Freitag, 29. Juni 2012

Windwurf und Aufräumungsarbeiten


Ein Teil der ausgedehnten Windwurfflächen vom Unwetter am Sommerbeginn entlang der Igler

Das Hagelunwetter am 21.6.2012 hatte es in sich. Am folgenden Sonntag machte ich mir einen eigenes Bild, nachdem auch wieder einen Unterbrechung der Igler gemeldet wurde. Diese währte allerdings kurz, was angesichts der Waldschäden erstaunlich ist. Das Glück war in diesem Fall wohl, dass derzeit mehrere Baustellen auf der Bahnstrecke sind (Schwellentausch  unterhalb vom Tummelplatz, Böschungssanierung in den Kehren bei Tantegert).
Am Dienstag konnte ich kurzfristig ein wenig bei der Waldschadenaufnahme durch den Förster Stefan Peer zusehen.
Wie so oft in den letzten Jahren hat es den Wald aus der ungewohnten Richtung Nordwesten mit Sturmwinden erwischt. Die „Föhneichung“ (Wind aus Süden) hat den Bäumen daher naturgemäß geschadet. Das gute daran: die Bäume fielen bergauf – und da unterhalb der Igler junger Laubwald ist, waren die Schäden an der Bahnstrecke begrenzt.
Nun geht es ans Aufräumen und der Förster hofft, dass die Erlöse aus dem Schadholz die Bringungskosten annähernd aufwiegen. Diese seien hier aufgrund der Igler höher* – allerdings hat man mit der IVB ein gutes Einvernehmen , sodass auch mitunter die Bahn (schade dass da nicht öfter geschieht) in diesem mit Forststraßen nicht erschließbaren Steilhang einzelnen Stämme abtransportiert.
*) Leider ist es so, das hier die agrarischen Gene durchschlagen, und die sind skeptisch gegenüber allem, was auf zwei Schienen fährt;-) In diesem Wald muss das Holz mit Seilkränen geborgen werden; das ist leider teurer, nicht zuletzt, weil lange Zeit im land- und forstwirtschaftlichen Förder(un)wesen Forstwege zu gut gefördert wurden. Das die Bringung mit dem Seilkran für den Waldboden schonender ist, als mit Schleppern hinein zufahren ist unumstritten.
Die Igler fährt wieder unbeirrt. Bergseits im Wald liegen aber die Bäume.

Näher

Flachwurzler, wie es Fichte sind, sind natürlich besonders auf felsigem Grund gefährdet!
Förster Peer peilt die Grundstückgrenzen um das Schadensausmaß pro Waldparzelle zu ermitteln.
Der Amraser Kirchturm hinter einem Bild der Verwüstung....

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