Die Bruneckerstraße wird "umgegraben"!
Wenn man von kleineren tlw. Alibibaumaßnahmen in den Sechziger und Neunzigerjahren (Verlängerung nach Verkürzung der Linie 3, Terminal am Marktplatz) absieht, ist das der Beginn des ersten größeren sinnvollen Verkehrsprojekts in Innsbruck seit 8.1.1936 (Auftragserteilung zur Elektrifzierung der Igler). Die Bruneckerstraße ist d e r neuralgische Punkt im Innsbrucker Verkehrsnetz.
Lange hat sich die Stadtverwaltung gesträubt, das in Angriff zu nehmen.
Da man aber blöderweise für die Vergoldung der Fußgängerzone in der Maria- Theresien-Straße die Straßenbahn herausnahm, fehlen nun Umleitungstrecken für die Straßenbahn und man kam nicht darum herum, den kompliziertesten Brocken des Netzausbaus zuerst zu machen. Dass man wahrscheinlich ohnhin diesen gordischen Knoten mit und ohne Straßenbahnprojekt in nächster Zeit hätte aufgraben müssen (Leitungssanierungen häufen sich in letzter Zeit in Innsbruck, den Leitungbaualterskataster möchte ich mal sehen) ist wohl eine andere Sache. Man möge also der Straßenbahn nicht die Schuld für zwei Monate gelegentlicher Unannehmlichkeiten geben.
Bis Mitte September soll die Kreuzung für die künftigen Netzausbauten umgebaut sein. Bis zur Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe (5. Gymnasium, "Q-West") werden allerdings noch 1-2 Jahre vergehen. Diesen Sommer darf man jedenfalls eine etwas verkehrsberuhigte Innenstadt genießen (wenn man von den Staus auf den baustellenbedingten Umleitungen in der Stoßzeit absieht). Die Bruneckerstraße gehört nun jedenfalls den Baumaschinen und den Fußgägnern alleine. Das zugleich der Schwachsinn Grassmayrkreuzung als Zuckerl für die Autofahrerlen ausgebaut wird, ist der Vermutstropfen.
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