Samstag, 7. Dezember 2013

Nikolaustag (-nacht)

Lustig, lustig trallallallallaaa... 
 (From a German carol for St. Nicholas day  http://en.wikipedia.org/wiki/Lasst_uns_froh_und_munter_sein  — ed.)
Nächtliches Schloss Ambras (Die "UFO-Sichtung" in Form von drei Lichtpunkten schräg im Bild dürfte nach Inspektion der in letzter Zeit mit dieser alten Kamer gemachten Photos ein Fehler im Chip oder eine Objektivreflexion sein; Flugzeugpositionslichter oder ähnliches sind es jedenfalls auch nicht, da sie in mehreren dunkleren Photos auftauchen, manchmal in etwas gekrümmter Bahn) Ambras Castle by night (the “ufo sighting”, the three points of light in a diagonal line, are not aircraft navigation lights or anything like that. They may be from a defect in the chip or a reflection in the lens of this old camera. They often turn up in darker photos, sometimes in a curve.)

Auch hier gibt es einen "Christkindlmarkt", manchmal scheint mir, als wäre der Advent das Fest der Verhüttelung -(aber hier, so als Einzelobjekt ist wirklich nett)
The castle also hosts a (very small) Christmas market. Sometimes it seems to me that Advent has become Festival of the Erecting of the Shacks, from the sprawl of Glühwein huts everywhere, but here it works nicely as a solitary object

Am Eingang zum Hochschloss.
At the castle entrance.

Innenhof, links hinten der Eingang zur St. Nikolauskapelle.
The inner courtyard, on the left the entrance to St. Nicholas chapel.

 Glockenläuten ist übrigens ein Kunst. Hätte mir nie gedacht, das es so schwierig ist, dem Glöckchen einen Ton zu entlocken. Mein Taufpate meinte, ich müsse noch üben (stellt sich die Frage, wo man das unauffällig machen kann ;-)
Bell-ringing is an art, by the way. I never would have thought it to be so difficult, to tease a tone from a bell. My godfather said, I needed to practice more (which raises the question of where one might unobtrusively do that…)

Freitag, 1. November 2013



 Voilá

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ehrengrab Ing. Riehl

Allerheiligen als Termin zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs auf der Igler. Wie sinnig. 
Zum Thema vielleicht passend: Was man mit Straßenbahnen auch machen kann.

Noch zwei Allerheiligenphotos mit Igler- und Straßenbahnbezug aus meinem Archiv.



The Igler Railway reopens for business on, appropriately, All Saints Day. And while we’re talking about streetcars, here is an interesting use for one
Here are two more photos which tie in the railway and All Saints Day, from the archive.
 

Aufgenommen allerdings im März 2008: Ein städtisches Ehrengrab im ehemaligen K.u.K. Militärfriedhof Pradl. Die letzte Ruhestätte von Josef Riehl, dem Erbauer der Iglerbahn. From March 2008: the memorial grave of Josef Riehl, father of the Igler Railway, in the Austrian Monarchy’s military cemetery in Pradl.

November 2011: Wenn man in Wien sagt, jemand "hat den 71´er genommen" so kann das im übertragen Sinn gemeint sein, fährt doch dieser zwar nicht ins Jenseits, aber immerhin zum Zentralfriedhof, der , wie das ja auch für den Wiener "Zentral"bahnhof zutrifft, eher peripher liegt.
From November 2011: In Vienna, when they say that “someone has taken the Number 71”, they mean he has gone to the Central Cemetery (as in, died), the last station on the 71 tram line.

Sonntag, 29. September 2013

Tag des Denkmals



 Ein paar Impressionen am Tag des Denkmals. Nicht von dort, wo offiziell geführt wurde. Mich zogs leider in Richtung Neunerspitze...A few impressions from Historical Monument Day. Not from where it was being officially conducted. I was pulled unfortunately in the direction of the Neunerspitze...


So sollte es nicht gehen: In einer Ho-Ruckaktion wurde vor 6 Jahren das Patscherkofelhotel abgerbrochen. Die Station bleibt ein Torso, das neue Restaurant wurde hingebaut "in Erwartung" einer neuen Station, die nun wohl nie kommt.
Doing it wrong: 6 years ago the Patcherkofel Hotel was dismantled and its pieces sold off. The upper cable car station remains as just a torso of the original structure, the new restaurant  built there, “in anticipation” of a new station which now will never be.

Als man noch nur von der Patscherkofelbahn aus Schitouren zum Glungezer ging und die Schiabfahrt nach sistrans nützte, existierte eine Lawinegalerie durch den Lansergraben. Die schöne Trockenmauer verfällt, nicht mehr gebraucht, zusehends - immerhin hilft man dort nicht nach.
When the Patcherkofel cable car was used for skiing from the Glungezer down to Sistrans, there used to be an avalanche tunnel through the Lansergraben. The wall, no longer needed, is visibly deteriorating, and coming down with no outside help needed.

Die vorbildlich renovierte Station Lansersee - wenn man von den Verteilerkästen absieht.....
The nicely renovated Lansersee Station — even if in “kack‘ ” brown... ;-)  — if one refrains from noticing the junction box...


...ein bald wieder lebendes Denkmal. Die neuen Schienen liegen schon zur Montage bereit!
...an historical monument soon to be brought back to life. The new rails lay reading and waiting!
 

Und zuletzt unweit davon: Der Aldranser Waal (ich erwähnte diesen schon einmal kurz auf der alten Homepage). Ich habe der Forschungsgemeinschaft bereits eine ausführliche Dokumentation zum Aldranser Waal geschickt.
And lastly,  not far from here: the Aldrans water canal (briefly mentioned earlier on the old homepage). I’ve sent detailed information about it to the study group which is researching Tirol’s old alpine water canals.

Sonntag, 22. September 2013

ARGUS-Radausflug


Räder abladen in den Telfer Wiesen
Argus Tirol veranstaltet jährlich am autofreien Tag einen Radausflug mit einem Sonderzug der IVB/TMB. Diesmal ging es mit der Bahn zu den Telfer Wiesen und vorn dort großteils Bergab (aber immerhin 150m bergan), mit Mittagessenpause am Natterer Boden (gesponsert von IVB) nach Innsbruck. 
Einige Impressionen vom Ausflug:
 
Radtransport im große Stil: Es geht doch.

Mutters: Alt und neu, dahinter der Bergisel
Kreith: hier gelang es dem Sonderzug, uns zu überholen. In Mutters holten wir in allerdings auch weider ein....
Bergwertung vom Natterersee zum Eichhof

Sonntag, 15. September 2013

Waldfest Amras

Um 8h50 wird in der Heiligkreuzkapelle z´samm geläutet
  Pfarrer Patrick Busskamp hat zum Patrozinium der Heiligkreuzkapelle statt einer Predigt die Geschichte „Der Traum der drei Bäume“ vorgelesen. 

Diese Geschichte, deren Autorin, wenn man es googelt, Angela Elwel Hunt ist, scheint mir einen ältere zu sein. Zumindest ist die Geschichte im Aufbau ähnlich, wie die Raumplanungsnovelle* „Wie viel Erde braucht der Mensch“ die von Leo Tolstoi nach altem russischem Volksgut nacherzählt wurde. Wer auch immer der Autor/in ist. Gut, dass solche Geschichten dann und wann ausgegraben und nacherzählt werden. *) passt jedenfalls gut zum Thema Flächennutzung.

By the mass celebrated by Father Patrick Busskamp in solemnity for the Holy Cross Chapel, he read, in place of a sermon, the story "The Dream of the Three Trees". A Google search brings up Angela Elwel Hunt as the author, although it seems to me to be older than that. At least it's similar in composition to Leo Tolstoy's "urban planning" novella (in any case it fits to the theme of land use), "How Much Land Does a Man Require?", itself taken after an old Russian tale. Whoever the original author is. It's good that such stories are pulled out and read every so often.
Detail eines Gedenkkreuzes am Tummelplatz. Auch wenn ich den Verdacht habe, dass es sich dieser Schlange nicht um den eherne aus Numeri 21,4-9 handelt hatte ich es doch kurz vor der Lesung entdeckt und es scheint mir dazu zu passen.
Detail of a memorial cross at the Tummelplatz. I noticed it shortly before the reading from Numbers 21:4-9 and found it fitting, even though I suspect it was not fashioned with that particular scripture in mind.


Ein recht anschaulicher Kreuzstamm auf einer anderen Heiligkreuzkirche: in Norcia
 In diesem Falle konnte mit der Geschichte gut der Bogen von der Heiligkreuzkapelle zum Wald bzw. umgekehrt hergestellt werden. Die Innsbrucker Forstverwaltung hat, wenn auch nicht die Träume, so doch den Lebensweg der Bäume anschaulich dargestellt. 

Es ging auf einem Parkour, durchaus eher weglos, von Tantegert aus in einer Schleife bergab ostwärts in Richtung Forstmeile, wo am Pfad die natürliche „Geburt“, sowie die Aufforstung von Schlagflächen anhand realer Beispiele gezeigt wurden. Dann folgten Stationen der Waldpädagogik (z.B. die Bestimmung von schwarzen und roten Holunder), Barfußweg, Schädlingsbekämpfung und zuletzt am nahe des Oberen-Gang-Wegs Schlägerung und Bringung. 

The story successfully created a connecting arc from the Holy Cross chapel to the forest and back. The Innsbruck Forestry Service offered visual display of the lives of trees, if not of their dreams.
This consisted of a circuit, mostly off-path, from Tantegert heading downhill and east in the direction of Forstmeile, from “birth” to afforestation of clearings, with actual examples on hand. The tour included educational stations (showing for instance the identification of black and red elder trees), a barefoot path,  information on pest control and,  lastly, the logging and transport of trees.
 


Ave Linde morituri te salutant. Eigentlich ist der Paschberg lt Forstamt ein Linden/Eichen Mischwald und keine Fichtenmonokultur.  Im Hintergrund das Schadholz von morgen; vorne das, was von selbst aufkommt, mit Mulchplatte hervorgehoben.
Ave Linde morituri te salutant. The Paschberg is, according to the forestry office, not a monoculture of spruce but actually a mixed forest of lindens and oaks. In the background,  future firewood; in the foreground, new life springing up on its own.

Gruppensetzen ist in. Nicht nur in. Es ist eine alte Weisheit, dass man junge Bäume in Gruppen setzen muss.  Bei Laubholzaufforstungen für Nutzholz beginnt man das vermehrt zu machen, um auch wirklich geraden Wuchs (durch Konkurrenz der eng stehen Bäumchen) zu erreichen. Group planting is in. Not just in — it is an old piece of wisdom, that young trees be planted in groups. Where clearings are reforested with deciduous trees for lumber, the seedlings are planted close together in order that they grow straight.



Waldpädagogik. Ein wenig sah die Auswahl nach Animismus und Schamanismus aus - tatsächlich ging es aber darum, was im Wald zu finden ist. Wobei.... der Schamanismus baut ja auch darauf auf?
Forest pedagogy. While some of it looked like animism (or shamanism),  it mainly showed what one finds in the forest. However... that would be, after all, on what shamanism is based.

Ein Sachverständiger des Forstamtes erklärt, was man aus den Jahresringen abseits des Alters lesen kann. Z.B. zeigen die die dunklen Ringe die Spätwuchsphase des Baumes. Sind diese in einem Sektor stärker,  so zeigen sie dprt gegen die Hauptwindrichtung. Mehr weiß der Dendrologe (allerdings nicht die Wikipedia).
A Forestry Office expert explains, what can be learned from a tree’s rings aside from its age. For example, the dark rings show a late growth phase. The side on which they grow shows the primary direction of the wind. A dendrologist could tell us even more (although Wikipedia can’t).

Forstbringung CO2 neutral...... “Carbon neutral” logging transport...

...und mit maximalem Aufwand aber dank unserer Ökonomie günstiger: Der Harvester
...and at higher cost, but (paradoxically) cheaper in this economy: The Harvester.
 
Sozusagen als Begleitmelodie konnte man sich die Nutzung des geschlagenen Holzes ansehen z.B. als Schwellen der Iglerbahn, am Tummelplatz als Kreuze und zuletzt beim Frühschoppenzelt für Bänke und Musikinstrumente.  

Using the Paschberg as a counterpoint to the main theme (so to speak),  one can see the fallen wood being utilized for the Igler Railway’s ties, for crosses at the Tummelplatz, or for benches and music instruments for the traditional after-church social.

Holz I: Das Holz muss allerdings am Paschbeerg erst noch wachsen. das für Bahnschwellen bevorzugten eichen und Buchenholz kommt erst auf. Vielleicht zum 250´er der Igler?
Wood I: Trees on the Paschberg would need to grow larger in order to be used for ties, and the preferred wood is oak and beech. Perhaps by the railroad’s 250th anniversary?



Holz II: Die Kreuze am Tummelplatz, die nun nach und nach renoviert werden.
Wood II: The crosses at the Tummelplatz, which will be little by little renovated over time.
Holz III: Auch dieses wird am Paschberg vielleicht erst wachsen müssen. Denn Musikholz, wie Linde oder Ahorn ist erst im Kommen. Anderserseits wusste ich nicht, dass auch dei Fichte ein Klangholz ist.  Das Schneiderhäusl Trio spielt aber bereits jetzt auf!
Wood III:  This would have to wait, as the wood used for musical instruments — linden or maple, for example, is just beginning to get a foothold on the Paschberg. On the other hand, I hadn’t known that spruce is a tonewood. But the Schneiderhäusl Trio has begun to play!

 
Das Waldfest in Amras war gut besucht – doch haben ungleich mehr Menschen den Weg ins Landestheater gefunden. Es wird wohl nicht an der Werbung auf dem paschberg-blog gelegen haben;-)  

The Forest Party at Amras was well attended — but many more found their way to the Landestheater’s Theaterfest. Probably not because it was advertised here on this blog....


Hier gab es neben echten handverlesenen Amraser Kartoffeln u.a. den Tummeplatzburger.
Delicacies included genuine hand-harvested Amras potatoes as well as the “Tummelplatzburger”.

Das ist die Grenze, wo ich Platzangst bekomme. Dort, wo diese (und uns) überwunden haben war es aber beeindruckend:
Here is the limit beyond which I feel claustrophobic. But that was overpowered — as we were — by the impressive performances.
Aus: Madam Butterfly
From the TLT dance production “Madam Butterfly”.

Donnerstag, 12. September 2013

Verschwörungstheorien

Nun habe ich mich doch einmal in die Tiefen des Google-Kontos verstiegen um das Layout etwas aufzupeppen. Ganz zufrieden bin ich noch nicht. Aber voerst ist genug Zeit vertan.

Google....
Ob der NSA wohl via Google mitloggt?

Auf den Hinweis eines Arbeitskollegen hier dieser Link, der auch den Paschberg, schon wegen der Downhillradler verdächtig macht: Is the UN using bike paths to achieve world dominaton?

***

I've been descending into the depths of the blog's Google account, in order to spice up the layout. I'm not yet completely satisfied. But I've wasted enough time on it for now.

Does the NSA track via Google?

A colleague at work brought the following link to my attention, which casts suspicion on the Paschberg by way of its downhill bikers: Is the UN using bike paths to achieve world domination?
 

Sonntag, 1. September 2013

Der Paschberg hatte nun einige Zeit seine Ruhe vor mir. Bloggend, weil ich an anderer (wichtigerer) Stelle genug zu tun hatte und habe, um erstaunlicherwiese auch zuhause genug vom Computer zu habe. Und sonst, weil das Interesse an der Gegend mangels Bahnverkehr, der das Mitnehmen nach Arbeit bequem erlaubte (der Ersatzbus fährt für diesen Zweck leider irgendwo, und nicht genau dort, wo es praktisch wär), etwas erlahmte.

Hier die aus meiner Sicht wesentlichen Geschehnisse des Sommers:

The Paschberg had a rest from me for some time. Blogging, as I had a pile of things to do  elsewhere; being therefore, astonishingly, too tired of work to be on the computer at home. Apart from that, my interest in the area halted a bit due to the railway being down;  I would use it to visit the area on the way home from work (the replacement shuttle bus doesn´t stop at the right places).

Now the most important summer news from my point of view:

Derzeit liegt das Streckenende der Igler Bahn unterhalb von Tantegert.
 Die Iglerbahn wird noch bis in den Oktober hinein gesperrt bleiben. Die nicht mehr aufschiebbaren Gleissanierungen in Bogenstrecken (fast die gesamte Strecke besteht aus Bögen!) bestehten aus der Neuverlegung von Schwellen, Schienenstühlen und v.a. an den Bogenaußenseiten dem Tausch von Schienen.

Die Igler railway will remain closed till October.  The undeferrable rehabilitation of track in curves (most of the line runs on curves) includes laying new sleepers, rail-chairs, and  laying new rails mainly at the outer radii of curves.


Eines der noch wenigen renovierten Gedenkkreuze am Tummelplatz.

Wie bereits berichtet, verfällt auch der Tummelplatz zusehends, wie so vieles andere. Der Tummelplatz hängt natürlich durch seinen Lage eng mit der forstlichen Plfege zusammen. Aus diesem Grund wird am 15. September zum Amraser Waldfest geladen.
Der Vollständigkeit halber hier noch ein Link auf die Amras-Homepage mit einem informativen Folder (Seite zwei mit Lageplan!)

As already writen, the Tummelplatz, like many other of its kind, is in a state of  permanent decay. There is of course a close relationship between its upkeep and taht of the surrounding forest. For that reason all are invited  to the Amras Forest Party on September 15th.
For completion this link to Amras-Homepage with informative Folder (page 2: map)


Oberhalb von Schönruh

Der Paschberg liegt indessen in stiller Kontemplation und harrt der Dinge.

Meanwhile the Paschberg bides its time in peaceful contemplation, abiding things to come. 

Und natürlich mache ich auch gerne Werbung für die "Konkurrenz": Am gleichen Tag startet um 14h00 das Theaterfest im Tiroler Landestheater.

(update: 12.6.2013)
 

Mittwoch, 14. August 2013

Schalensteine

Gerade dieser findet sich nicht in dem u.g. Reich sondern in Österreich. Unter dem Kolomanibildstock und ist so groß, dass man ein Baby darin baden könnte.


Im Reich der Schalensteine 
In the realm of cupstones

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen; auch der Stehsatz der Urlauber „Reisen bildet“ selbst wenn sich die Bildung allenfalls auf gastronomische Details bezieht ist nicht selten zu hören. Ich habe auch versucht, etwas aus dem Urlaub im Lande der Dänen mitzunehmen, was man auf den ersten Blick auch der gastronomischen Bildung zurechnen könnte. Das trifft jedoch nur teilweise zu. 

„The traveller brings back stories”, one also hears the trope “travelling educates”, even when the education is limited to gastronomic details. I too have tried to draw a lesson from a vacation to the Land of the Danes, at first sight also somewhat connected to gastronomy. But that fits only partially.  


Skal….. 

ist der skandinavische Trinkspruch. Nach kurzer Recherche gelangt man zu den Großstadtsagen gleich ins Reich der Vorurteile, nur scheint´s doch historisch teilweise belegt. Skal sei verwandt mit „Skull“. Und nachdem sich die Wikinger mit Bier, das sie aus den Schädeln der Besiegten (oder waren es doch ihre Ahnen?) tranken, zuprosteten, war es nur ein kurzer Weg zu Trinkspruch „Skal“. Unbedarfter Weise würde ich daraus schließen, dass korrekt übersetzt, man bei anstoßen mit Bier gegenseitig „Schädel!“ zuwirft und dann trinkt. 

Skal is the Scandinavian word used when making a toast. A short research brings up urban legends and plain prejudices, although with some historical justification. Skal is said to be related with skull. As the Vikings toasted with beer they drank out of the skulls of defeated enemies (or were they the skulls of their ancestors?), its only a short leap to the toast “Skal”. I naively conclude that, if translated correctly, we would raise our beer in a toast by exclaiming “Skull!” before drinking.  


Koldskal….. 

ist eine Art Trinkjoghurt, geschmacklich auf dem Wege zwischen Joghurt und Buttermilch, versetzt mit Geschmackstoffen Vanille und Zitrone. Man gießt sie kalt in einen Schale – also Kaltschale, und versenkt darin staubtrocken Mürbeteigkekse dänischer Provenienz, die so genannten Kammerjunker, wohl das dänische Gegenstück der „Hausfreunde“. Man sieht an der Wortverwendung bereits deutlich: Die Verwendung des Trinkspruchs „Skal“ bezieht sich auf das Trinkgefäß. Allerdings wohl eher im Sinne von Schale – auch die Diskussionsseiten der Wikipedia zeugen von der Frage Schädel / Schale. 

Koldskal ist a kind of drinking yoghurt, somewhere between yoghurt and buttermilk, with lemon and vanilla flavour added. It is poured cold in a bowl/cup – therefor its name, “coldcup” , and then one drops in a dry regional shortbread named “Kammerjunker” – this word may be the Danish counterpart of the so-called German “Hausfreunde” (backdoor man). From this use of the word, it is then clear that the toast Skal refers to the drinking vessel, but more in the meaning of “cup” – even in the discussion page of Wikipedia the Skal-skull connection is questioned.  


Schalensteine der besonderen Art in Vejle


Nicht eben zur Klärung der Verhältnisse trägt dieses seltsame Fassadendetail bei. Es befindet sich in ca. 3m Höhe an der Außenseite der Nicolaikirche in Vejle. Was aussieht, wie die Faustwärmer eines Kachelofens sind tatsächlich die Schädelschalen Hingerichteter Man sieht in jedem Falle: Die Schädel sind doch nicht so weit von der Schale entfernt, wie manche glauben lassen wollen. 

The detail of this strange facade does not quite contribute to the clarification of its circumstances. It is situated approximately 3 metres above ground level on the exterior of the Nicolai-Church in Vejle. What looks like the fist-warming cups of a tiled stove in fact are skullcaps (or should we say skullcups?) of executed persons. What is certain: Skulls are not as far away from cups as some people would wish them.  


Am Broskov Oldtidsvej: Vermerken nun die Schalen Querungen der Furt, die in irgeneiner Weise lethal ausgingen? Ich werden wohl den dänischen Text im Link entziffern müssen, derweil spekulier ich lieber darüber.


Skaltegn…. 

begegnen einem in Südskandinavien häufig (Schalenzeichen). Wie Lokalhistoriker schreiben, seien diese sogar noch im 20. Jahrhundert in kultischer Verwendung gewesen. Nehmen wir nur die uns mittlerweile bekannten Deutungsvarianten der Schale an sich so ergibt sich die Möglichkeit des Bezugs Schale – Person. Sei es in der Wertigkeit einen Trophäe, dann wären Schalenansammlungen Dokumentationen von stattgefunden Kämpfen, tiefgreifenden persönlichen Ereignissen (wenn etwas länger an einem bohrt, dann könnte man auch einen Stein anbohren?) oder aber zur Erinnerung an Verstorbene der eigenen Sippe. 
Es ergeben sich auch konkrete Bedeutungsverbindungen zum bekanntesten noch in kultischer Verwendung stehenden Schalestein: Dem Weihwassergefäß

Skaltegn (cup markings) are abundant in southern Scandinavia. As local historians write, some of these were in cultic use even during the 20th century. Based on the currently known interpretations of the uses of these markings, there may be a relation of cup to person. If they represent a trophy, then cup marking would document fights or events of deep personal impact (when questions are “boring” (as in drilling) through ones mind, might the “boring” stones be a fitting action?), or perhaps remembering the deceased of ones own clan. There is also a solid connection to the best known current cultic use of cupstones: The stoup for holy water in churches.  

Zusammenfassend: Einsicht und Wissen hat der Urlaub nicht wirklich vermehrt, denn diese Interpretationen hätte man auch nachlesen können. Doch so ist das Erfahrene an reale Orte geknüpft und bleibt vielleicht länger im Permanentspeicher der vermutlich unter der Schädelschale angesiedelt ist. Auch der Urlaub war so insgesamt unterhaltsamer. Ich würde, um den Kreis zu schließen, sagen, wer sich etwas bildet hat mehr vom Reisen da er dann offener für Eindrücke ist, oder diese konkret, sucht um in der Ferne Bestätigungen oder Relativierungen von theoretischen Annahmen zu finden. Das Reisen an sich kann aber den Bildungsauftrag ohne diesen Grundstock nicht erfüllen. 

In summary: This insight and knowledge also would have been possible to obtain just from reading. But this way the traveller’s experience is linked with real sites, thus maybe remaining for a longer time in the “permanent storage” said to be situated under ones skullcap (skullcup). And, this made the vacation more entertaining. To close the circle, I think that he who educates himself will reap more reward from travel, as one is more open to impressions, or motivated to look for the confirmation or (relativisation) of his own assumptions. Travel in of itself, however, cannot educate, without this basic thirst for learning.

Improved translation: 18.8.2013

Sonntag, 23. Juni 2013

Schienenersatzverkehr



SEV (Schienenersatzverkehr), rail replacement service

 Nicht aus heiterem Himmel, dennoch erschreckend, wird die Iglerbahn ausgerechnet in ihren besten Betriebsmonaten wegen Gleisbauarbeiten im Schienenersatzverkehr geführt. Wie es dazu kam, werde ich ggf. etwas später ausführen, da ich bisher auch nur die Gerüchteebene kenne; die Gründe sind demnach handfeste. Wie man dazu kam, ausgerechnet nur mit den arbeiten zu beginnen kann ich derzeit auch nur mutmaßen. 

Not out of the blue but still distressing: the Igler Railway will be down, and service supplied by rail replacement buses, in its most popular months, of all times. How it came to this, I may address later. Up to now I have only heard rumours, but the reasons are concrete. Why it was decided to undertake the work at this particular time, I can only speculate. In the meantime one can enjoy the railway until June 24th, which is what I did — among other things, for a trip up to the Meissnerhaus for a St. John's Fire (or a Summer Solstice Fire — it was right in between the two dates)

Ca. 2km Geleise sollen im Sommer ersetzt werden,  Some 2 km of track will be replaced during summer.


Derweil bleibt nur bis zum 24.6. die Bahn nach Möglichkeit zu genießen, was ich auch getan habe - unter Anderem zur Anreise zum Johannisfeuer (ob Sonnwend oder Johannis, dass sei dahingestellt, es lag ja dazwischen).

So meanwhile it remains to enjoy teh railway till 24th of June. E.g. I used the rail for journey to the Meissnerhaus for midsummer night tour.

Ride, Bike, ......Hike

St. Johns/ Midsummer fire at Meissnerhaus

Dienstag, 28. Mai 2013

Wienerwald

Vom Wienerwald
zum Paschberg

 Anfang Mai verbrachten wir ein Wochenende bei Freunden in Wien. 
Fixe Bestandteile von Wienaufenthalten sind dabei immer wieder Wanderungen in der näheren Umgebung der Großstadt (in den Wienerwald, an Orte die gelernte Wiener mittlerweile kaum kennen - diesfalls das Agnesbründl, dessen Geschichte mir seit meinern Volksschulzeit bekannt ist), Fahrt mit einer Straßenbahnlinie (dieses Mal den in Doderers "Dämonen"  zu Ehren gekommenen 43´er, dessen Motoren bei der Fahrt hinauf nach Neuwaldegg aufheulten - was ich aber nicht bestätigen kann, weil wir runterfuhren), und Besuch einer Ausstellung.
Bei Letzterem halte ich mich nun etwas auf - denn es ist ein Bogen von Wald zu Wald zu spannen.

From Wienerwald to Paschberg.
At the beginning of May we spent a weekend visiting friends in Vienna.
Part of those stays are always hikes in the towns vicinity (in the Wienerwald, visting locations, trained Viennes meanwhile hardly know - in this case the Agensbründl, whose story is known to me since elemantry school), going by tram (in this case the No. 43, which won honours in Doderers "Dämonen" by its howling motors when running up to Neuwaldegg; which I cannot confrim, because we rode donwhill), und attending an exhibition.

On the latter case I will dwell on for a short time - because I will draw a bow (forge a bridge?) from forest to forest.
Es ist der Menschen Bedürfnis Spuren zu hinterlassen. Manche bewusst, wie hier die Inschrift von Joseph Kyselak im Schwarzenbergpark bei Neuwaldegg.
Mens want is leaving marks. Consiously like Josph Kyselaks inscription in Schwarzenberg-Park near Neuwaldegg.
 
Manche hingegen unbewusst, wie hier auf diesem Unterlagsholz zur Zerkleinerung von Betelnüssen in der Hominidenausstellung im naturhistorischen Museum.
Some unconsciously, like on this wooden anvil for comminution of Betelnuts shown in an exhibiton about hominides in the museum for natural history.

Ich weiß nicht , ob es für den Betrachter ähnlich auf der Hand liegt, wie für mich; aber die Ähnlichkeiten scheinen nicht nur zufällig, wenn auch nicht absichtlich.
I am not sure wether it is as apparent for the reader as for me. The similarities seem to be not just accidentally, but also not deliberate.

Schalenstein in Tantegert
Cupstone in Tantegert
Vielleicht wurde dieses Verhalten von unseren homoiniden Vorfahren her tradiert?
Vielleicht sind die Schalensteine für die Zerkleinerung von Nüssen verwendet worden? 
Oder sie entstanden im Zuge einer handwerklichen Arbeit, bei der der Stein als Unterlage verwendet wurde? 
Alles ganz profan?
Oder wurde die ursprünglich profane Tätigkeit zum Kult?

Maybe this behaviour was traded from our hominide ancestors?
Maybe the cupstones were used for the comminution of nuts?
Or the originated from crafts using the stone as anvil?
Everything secular?


Was sicher ist: Graben Archäologen in ferner Zukunft die Bank, das Vogelhaus, das Fahrrad, oder Reste der Iglerbahn aus, können sich aber bezogen auf ihr Leben keinen Reim auf den Zweck dieser Dinge machen, so werden sie es als Kult bezeichnen (so ähnlich hat es Univ.Prof E. Walde in einer Archäologievorlesung angemerkt)
What we know for sure: If archeologists in far future will excavate bench, birds house, bike or the trace of the Igler tram, and the would find no connection to their evident livestile they will thinks of cult as origin (approximately this said Univ. Prof E. Walde during an archeology lecture) 

Mind: This translation is from paschberg (tyrolean english)