Samstag, 15. Februar 2014

Aus dem Schafzüchtermileu

Am "Sheepwalk"
On The “Sheepwalk”

 In Gries i.S. trifft sich die Welt. Elias Canetti hat Teile von „Masse und Macht“ (ich gestehe, ich habe es noch nicht gelesen) im Sellrain konzipiert. Ob er dabei auch Schafe im Sinn hatte, entzieht sich meiner Kenntnis. 
The world meets in Gries im Sellrain. Elias Canetti drafted parts of “Crowds and Power” in Sellrain (I admit I haven’t yet read it). Whether he was also thinking of sheep, I can’t say.

Menschen (hinten), Schafe (vorne)

 Nicht das ich große Ahnung von dieser „Szene“ hätte. Doch beeindruckend war es alle mal. Man bringt es nichts übers Herz einfach vorbeizugehen – wenn eine solche Menge Schafe, noch dazu wie mit Fewa-Wolle gewaschen, auf einem Platz versammelt ist: Einmal schön in ein lebendiges Schafffell langen (wenn man den Finger in Wolle steckt meint man, je tiefer man kommt, man könnte sich verbrennen), der Geruch des Lanolins (ein Schaf stinkt in diesem Zustand kaum, was bleibt ist der feine Wollgeruch) und natürlich die Bestätigung der Erinnerung, dass Schafe vornehmlich Määääh …und nicht etwas Bääääh schreien.
Not that I know much about this particular “scene”, but it was certainly impressive. One doesn’t have the heart to just walk by such a great number of sheep, looking all washed in Woolite, assembled all in one place: to stroke a living sheepskin (when one sticks a finger into the wool, it seems that the deeper in it goes, the greater the chance of losing it), the smell of lanolin (not unpleasant, like a fine wooly smell) and of course confirming the memory that sheep’s cry is Meh, and not Baa.


 Auf den Sellrainer Schafzüchtertage ritterten die Schafe, oder doch wohl eher die Züchter, aus der Umgebung um Preise für die schönsten unter ihnen (den Schafen) – soweit ich gehört habe wurden z.B. auch Haltungsnoten vergeben. 
Und wie es hier steht - Titel verteidigt – der schönste Widder kommt wieder aus Sellrain
At the Sellrain Sheep Breeder Days, sheep from the region, or actually their breeders, vyed for the title of most beautiful among them (the sheep) — I even heard that points were given for performance. And, just as the link says (“Title Defended”), the loveliest ram once again hails from Sellrain.
 





Mag sein. Ich fand sie alle sehr nett. Bei den Schafen scheint mir doch wesentliches Merkmal die Menge zu sein. So habe ich mir zuerst die aus vielen Orten quasi zusammen gewürfelte Schafherde und die daneben im Kreis aufgestellte Menschenherde angesehen und mich gefragt, ob nun diese Züchter alle Schafe ihrer eigenen Herde zuhause mit Namen nennen. Ich bin am Defilee der Ehrenschafe und Altwidder vorbei, habe mich gewundert über die vielen frühen Lämmchen – und hab mir des Gesamteindrucks nicht erwehren können, dass diese Schafe kaum mehr Geländeschafe sind, wie man sie im Sommer an allen möglichen und unmöglichen Plätzen in den Bergen antrifft – sondern „garagengepflegte“ Geschöpfe. Aber im Wesen sind sie wohl sehr ähnlich und wahrscheinlich träumen sie bereits jetzt davon im Sommer windzerzaust, ungepflegt und weithin riechbar das beste Gras (beim Stoan*), das bekanntlich erst dort wächst, wo das Edelweiß zu finden ist, zu suchen. 
That may be. I found them all very nice. It seems to me that with sheep, the essential feature is the quantity. I observed these herds from various locales — the sheep, and, nearby, the herd of people, and asked myself if these sheep herders call all in their own herd by name. As I filed past the Reigning Sheep and Ram, I wondered about all these early lambs, and got the impression that these animals are no longer the kind that graze on improbable mountain slopes, but rather “garage-raised” creatures. But surely they share the same dreams of gamboling, disheveled, ungroomed and smellable a mile off, looking for the best grass, high up on the mountainside where the Edelweiss grows.
 


Züchter bringt sein Schaf in Position. A breeder brings his sheep into position.

Mitglieder der Jury prüfen mit kritschem Blick. Ich verstehe hingegen nur "Schaf".
Jury members scrutinize with a critical eye. It’s all “sheep” to me.

Die habens schon überstanden und wirken recht erleichtert. Preis hat es, wie man sieht gegeben.
These two have made it through and look relieved. It was worth it, as seen by the ribbon.
 
Wahrscheinlich werden aber doch ein paar vielleicht auch dieser preisgekrönten, dies erst im Schafhimmel tun können – und ich meine damit nun nicht den Schafhimmel zwischen Umhausen und Zaunhof. Beim nächsten Lammbraten, oder wenn ich wieder einmal Lammleder in Händen halte (dazu vielleicht demnächst), werde ich ihrer gedenken.  
But some of these sheep, even the prizewinners, will probably first be doing that in Sheep Heaven — and I don’t mean the Schafhimmel between Umhausen and Zaunhof. I will think of them at my next plate of grilled lamb, or by the feel of lambskin in my hands,  which might be soon.

Zum Abschluss noch eines der Ehrenschafe mit Lämmchen.
In closing, the winning ewe with her lamb.

*) Drei Tiroler Qualitätsmerkmale: für das Schaf: Das Gras beim Stoan, für den Menschen: das Fleisch vom Boan, für den Mann: die Madln vom Roan….durchgegendert ist das noch nicht.

Dienstag, 11. Februar 2014

Windwurf

Die Igler fährt heute nicht. Wegen Windwurf. 
Oder stand Baumwurf auf dem handgeschriebenen Zettel an der Station Bergisel ?  
Ja, auf der IVB Homepage steht es auch - und ob jetzt Schotten oder der Föhn die Bäume werfen ist ja ansich egal ;-)
So gibt es hier einige Vorfrühlings-abend-impressionen vom (teilweise sanierten) Tummelplatzweg.

Dienstag, 28. Januar 2014

Ein Winterspaziergang

Winterspaziergang: Direttisima nach Lans

"Schleichweg" von der Autobahneinhausung zur Aldranserstraße (im Sommer wächst dieser leider fast zur Gänze zu)

Dann geht es etwas westwärts versetzt weiter bergan, links beim Ende der Stützmauer beginnt der alte Fahrweg zum östlichsten Steinbruch unter dem Tummelplatz

Dieser Weg wurde aufgeforstet mit Laubbäume - bis zur Iglertrasse. Dann geht es weiter durch einen Brombeerschalg (im Winter gangbar)

Von der Rustikastützmauer rechts im Bild habe ich schon einmal berichtet.

Im letzten Jahr war zu dieser Zeit hier einen Eiswand. Der "Weg" führt nun an der rechten Seite des Steinbruchs hart an den Felswänden hinauf (achtung, rutschig, bergab nicht empfehlenswert)

Das Phantom des Waldes, wieder einmal.

Man quert dan zienlich genau bei Tantegert und stößt man auf eine Schneise im Wald, die talwärts auf das Bahnwärterhäuschen fluchtet. Gerade durchgehen kann man hier aber nicht. Hinter der Bahntrasse, beim Aufstieg zum oberen Gangweg, folgt noch ein kleines Moor.

Es folgen nun kurz unterhalb des Oberen gangwegs das Marterl von Herrn Josef Sulzenbacher, der hier bei Holzarbeiten am 6.2.1908 verunglückt ist. Vielleicht finde noch ich den kurzen Artikel über ihn in einem alten Amraser Boten .

Es folgt oberhalb des Forstwegs das marterl von Herrn Christof Zinser der offenbar hier verunglückt ist; im Internet kann man lesen, dass er u.a. beim Bergrennen Hahntennjoch 1986 und beim Hungerburgrennen 1986 mitradelteund jeweils in der Kategorie "Schüler" unter den ersten Vier war.

Geländeschnitt durch den östlichen Paschberg....

...endlich einmal bin ich durch die stets gemieden Schottergrube quer durch.  Sie besteht seit den 50ér Jahren ist allerdings seite geraumer Zeit nicht mehr in Verwendung

Raus kommt man beim westlichen Teild es Golfplatzes mit dem verwunschen Pförtnerhaus

Der Schnee ist nützlich bei der Golfplatzquerhindurchwanderung. So kann man sicher sein, dass kein Golfbälle fliegen.

Und das Mühltal ist erreicht.

Hier kommt auch schon die Igler :-)

Donnerstag, 16. Januar 2014

Straßenbahn Peergründe



Aus Zeiten in denen man in der Peerhofsiedlung noch vorwärts schaute. Um 1987. Auch damals gab es zumindest im Eisenbahnbauinstitut der Universität bereits ausgearbeitete Straßenbahnprojekte für die Siedlung.
From the time when one looked forward to the future in regard to the new housing development Peerhofsiedlung. Around 1987. Even then there were plans for the extension of the tram line to the  area.

 Dieser Bericht scheint sich von Planung-richtig-herum hierher verirrt zu haben. Das hat den Grund, dass es sich um die Wiedergabe eines vorwiegenden Stimmungsbildes handelt, entstanden im Kielwasser der Geschehnisse um den laufenden Ausbau der Regionalbahn, im Besonderen um die städtische Straßenbahnteilstrecke zur Peerhofsiedlung (siehe auch hier). 

Es geht um die „Aktuelle Stunde“ des Innsbrucker Gemeinderats am 16.1.2014: Ich habe mich möglichst nahe beim Ausgang auf den Zuschauerstühlen gesetzt, zwischen zwei Damen mittleren Alters, deren Position sich im Lauf der Stunde manifestierte. Sozusagen ein Bürger-Stimmungsbild aus dem subalternen Zuschauerbereich des Gemeinratssitzungssaales – wobei immer die Frage zu stellen ist, ob man aus diesen mit mir drei Personen (es waren noch andere verteilt, aber von diesen habe ich die Meinung nicht erhaschen können) wirklich verbindliche Schlüsse auf die Volksmeinung ziehen kann. 

Mit der einen Dame entspann sich gleich ein Gespräch. Sie sah mich prüfend an und fragte ob ich in den Peergründe wohne. Das musste ich natürlich verneinen, anfügend, ich schaue nur zu, weil ich mit unserer Straßenbahn in Amras sehr zufrieden bin und weil es mich wundert, dass die Einwohner eines Stadtteils gegen so etwas sein können. Die Dame gibt sich als Peerhöflerin zu erkennen, mehrfache Mutter mit durchaus sachlichen Ansichten, wenngleich sie Befürworterin des Flughafens ist (!). Sie entschuldigt sich jedenfalls gleich, dass sie nicht eine von der Gruppe um die ihrer Meinung nach ortsbekannte Querulantin sei, sondern vielmehr hoffe dass die Straßenbahn doch noch umgesetzt werde. Sie meint auch, dass sich die Befürworter der Straßenbahn in den Peergründen lediglich noch nicht so in Szene gesetzt hätten. 

Mit der anderen Dame habe ich dann doch nicht geredet. Sie war etwas zurückhaltend; eine Anmutung von Empfindsamkeit oder aber Empfindlichkeit. Eine stärkere Gehbehinderung war erkennbar, sie kam mit einer Krücke, daher tippe ich eher auf einen grundsätzliche Empfindung des Verletztseins – vielleicht auch von der Gesellschaft im Allgemeinen. Also ein Mensch, der so dachte ich, früher oder später physisch auf den öffentlichen Nahverkehr besonders angewiesen ist – denn nicht immer ist ein Behindertentaxi zur Hand. Wie sich zeigt, war diese Einschätzung grundlegend falsch, denn sie war zumindest vom Applauseinsatz offenbar den Straßenbahngegnern sehr zugetan und wurde auch im Laufe der Zeit immer lebhafter, manchmal den Blickkontakt mit mir erheischend, dem ich versuchte auszuweichen, denn ich hatte den Eindruck, dass die Dame meiner Meinung gegenüber ziemlich beratungsresistent wäre und streitfreudig bin ich letztendlich nicht, daher sitze auch nur in den Zuschauerrängen. 

 Was haben nun die Fraktionen zur Frage der Fortsetzung des Straßenbahnprojekts gesagt?

Die ÖVP scheint zu ahnen, dass die Gegnerschaft nicht so groß ist, wie von ihr angenommen und stellt die Berechnungen der IVB über die Kosten des Verzichts auf die Straßenbahn zu den Peergründen nicht grundsätzlich in Frage. Wichtig sei ihnen nur die beste Lösung und einer genauuue Berechnung der Kosten (Was hat man in den letzten 12 Jahren gemacht? In erster Linie Kosten berechet!) 

Die SPÖ betont, dass sie keinesfalls eine Kehrtwendung in ihrer Haltung zum Projekt gemacht hat sondern weiter voll und ganz hinter der Regionalbahn steht, nur eben immer schon gegen die Bahn zur Peerhofsiedlung war. (Das mag für das Ende der letzte GR-Periode noch ersichtlich sein, wenn man früher zurückgräbt, scheint mir meine Unterstellung, die ich auch der Stadtregierung übermittelte, aber nicht falsch – es sei denn die GR-Protokolle sind missverständlich geschrieben.) 

Der „soignierte“ ältere Herr (ich merk mir nie ob er jetzt von den „Freiheitlichen“, „Bärental zerstört Österreich“ oder was auch immer ist, wie ich auch einen anderen Herrn von der SPÖ anfänglich immer dem FP Lager zuordnete) bleibt bei seiner Meinung, dass er gegen das Projekt sei. Wobei in seiner Runde im Übrigen die meisten Wortmeldungen auftauchten. So auch die Feststellung dass der Sinn des Projekts Regionalbahn nicht in Frage gestellt wird – es aber so teuer sei. (Was ich den Herren beipflichten muss: So wie momentan geregelt, fährt die Tram zu langsam. Das liegt aber nicht an den Haltestellen, die notwendig sind, um Fahrgästen den Zugang zu ermöglichen, sondern an dem Fiasko der Ampelregelung) 

Der Seniorenbund windet sich noch etwas – er hält die Tram für etwas kostbares (was die FP sehr amüsiert), will aber nicht der böse Durchboxer sein und hängt sich an die ÖVP. 

Für Innsbruck und Grüne sind dafür. Ich finde deren Argumente schlüssig. Allerdings kann ich diese Argumente auch schon nicht mehr hören, da sie bei so viel Dumpfheit in der Gegnerschaft leider gebetsmühlenartig wiederholt werden müssen und man so gar nicht mehr konstruktiv arbeiten kann sondern lediglich propagandistisch. 

Zurück zu unserer Dreiergruppe. 

Das sitzen eine vom Leben vielleicht benachteiligte Dame und die vielleicht deshalb alles Brechreiz erregend findet, einer, dem es insgesamt recht gut geht, und eine Dame, die mit beiden Beinen auf der Erde steht. Wenn ich mich als irrelevant herausnehme bleibt somit eine 50/50 Stimmungslage pro/kontra Straßenbahn. 

 Ich persönlich sollte mich neutral zurücklehnen, da keine Kinder, somit nicht zwangsweise auf die Zukunft einer Generation gerichtet die es nochmals besser haben soll als wir (und doch nur das Gegenteil erreicht?). Auch könnten mir die Sorgen der beiden Damen egal sein. Ich kann mir als Alternative wahrscheinlich noch einige Jahre ein Auto leisten – wenn es unbedingt sein muss. 

Andererseits erinnere ich mich an die Dinge, die ich bereits als Kind und Jugendlicher als Defizite und falsche Entwicklungen gesehen habe, als Dinge, die dazu beitragen, das der Aufenthalt in der Welt weniger lebenswert wird; an Dinge die man so nicht macht, weil sie vor allem Menschen treffen, die wenig Wahlmöglichkeiten haben: 

Der Rückzug des öffentlichen Personennahverkehrs war da dabei. Z.B. Hallereinstellung 1974 wegen anstehender olympischer Spiele und damit verbundener Errichtung der Prestigekreuzung O-Dorf-Schützenstraße, geplante und beinahe umgesetzte Einstellung Igler und Stubaitalbahn wegen Bau der Südtangente, Diskussion der Auflassung der Außerferner und evt. auch der Mittenwaldbahn, Auflassung der Bahnhofshalte an der Arlbergbahn. 

Die Betroffenen hat damals keiner gefragt und die heutige Politikverdrossenheit und das tiefsitzende Misstrauen gegenüber Experten wurden (nicht nur bei uns) in dieser Zeit geboren. 

In diesem Sinne sage ich mir, meine Stimme zählt (nicht als Experte) auch –dann wären es immerhin 66,6 % die für die Straßenbahn sind. Das muss man in Zeiten der schwindenden Mehrheiten erst zusammenbringen ;-). 

Denn Gegnern des Projekts möchte ich sagen: Nur davon, dass man es schafft, dass es einem anderen schlechter geht, geht’s einem dann auch nicht besser. 

Hier schließe ich meine polemischen Ausführungen.

This report seems to have strayed over from Planung-richig-herum, the reason being that it concerns the replay of the predominant atmosphere emerging in the wake of events surrounding the ongoing expansion of the city tram line to the Peerhofsiedlung.

I attended the recent town meeting on January 16, 2014: I took a seat close to the exit, between two women of a certain age, whose opinions of the proceedings manifested themselves in the course of the evening. That is to say, the mood from the “peanut gallery”, although there is the question of whether one can gather public opinion from a total of three (there were others present, but I could not decipher their opinions).

I struck up a conversation with the first woman immediately. She looked me over, and asked if I lived in the Peerhofsiedlung. I said no, adding that I had come to the meeting because I am very pleased with our new tram extension in Amras, and that it surprises me that the residents here could be against such a good thing. She told me that she was a resident there, mother of several children and with quite objective views, although she is a proponent of the airport (!) She admitted that she did not side with the malcontents objecting to the tram, but rather hopes that it will still be implemented. She was of the opinion that the tram’s supporters have just not yet made themselves vocal.

The second lady, with whom I had not yet spoken, looked a bit reluctant. She had a disability and walked with a cane, so I got the basic impression of someone made sensitive by injury — perhaps by society in general. A person who, I assume, would sooner or later rely on public transportation, as taxis for handicapped are not always at hand. My assessment was completely wrong; judging from her applause, which grew in intensity in the course of the evening, she was in the opponents’ camp. She gave me stern looks which I tried to avoid — I don’t enjoy confrontation, which is why I sat in the back, and anyway it seemed clear that she would be resistant to anything I said.

What, then, did the political factions have to say on the issue of continuing with the tram project?

The People’s Party (ÖVP) seemed to sense that the opposition is not as big as first believed, and did not bring into question the costs of altering the project to exclude the Peerhofsiedlung. Important to them is only the best solution and an -exact- calculation of the costs (What have they been doing for the past 12 years? Primarily, calculating costs!)

The Social Democrats emphasised that they haven’t done a one-eighty in its support of the project as a whole, and continue to stand fully behind it, but that they were always against the rail extending to the Peerhofsiedlung. (This may be in evidence at the end of the last period, however when one digs further back, it seems to me that my report, which I shared with the city government, was not inaccurate — unless the meeting logs were misleadingly written.)

The well-groomed older gentleman (I can never remember if he’s now with the Freedom Party, the Alliance for the Future of Austria, or whatever, just as I had at first mistook a certain Social Democrat for the Freedom camp) restated his opinion that he was against the project. In his round the most words were exchanged. The purpose of the project is not in question, but that it is too expensive. (Where I do have to agree with the man is that, as currently regulated, the trams run too slowly. That is not due to the stops, which are necessary to allow passengers to access, but due to the fiasco of the traffic lights timings. )

The Seniors Association wound it up a bit - it holds the tram for something precious (what the Freedom Party delegate found very amusing), but does not want to be the one to ram anything through, and so aligns itself with the ÖVP.

“For Innsbruck” and the Greens are for it. I find their arguments conclusive. However, I am at the point where I can’t l just can’t hear these arguments any more; they unfortunately have to be so often repeated like a mantra in the face of so much dullness in the opposition, that one no longer works constructively, but rather propagandistically.

Back to our trio.

Here sits one lady, perhaps disadvantaged, which perhaps is why she finds everything disagreeable, although she has it fairly good, and a lady who has both feet on the ground. If I exclude myself as irrelevant, it’s 50/50 in regard to the tram.

Personally, I could be neutral on this; I have no children, so I am not necessarily focused on the future of a generation which should have it better (and not worse) than we do. The concerns of either lady could be of no matter to me. I can probably afford a car as alternative transportation for some years yet - if it is absolutely necessary.

On the other hand, I remember the things I've seen as a child and teenager, things I saw as deficits and false developments, that contributed to making the world less liveable, to things one should not do, because of the impact they have on people with fewer choices:

The phasing out of the public city rail system was one. For example, the discontinuation of the Hall Line in 1974 due to the upcoming Olympic Games and the related construction of the prestigious Olympic-Village-Schützenstrasse intersection; the planned and almost implemented discontinuation of the Igls and Stubaital Lines, due to construction of the South Tangent; discussion of abandoning of the Außerfern Railroad and possibly also the Mittenwald Railroad; the closing of stations on the Arlberg Railroad.

No one asked those who were affected, and today's political apathy, and the deep-seated distrust of experts, was born at this time (and not just here).

In this sense, I say to myself, my vote also counts (not as an expert) — it would amount to 66.6% being for the tram. This must first be pulled together, in times of dwindling majorities ;-).

To opponents of the project, I would like to say: Making things worse for others does not make things better for you.

End of rant.


 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Prosit Neujahr 2014


Am Mühlsee
Neujahrsspaziergang.... 
mehr Photos, da sehr bahnlastig ;-), hier.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Grüne Weihnachten (wieder einmal)


Weihnachten, wie dazumal: Schneefrei. Föhn.
Wohl der Grund, warum diese Strophe  von "Oh Heiland reiß die Himmel auf" in Tirol kaum gesungen wird:

"O Erd’, schlag aus, schlag aus, o Erd’,
Dass Berg und Tal grün alles werd’
O Erd’, herfür dies Blümlein bring,
O Heiland, aus der Erden spring."

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Optisches Phänomen: Kondensstreifenschatten


Mond über Amras, bitte die schlechte Qualität nachzusehen.
Das obligatorische Adventphoto (zuletzt wars eine Halo). 
Vielleicht ist manchen schon einmal aufgefallen, dass an Nachmittagen am blauen Himmel dunkle Striche zu sehen sind. 
Sie kommen daher, dass Kondesstreifen von Flugzeugen die scheinbar direkt in die untergehenden Sonne fliegen, Schatten werfen. Diese Schatten sieht man in der Regel nicht - nur wenn in großer Höhe reflektierende Partikel schweben.
Oben sieht man das Phänomen mit den drei Verursachern - Mond, Eiswolken und Kondensstreifen, rechts davon der Schatten.

Montag, 16. Dezember 2013

Klavierzimmer

Werbung!!! Der Blog Klavierzimmer nimmt an einem Blog-Wettbewerb teil. Bitte hier unterstützen:

Weird Tyrol: Five Best Unusual Historic Hikes from Innsbruck Es sind dort immer wieder gute Wandervorschläge zu finden. Auch für Tiroler sind manche Geheimtips. 


http://paschberg.blogspot.co.at/2012/12/das-etwas-andere-adventphoto-halo-uber.html

Samstag, 7. Dezember 2013

Nikolaustag (-nacht)

Lustig, lustig trallallallallaaa... 
 (From a German carol for St. Nicholas day  http://en.wikipedia.org/wiki/Lasst_uns_froh_und_munter_sein  — ed.)
Nächtliches Schloss Ambras (Die "UFO-Sichtung" in Form von drei Lichtpunkten schräg im Bild dürfte nach Inspektion der in letzter Zeit mit dieser alten Kamer gemachten Photos ein Fehler im Chip oder eine Objektivreflexion sein; Flugzeugpositionslichter oder ähnliches sind es jedenfalls auch nicht, da sie in mehreren dunkleren Photos auftauchen, manchmal in etwas gekrümmter Bahn) Ambras Castle by night (the “ufo sighting”, the three points of light in a diagonal line, are not aircraft navigation lights or anything like that. They may be from a defect in the chip or a reflection in the lens of this old camera. They often turn up in darker photos, sometimes in a curve.)

Auch hier gibt es einen "Christkindlmarkt", manchmal scheint mir, als wäre der Advent das Fest der Verhüttelung -(aber hier, so als Einzelobjekt ist wirklich nett)
The castle also hosts a (very small) Christmas market. Sometimes it seems to me that Advent has become Festival of the Erecting of the Shacks, from the sprawl of Glühwein huts everywhere, but here it works nicely as a solitary object

Am Eingang zum Hochschloss.
At the castle entrance.

Innenhof, links hinten der Eingang zur St. Nikolauskapelle.
The inner courtyard, on the left the entrance to St. Nicholas chapel.

 Glockenläuten ist übrigens ein Kunst. Hätte mir nie gedacht, das es so schwierig ist, dem Glöckchen einen Ton zu entlocken. Mein Taufpate meinte, ich müsse noch üben (stellt sich die Frage, wo man das unauffällig machen kann ;-)
Bell-ringing is an art, by the way. I never would have thought it to be so difficult, to tease a tone from a bell. My godfather said, I needed to practice more (which raises the question of where one might unobtrusively do that…)

Freitag, 1. November 2013



 Voilá

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ehrengrab Ing. Riehl

Allerheiligen als Termin zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs auf der Igler. Wie sinnig. 
Zum Thema vielleicht passend: Was man mit Straßenbahnen auch machen kann.

Noch zwei Allerheiligenphotos mit Igler- und Straßenbahnbezug aus meinem Archiv.



The Igler Railway reopens for business on, appropriately, All Saints Day. And while we’re talking about streetcars, here is an interesting use for one
Here are two more photos which tie in the railway and All Saints Day, from the archive.
 

Aufgenommen allerdings im März 2008: Ein städtisches Ehrengrab im ehemaligen K.u.K. Militärfriedhof Pradl. Die letzte Ruhestätte von Josef Riehl, dem Erbauer der Iglerbahn. From March 2008: the memorial grave of Josef Riehl, father of the Igler Railway, in the Austrian Monarchy’s military cemetery in Pradl.

November 2011: Wenn man in Wien sagt, jemand "hat den 71´er genommen" so kann das im übertragen Sinn gemeint sein, fährt doch dieser zwar nicht ins Jenseits, aber immerhin zum Zentralfriedhof, der , wie das ja auch für den Wiener "Zentral"bahnhof zutrifft, eher peripher liegt.
From November 2011: In Vienna, when they say that “someone has taken the Number 71”, they mean he has gone to the Central Cemetery (as in, died), the last station on the 71 tram line.

Sonntag, 29. September 2013

Tag des Denkmals



 Ein paar Impressionen am Tag des Denkmals. Nicht von dort, wo offiziell geführt wurde. Mich zogs leider in Richtung Neunerspitze...A few impressions from Historical Monument Day. Not from where it was being officially conducted. I was pulled unfortunately in the direction of the Neunerspitze...


So sollte es nicht gehen: In einer Ho-Ruckaktion wurde vor 6 Jahren das Patscherkofelhotel abgerbrochen. Die Station bleibt ein Torso, das neue Restaurant wurde hingebaut "in Erwartung" einer neuen Station, die nun wohl nie kommt.
Doing it wrong: 6 years ago the Patcherkofel Hotel was dismantled and its pieces sold off. The upper cable car station remains as just a torso of the original structure, the new restaurant  built there, “in anticipation” of a new station which now will never be.

Als man noch nur von der Patscherkofelbahn aus Schitouren zum Glungezer ging und die Schiabfahrt nach sistrans nützte, existierte eine Lawinegalerie durch den Lansergraben. Die schöne Trockenmauer verfällt, nicht mehr gebraucht, zusehends - immerhin hilft man dort nicht nach.
When the Patcherkofel cable car was used for skiing from the Glungezer down to Sistrans, there used to be an avalanche tunnel through the Lansergraben. The wall, no longer needed, is visibly deteriorating, and coming down with no outside help needed.

Die vorbildlich renovierte Station Lansersee - wenn man von den Verteilerkästen absieht.....
The nicely renovated Lansersee Station — even if in “kack‘ ” brown... ;-)  — if one refrains from noticing the junction box...


...ein bald wieder lebendes Denkmal. Die neuen Schienen liegen schon zur Montage bereit!
...an historical monument soon to be brought back to life. The new rails lay reading and waiting!
 

Und zuletzt unweit davon: Der Aldranser Waal (ich erwähnte diesen schon einmal kurz auf der alten Homepage). Ich habe der Forschungsgemeinschaft bereits eine ausführliche Dokumentation zum Aldranser Waal geschickt.
And lastly,  not far from here: the Aldrans water canal (briefly mentioned earlier on the old homepage). I’ve sent detailed information about it to the study group which is researching Tirol’s old alpine water canals.

Sonntag, 22. September 2013

ARGUS-Radausflug


Räder abladen in den Telfer Wiesen
Argus Tirol veranstaltet jährlich am autofreien Tag einen Radausflug mit einem Sonderzug der IVB/TMB. Diesmal ging es mit der Bahn zu den Telfer Wiesen und vorn dort großteils Bergab (aber immerhin 150m bergan), mit Mittagessenpause am Natterer Boden (gesponsert von IVB) nach Innsbruck. 
Einige Impressionen vom Ausflug:
 
Radtransport im große Stil: Es geht doch.

Mutters: Alt und neu, dahinter der Bergisel
Kreith: hier gelang es dem Sonderzug, uns zu überholen. In Mutters holten wir in allerdings auch weider ein....
Bergwertung vom Natterersee zum Eichhof