of the shore darkened in reflection. .



"»Wir werden«, rief er dann, sich im Sattel aufrichtend, »den
Wald durchreiten, sei er so tief er sein mag, und den Wurm
schlagen, wenn er auch noch so groß ist und nicht nur sechzig,
sondern hundert Pferdelängen mißt, ...." *
"We will," he cried then, drawing himself up in the saddle, "ride through the forest,  as deep as it may be, and we will beat the dragon, even if he measures not sixty, but a hundred horse lengths ..."


*) Der Wurm vom Paschberg misst wohl nur 15 Pferdelängen und geschlagen wird er auch nicht. Unschlagbar. So wie auch sein Gegenstück im "Letzten Abenteuer"
The Paschberg’s “Wurm” ist in fact just 15 horse lengths, and will also not be beaten. Like it’s counterpart in “The Last Adventure”, it is unbeatable.