Freitag, 29. März 2024

Von Aldrans nach Innsbruck

Mist. Heute fährt sie nicht. Doch ich wollte ohnehin zu Fuß bis Innsbruck - also hinab in die Sillschlucht!

Dienstag, 19. März 2024

Von Wattens nach Aldrans

Kurz bevor es steil hinab zum Wiessteg über den Voldertalbach geht, blickt man auf die rauhe Seite der Burg Friedberg die hier direkt am Einhang der Schlucht steht. 
 
Es lohnt sich immer mal die Perspektive zu ändern. 
 
Die Postkarten Ansichten verraten nicht immer warum für manche Objekte bestimmte Ort gewählt wurden. Friedberg ist in dieser Hinsicht sehr ähnlich wie Schloß Ambras angeordnet. Ambras sah auch vor den Renaissanceumbauten sehr ähnlich aus. 
 
Ob Reisende früher Burgen verwechselt haben? Möglich wärs.

Donnerstag, 14. März 2024

Von Pill nach Wattens

Wandert man von Pill auf den Weerberg, so möchte man beim Teissleeck meinen, dies wären die Reste der Zahnradbahn, die hier einst herauf geführt hat. Doch Achtung - fake news. Dies erscheint nur so. 
 
Denn im Film "Hoch droben auf dem Berg" steigen die Urlaubsgäste zwar aus einer Zahnradbahn aus und gehen unmittelbar danach in ein Gasthaus in der Weerberger oder Pillberger Gegend. 
Die damals gefilmte Zahnradbahn bliebt aber doch die Achenseebahn, die nie den Weg auf diese Talseite fand.

Mittwoch, 13. März 2024

Von Jenbach nach Pill

Manchmal fragt man sich schon, ob die Raumordnungs schläft. 
 
Dann nämlich wenn man für einen räumliche Distanz, die in 20 Minuten zu passieren wäre, 50 Minuten benötigt werden. Was nicht alles an Umwegen geschaffen wird, damit Autos leicht fahren können (Fußweg von Vomp nahc Vomperbach). 
 
Immerhin belohnte der Anblick von Elefant und schiefem Haus die Mühsal. Eine typische tiroler Landschaft.

Samstag, 9. März 2024

Von Brixlegg nach Jenbach

Zu Unrecht trägt der Hinterkofel seinen Namen. Zu Unrecht ist bei der Kringwiese am Fuß des Reither Kogels kaum ausgeschildert. 
 
Denn auf ihm steht man wie auf einer Plattform (gut, man muss sich vorsichtig etwas vorwagen) und sieht einerseits mitten ins Zillertal, andererseits gefühlt senkrecht hinunter nach St. Gertraudi und nach Münster. An einem Föhntag wie diesen besonders beindruckend.

Montag, 4. März 2024

Von Kundl nach Brixlegg.

Von Kundl nach Brixlegg. Der Maukenwald ist ein weitläufiger Graben zwischen Saulueg und Zimmermoos. 
 
Umrahmt wird er von einem ca. 100m hohen Felsabbruch der sich von Distelberg bis Holzalm erstreckt. Im Wald allenthalben Bergbauspuren: Halden, Pingen. Azurit und Malachit liegen auf dem Weg. 2 stunden braucht man in etwa um den Graben gemütlich zu durchwandern. Im ersten Drittel passiert man Christawies, das auf dem Photo zu sehen ist. 
 
Erinnert hat mich die Gegend an ein Geschichte aus einem Comicheft, das ich vor langer Zeit in den Händen hatte, ich glaube geliehen von den Kindern der Wirtsleute einer Pesnion in Bad Ischl, "Der Weg in den Murmelgraben". Eine Gruppe Teddybären, die auf der suche nach dem Graben sind, zudem man nur schwer vordringen kann - wenn man es dann gefunden aht. wunderts einem wie leicht es doch ging. 
 
Wie man auf dem Photo weiters am perlmuttglanz des Himmels sieht, war Saharastaub im Anzug. Am Zimemrmoos war alles bereits golden im Blick nach Westen.

Sonntag, 3. März 2024

Quellen um Schönruh

Zwischen 1986 (meinem Maturajahr) und 2001 (dem letzten Jahr in dem die Iglerbahn durchgehend planmäßig in die Stadt fuhr) nutzte ich die Bahn häufig für die Heimfahrt, zuerst von der Uni, später dann vom Büro, um noch einen abendlichen Spaziergang dranzuhängen.
 
 Mit den nun wieder häufigeren Fahrten mit der Iglerbahn, spätnachmittags oder am frühen Abend, tauchen aus dem zu dieser Zeit bereits dunkler werden Geäst des vorbeiziehenden Waldes manche längst vergessene Erinnerungen auf:
Am Tummelplatzweg entspringt unterhalb der Schlosstraße und des kurzen schmalen Abkürzungsteigs zum Tummelplatz eine kleine Quelle. Im Vorübergehen nimmt man sie zuerst nur als Durchfeuchtung des Hanges wahr, die ins Bankett der Straße sickert. 
 
Sieht man genauer hin, erkennt man Reste eines aus Quarzphyllitsteinen gesetzten Fußmäuerchens und ein kurzes Stück Wasserrohr aus dem das Wasser mal mehr, mal weniger fließt. 
 
Dahinter, schon jenseits der Schlossstraße erahnt man durch Strauchwerk den Giebel eines Hauses. 
 
Das Haus Schlosstraße 10 steht nun schon längere Zeit verwaist. 
Seit kurzem steht es zum Verkauf, wovon ein Plakat am Zaun zeugt. Der Zaun, der vor gut 40 Jahren ungefähr gleich aussah; den damals aber beim rostroten Gartentor das Tiroler Landeswappen zierte, zu dessen Verwendung die dort bestehende Pension Mader berechtigt war.
Damals hatte das Haus westseitig eine gemütliche mit wildem Wein umrankte Loggia (die mittlerweile abgemauert wurde). Hier konnte man die Abendsonne genießen, natürlich unter dem Begleitlärm der Mittelgebirgsstraße (damals weniger) und der Autobahn (damals mehr). Ein Besuch bei der Pension Mader auf ein Gläschen Hollersaft nach einem Ausflug mit der Iglerbahn war beinahe obligatorisch, auch weil sich Frau Mader und meine Mutter von der Schulzeit her kannten.
 
Das Haus hatte neben der umtriebigen humorvollen Wirtin mehrere Besonderheiten: 
Eine nach meiner Erinnerung gut 15 kg schwere etwas mürrische Glückskatze mit einem blauen und einem grünen Auge, 
Eine kleine Gartenlaube, die auch heute noch windschief im verwilderten Garten steht
Ein (auch heute noch äußerlich existenter) damals von Hollerstauden eingewachsener Hasenstall, in dem nach meiner Erinnerung gut 40 Hasen wohnten (dort ihrer Verwendung harrten - nur ich meinte, sie wären zum Streicheln da)
und...
Im Herzen des Hauses ein bodenlos wirkender dunkler Schacht, in dem still und tintenschwarz unterlegt eine Wasserfläche spiegelte: Die hauseigene Quelle.
 
Manchmal durfte ich mit rein in Haus, um mir diese Quelle anzusehen. Ich habe als Kind  stets gemieden, dort Wasser aus der Leitung zu trinken, denn mir kam das sehr suspekt vor, nicht wissend, dass der sehr bekömmliche leicht alkoholische (also wohl kaum gekochte) Hollersaft gleichen Ursprungs war, und nicht wissend, dass genau genommen alle Quellstuben so aussehen.
 
An diese eine Besonderheit erinnere ich mich nun und hege den Verdacht, dass die "Quelle" am Tummelplatzweg der Überlauf dieser Hausquelle ist.

Ich nehme an, dass es nicht wenige Touristen gab, die ihre Innsbrucker Erinnerungen an diese besondere Pension zwischen Iglerbahn und Schlosstraße knüpften. 
 
All das ist längst Vergangenheit.
Frau Mader verstarb früh, im Jahre 1996. Ich knüpfe meine Erinnerungen v.a. an meine Volkschulzeit und Unterstufe - also vor 1980.
Die Quelle ist in der Wasserinformation des TIRIS nicht mehr vermerkt