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(Ich gebe zu: böser bildlicher Kommentar zum unten dargelegten; vermutlich mit ähnlichem Wirkungsgrad; )
(Ich gebe zu: böser bildlicher Kommentar zum unten dargelegten; vermutlich mit ähnlichem Wirkungsgrad; )
Ich poste hier, datierend auf den 30.3.2023, als dieses Mailkorrespondenz geführt wurde, im Nachhinein (aus gegebenem Anlass am 30.6.2023) diesen Inhalt
Anfrage eine Kollegen
"Hallo Martin
Da du mir als Experte bzgl. innerstädtischer öffentlicher Verkehr in Erinnerung bist, wollte ich aus privatem Interesse an Technik bzw. Energie nur wissen, ob du dir vorstellen kannst, dass die IVB ihre Trams mit Wasserstoff betreibt…
LG XXX"
Meine Antwort darauf:
"Hallo XXX
Energieexperte bin ich keiner. Ich kann nur das wiedergeben, was mir Maschinenbau- und Elektrotechniker u.a. erklärt haben und was ich persönlich daraus schließe:
Von dem Strom, den du brauchst um eine bestimmte Distanz zu fahren, gehen
bei direktem Netzanschluss (also über Oberleitung) 5%
bei Batterie ca. 10%
Wasserstoff über Brennstoffzelle ca. 70%
und bei E-fuels ca. 85%
bei Batterie ca. 10%
Wasserstoff über Brennstoffzelle ca. 70%
und bei E-fuels ca. 85%
im Umwandlungsprozess, Transport, Lagerung und Anwendung verloren.
(alles immer vom Primärenergieeinsatz gerechnet)
Anders herum:
Für 1km Fortbewegung im Fahrzeug
musst du (oder jemand anderer; z.B. ein Sklave?)
mit Strom aus der Leitung für eine Wegdistanz von 1,05km
mit Batterie 1,1km
mit Brennstoffzelle 1,7km
und
mit E-fuel 1,85km „fahren“
Daher müsste man den Strom möglichst direkt*
einspeisen und darf nicht als „Zwischenhändler“ Stoffe verwenden, die zur Herstellung elektrische Energie benötigen und bei erneute Umwandlung in Bewegung weitere Verluste erleiden.
einspeisen und darf nicht als „Zwischenhändler“ Stoffe verwenden, die zur Herstellung elektrische Energie benötigen und bei erneute Umwandlung in Bewegung weitere Verluste erleiden.
Es mag betriebswirtschaftliche Gründe geben, die die Verwendung von solchen Zwischenstoffen interessant machen.
Ich reime mir das so zusammen:
Wenn der Stromanbieter Kleinverbrauchern (Haushalten) entsprechend höherer Tarife anbietet und der Wasserstoffproduktion ordentliche Nachlässe (um die 85%) gewährt, kann er das Marktgefüge so verzerren, dass die immanenten Verluste der Energieumwandlung einfach an Privatpersonen ausgelagert werden, die zudem dann auch noch das produzierte E-Fuel kaufen.
So kann also dadurch ein Geschäft generiert werden. Ob das allerdings im öffentlichen Interesse ist, möchte ich bezweifeln ;-)
Vorstellen kann ich mir auch, dass eine Einzelperson, die ein Kraftwerk betreibt und keinen guten Einspeisetarif ins öffentliche Stromnetz bekommt, bevor der Strom verpufft, diesen für so etwas „verheizt“. Soll ja Fälle geben wo ein Kleinkraftwerk Überstrom in einem Tauchsieder verpuffen lässt; da ist allemal diese Alternative sinnvoller. Fragen müsste man sich aber dann auch, ob der ** Einspeisetarif ins Netz dem öffentlichen Interesse widerspricht.
lg Martin
Soweit die Meinung, die ich mir gebildet habe; genauer können es sicher die Kollegen von der XXX erklären"
*)ab Produzent = Kraftwerk
**) ungünstige
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