Entkernt und abrasiert steht die alte Raika in der Adamgasse da - und siehe da - trotz dieser brutalen Handhabe hat das brutalistische Bauwerk nicht darunter gelitten.
Das neue Raiqa wird einen Großteil der Grundstruktur nutzen und man darf annehmen, dass die nachhaltige Pose, die man bei der Entscheidung einnahm, in dem man ein Teil der Substanz erhält, sich künftig bezahlt machen wird. Natürlich ist das nicht genau das, was man mit dem Erhalt brutalistischer Gebäude meint. Aber wenn sich das bewährt und in der Umsetzung überzeugt kann es ein neu interpretiertes Weiterleben solcher Gebäude erleichtern.
Traurig bin ich dennoch, dass der alte Brunnen im Hof mit den petrolfarbenen Fließen, der orange Hochflorvelourteppich in der Schalterhalle und die bombastischen Lampen schon lange vor diesem Umbau entfernt wurden. Und ich vermisse die futuristische Rohrpostanlage, die nicht wieder aufgebaut wird.
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