Der Geschriebene Stein, noch unscharf im Hintergrund der felsigen Abhänge des Glungezers. |
Um 1976, ich kann mich jedenfalls deutlich erinner, dass beim Abstieg durch Vikartal Dunkelheit und Gewitter aufkamen. |
Es vergingen ca. 10 Jahre, bis wir die Tour wirklich durchführten. Der Zugang zum Geschriebene Stein ist nicht ganz einfach. Man muss umwegig oder aber ca. eineinhalb Kilometer durch wegloses Gelände gehen.
So schlimm ist es nicht. Dieses Angeberphoto (ca. 1985) kann man bequem am Weg zum Glungezer aufnehmen |
Tatsächlicher ist es weniger heroisch. Aber ein paar Blockfelder sind dabei. Wer gern Tempelhüpft, schafft das recht leicht. |
Das Ziel, hier bei einem Besuch um 2010 |
In jedem Fall macht man dabei ca. zu den 300 Metern Höhendifferenz zwischen Patscherkofel und Geschriebene Stein noch 400 – 500 „leere“ Höhenmeter da man einen Bergsturz nahe der Vikarspitze ober- oder unterhalb Umgehen muss. Die Variante unterhalb des Bergsturzes am Talboden des Vikartals ist auch heute noch Sperrgebiet, was aber von den Wanderern 10 Jahre nach dem letzten Großereignis ingnoriert wird. Der Überlieferung zufolge soll es sich bei den Zeichen am Geschriebenen Stein um Hofzeichen handeln. Möglicherwiese wurden so Weiderechte dokumentiert. Leider kommt man bei der Tour normalerweise um die Mittagszeit zum Stein – also ausgerechnet dann, wenn der Sonnenstand wenig Streiflicht produziert und somit die Zeichen kaum erkennbar sind. So ging es uns, als wir in den Achtzigerjahren die Tour machten; zudem war das Wetter diesig.
Wenn man genau schaut, erkennt man ein gemeißeltes Lothringerkreuz. Es gibt noch andere Zeichen; dafür braucht man aber Streiflicht. Die Gravuren dürfte alle Neuzeitlich sein, auch wenn es unweit dieses Platzes Spuren prähistorische Nutzungen gibt (sie Dominik Markl SJ). |
zuzüglich 1,4km, wenn man zum Blauen See geht Zuzüglich ca. 1,5km,
wenn man ab Meissnerhaus nach Mühltal geht.
Aufgrund der langen Gehzeiten empfiehlt es sich eine Taschenlampe mitzunehmen. Mir ist es jedenfalls am häufigsten im Vikartal passiert, dass ich diese gebraucht habe…. Die folgende Karte zeigt den Tourverlauf von der Patscherkofelbahn aus – im Sommer geht sich die Tour knapp bemessen mit Hin und Retourfahrt per Seilbahn aus, da man ca. von 9h30-16h30 Zeit hat. Viele Zeit für Kontemplation hat man dabei allerdings nicht. Ein andere Tourvorschlag findet sich hier.
Hochtalidylle am Meissnerhaus (2012), hinten sieht man den Bergsturz, der die Umwege zum Geschriebenen Stein erzwingt. |
1 Kommentar:
Herrlich!
Jetzt will ich auch mein eigenes Angeberfoto machen.
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