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Sonntag, 24. Juli 2011

Sommerimpressionen

Der Paschberg liegt quasi "am Weg". Und das ist das angenehme. Die Gegend mitzunehmen z.B. auf dem Nachhauseweg. Impressionen dieses Sommers, der hoffentlich nicht mit dem momentanen Aprilwetter zu Ende ist.....
Wenn man die Gelegenheit hat, im Sommer dienstlich (!) auf den Paschberg zu müssen, kann man das bei einem Morgenspaziergang genießen.
Forstweg im Morgenlicht
Am Villerkopf
Die Wälder beim Grillhof
Eine neue Form von Centauren?
Fix montierte Klettersicherung am Viller Kopf.
Zwischen Igls und Lans
Ein neuer Bahnübergang bei Tantegert. Praktisch für die Radfahrer; aber ob der je einen Fußgänger sehen wird?
Neue Schwellen, frischer Schotter; der Austausch des alten Gleisbetts schreitet stetig voran.






Donnerstag, 25. Februar 2010

Forsttagssatzung



Auf der Forsttagssatzung kann man einiges über Innsbrucks Wälder erfahren. Der Besuch dieser Veranstaltung ist nicht nur Waldbesitzern sondern auch anderen Waldnutzern angeraten. Paschbergspezifisches wurde auf dieser öffentlichen Informationsveranstltung am 24.2.2010 natürlich auch präsentiert. Dazu einige Informationen in Kürze:

43% der Aufforstungen in Innsbruck erfolgen bereits mit Laubbäumen. Das ist recht viel, wenn man bedenkt, dass es in Innsbruck nicht wenig Wald in höheren Lagen gibt - und es zeigt den dräuenden Klimawandel.
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Knapp 630 Festmeter Windwurfholz musste aus den Wäldern geholt werden. Es wurde dazu einige Photos von der Holzbringung an, auf und mit der Igler Bahn gezeigt. Innsbruck hat also kurze Zeit im letzten Jahr eine echte Waldbahn gehabt.
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Der Käferholzanteil liegt bei ca. 400 Festmeter im Raum Innsbruck und war in den letzten Jahre weitaus höher. Mit Prügel- und Schlitzfallen wird die schädliche Käferpopulation kontrolliert, erforscht und dezimiert. Es bleibt aber immer ein "eiserner" Käferbestand.
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Bei Schönruh wurde ein große Zahl von Fichten mit Kernfäule geschlagen, u.a. um den schon aufkommenden Buchen zu besserem Wachstum zu verhelfen. Bäume mit Kernfäule erkennt man übrigens äußerlich an einem sich an der Basis merklich verbreiternden Stamm. Dieser wächst nämlich durch sein innerliches Verfaulen in die Breite, um den gesamten Baum tragen zu können.
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Von den ca. 15000 Festmetern Holzeinschlag waren 40% Brennholz. Das liegt nicht an der Qualität sondern an den steigenden Brennholzpreisen, die diese Verwendung wirtschaftlich machen. Vielleicht steuern wir bei den Hackschnitzelheizungen bald auf "Peak - Wood" (wie es offenbar schon mal da gewesen ist)zu?
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Eine Innsbrucker Besonderheit ist die Tatsache, dass die Forstwege im Stadtgebiet sofort von der Stadt übernommen werden. Das wird gemacht, weil das Wegenetz integraler Bestandteil des Naherholungsraumes ist und daher der öffentliche Zugang für die Bürger gewahrt bleiben muss.
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Durch den kleinflächigen Streubesitz (Privatwalddurschnittsgröße 2000m²) ist es notwendig, dass die Forstverwaltung in Gemeinschaftsaktionen betroffene Waldbesitzer zusammenholt und dann für diese Nutzungs- und Pflegemaßnahmen organisiert.
Den Hütern des Paschbergs ein herzliches Dankeschön dafür!

Freitag, 17. April 2009

Volksschulweg nach Lans




Die Vorbereitung der Stationen für die Niederflurfahrzeuge hat v.a. die Station Mühlsee verändert. Doch der isolierte Charakter hat nicht gelitten. Es ist nun eine Art städtische Insel in einem sonnigen Hang, auf dem es fast das ganze Jahr über Sommer ist. Verlässt man den Bahnsteig, so steht man aber wieder auf einem naturbelassenen Wiesenweg und kann von diesem aus den neuen alten Wegen am Paschberg folgen.
Kürzlich (am 7.4.2009) habe ich das an einem sommerlichen Abend mit beginnendem Föhnsturm gemacht, und bin von dort aus auf dem Weg durch die Hecke zwischen den Golfplätzen in Richtung Amras gegangen. Ein Weg, der altbekannt ist – und den ich viele Male gegangen bin.
In den Siebzigerjahren (meine Volksschulzeit) verlief er noch etwas anders als heute: Nach dem Golfplatz bricht das Plateau apprupt in die Wälder das Paschbergs ab. Damals ging man einen steilen Weg durch großstämmigen Nadelwald bergab; eine alte Holzriese, die weiter unten ein Dickicht passierte. Oben an der Hangkante befand sich eine Lichtung, die vor allem am Abend die letzten Sonnenstrahlen tief in diesen Wald hinein ließ; sie bohrten sich förmlich entlang der Holzriese hinunter in des Dickicht -nur um das dahinter Liegende noch dunkler erscheinen zulassen. Ein magischer Ort.
Doch irgendwann verblasste die Erinnerung. Und schließlich zog der sich jedes Jahr – auch heute noch - vergrößernde Windwurf unterhalb des Golfplatzes einen Schlussstrich. Der Wald der Kindheit war verschwunden.
Das Bild aber ist geblieben – die Sonne im Rücken einen immer dunkler und dichter werdenden Wald hinabsteigend in die damals noch unendlich erscheinenden Wälder einzutauchen, vielleicht begleitet vom Hämmern eines Spechts an einem entfernt stehenden Baumstamm.


An diesem 7. April war nun alles etwas anders. Ich ging nicht wie üblich, entweder ostwärts nach Aldrans oder mittig, in weiterer Folge nach rechts hinab zum oberen Gangweg, sondern mittig, aber leicht links gewandt.
Und langsam wurde das Bild vertrauter. Vertrauter als ich es bei mir aus den vergangen Jahren kannte. Sondern so vertraut wie es „von Anfang“ an war.
Wahrscheinlich – so mag die rein sachliche Erklärung sein – hat sich im Gebiet des Windwurfs etwas getan. Die Sträucher wandeln sich langsam aber sicher zu Bäumen. Kein Nadelwald wie damals, sondern Laubwald. Die werdenden Bäume geben aber den Blick auf den Boden wieder frei; und nach einem kurzen steilen Weg bergab stand ich unvermutet auf dem Holzries, auf dem ich vor vielleicht 30 Jahren zum letzten Mal, die Sonne im Rücken bergab ins Dickicht ging.


Auf dem Weg zum Steilrand des Plateaus


Ein steiler Hohlweg bergab, der Widerschein am Baum vielleicht so, wie vor 30 Jahren?


Das Holzries, vom ehemaligen Dickicht (heute beginnender noch lichter Wald des Windwurfs) ins ehemalige Helle (heute dunkler Wald) geblickt. Sozusagen das Negativabbild der Vergangenheit.