Dienstag, 28. Januar 2014

Ein Winterspaziergang

Winterspaziergang: Direttisima nach Lans

"Schleichweg" von der Autobahneinhausung zur Aldranserstraße (im Sommer wächst dieser leider fast zur Gänze zu)

Dann geht es etwas westwärts versetzt weiter bergan, links beim Ende der Stützmauer beginnt der alte Fahrweg zum östlichsten Steinbruch unter dem Tummelplatz

Dieser Weg wurde aufgeforstet mit Laubbäume - bis zur Iglertrasse. Dann geht es weiter durch einen Brombeerschalg (im Winter gangbar)

Von der Rustikastützmauer rechts im Bild habe ich schon einmal berichtet.

Im letzten Jahr war zu dieser Zeit hier einen Eiswand. Der "Weg" führt nun an der rechten Seite des Steinbruchs hart an den Felswänden hinauf (achtung, rutschig, bergab nicht empfehlenswert)

Das Phantom des Waldes, wieder einmal.

Man quert dan zienlich genau bei Tantegert und stößt man auf eine Schneise im Wald, die talwärts auf das Bahnwärterhäuschen fluchtet. Gerade durchgehen kann man hier aber nicht. Hinter der Bahntrasse, beim Aufstieg zum oberen Gangweg, folgt noch ein kleines Moor.

Es folgen nun kurz unterhalb des Oberen gangwegs das Marterl von Herrn Josef Sulzenbacher, der hier bei Holzarbeiten am 6.2.1908 verunglückt ist. Vielleicht finde noch ich den kurzen Artikel über ihn in einem alten Amraser Boten .

Es folgt oberhalb des Forstwegs das marterl von Herrn Christof Zinser der offenbar hier verunglückt ist; im Internet kann man lesen, dass er u.a. beim Bergrennen Hahntennjoch 1986 und beim Hungerburgrennen 1986 mitradelteund jeweils in der Kategorie "Schüler" unter den ersten Vier war.

Geländeschnitt durch den östlichen Paschberg....

...endlich einmal bin ich durch die stets gemieden Schottergrube quer durch.  Sie besteht seit den 50ér Jahren ist allerdings seite geraumer Zeit nicht mehr in Verwendung

Raus kommt man beim westlichen Teild es Golfplatzes mit dem verwunschen Pförtnerhaus

Der Schnee ist nützlich bei der Golfplatzquerhindurchwanderung. So kann man sicher sein, dass kein Golfbälle fliegen.

Und das Mühltal ist erreicht.

Hier kommt auch schon die Igler :-)

Donnerstag, 16. Januar 2014

Straßenbahn Peergründe



Aus Zeiten in denen man in der Peerhofsiedlung noch vorwärts schaute. Um 1987. Auch damals gab es zumindest im Eisenbahnbauinstitut der Universität bereits ausgearbeitete Straßenbahnprojekte für die Siedlung.
From the time when one looked forward to the future in regard to the new housing development Peerhofsiedlung. Around 1987. Even then there were plans for the extension of the tram line to the  area.

 Dieser Bericht scheint sich von Planung-richtig-herum hierher verirrt zu haben. Das hat den Grund, dass es sich um die Wiedergabe eines vorwiegenden Stimmungsbildes handelt, entstanden im Kielwasser der Geschehnisse um den laufenden Ausbau der Regionalbahn, im Besonderen um die städtische Straßenbahnteilstrecke zur Peerhofsiedlung (siehe auch hier). 

Es geht um die „Aktuelle Stunde“ des Innsbrucker Gemeinderats am 16.1.2014: Ich habe mich möglichst nahe beim Ausgang auf den Zuschauerstühlen gesetzt, zwischen zwei Damen mittleren Alters, deren Position sich im Lauf der Stunde manifestierte. Sozusagen ein Bürger-Stimmungsbild aus dem subalternen Zuschauerbereich des Gemeinratssitzungssaales – wobei immer die Frage zu stellen ist, ob man aus diesen mit mir drei Personen (es waren noch andere verteilt, aber von diesen habe ich die Meinung nicht erhaschen können) wirklich verbindliche Schlüsse auf die Volksmeinung ziehen kann. 

Mit der einen Dame entspann sich gleich ein Gespräch. Sie sah mich prüfend an und fragte ob ich in den Peergründe wohne. Das musste ich natürlich verneinen, anfügend, ich schaue nur zu, weil ich mit unserer Straßenbahn in Amras sehr zufrieden bin und weil es mich wundert, dass die Einwohner eines Stadtteils gegen so etwas sein können. Die Dame gibt sich als Peerhöflerin zu erkennen, mehrfache Mutter mit durchaus sachlichen Ansichten, wenngleich sie Befürworterin des Flughafens ist (!). Sie entschuldigt sich jedenfalls gleich, dass sie nicht eine von der Gruppe um die ihrer Meinung nach ortsbekannte Querulantin sei, sondern vielmehr hoffe dass die Straßenbahn doch noch umgesetzt werde. Sie meint auch, dass sich die Befürworter der Straßenbahn in den Peergründen lediglich noch nicht so in Szene gesetzt hätten. 

Mit der anderen Dame habe ich dann doch nicht geredet. Sie war etwas zurückhaltend; eine Anmutung von Empfindsamkeit oder aber Empfindlichkeit. Eine stärkere Gehbehinderung war erkennbar, sie kam mit einer Krücke, daher tippe ich eher auf einen grundsätzliche Empfindung des Verletztseins – vielleicht auch von der Gesellschaft im Allgemeinen. Also ein Mensch, der so dachte ich, früher oder später physisch auf den öffentlichen Nahverkehr besonders angewiesen ist – denn nicht immer ist ein Behindertentaxi zur Hand. Wie sich zeigt, war diese Einschätzung grundlegend falsch, denn sie war zumindest vom Applauseinsatz offenbar den Straßenbahngegnern sehr zugetan und wurde auch im Laufe der Zeit immer lebhafter, manchmal den Blickkontakt mit mir erheischend, dem ich versuchte auszuweichen, denn ich hatte den Eindruck, dass die Dame meiner Meinung gegenüber ziemlich beratungsresistent wäre und streitfreudig bin ich letztendlich nicht, daher sitze auch nur in den Zuschauerrängen. 

 Was haben nun die Fraktionen zur Frage der Fortsetzung des Straßenbahnprojekts gesagt?

Die ÖVP scheint zu ahnen, dass die Gegnerschaft nicht so groß ist, wie von ihr angenommen und stellt die Berechnungen der IVB über die Kosten des Verzichts auf die Straßenbahn zu den Peergründen nicht grundsätzlich in Frage. Wichtig sei ihnen nur die beste Lösung und einer genauuue Berechnung der Kosten (Was hat man in den letzten 12 Jahren gemacht? In erster Linie Kosten berechet!) 

Die SPÖ betont, dass sie keinesfalls eine Kehrtwendung in ihrer Haltung zum Projekt gemacht hat sondern weiter voll und ganz hinter der Regionalbahn steht, nur eben immer schon gegen die Bahn zur Peerhofsiedlung war. (Das mag für das Ende der letzte GR-Periode noch ersichtlich sein, wenn man früher zurückgräbt, scheint mir meine Unterstellung, die ich auch der Stadtregierung übermittelte, aber nicht falsch – es sei denn die GR-Protokolle sind missverständlich geschrieben.) 

Der „soignierte“ ältere Herr (ich merk mir nie ob er jetzt von den „Freiheitlichen“, „Bärental zerstört Österreich“ oder was auch immer ist, wie ich auch einen anderen Herrn von der SPÖ anfänglich immer dem FP Lager zuordnete) bleibt bei seiner Meinung, dass er gegen das Projekt sei. Wobei in seiner Runde im Übrigen die meisten Wortmeldungen auftauchten. So auch die Feststellung dass der Sinn des Projekts Regionalbahn nicht in Frage gestellt wird – es aber so teuer sei. (Was ich den Herren beipflichten muss: So wie momentan geregelt, fährt die Tram zu langsam. Das liegt aber nicht an den Haltestellen, die notwendig sind, um Fahrgästen den Zugang zu ermöglichen, sondern an dem Fiasko der Ampelregelung) 

Der Seniorenbund windet sich noch etwas – er hält die Tram für etwas kostbares (was die FP sehr amüsiert), will aber nicht der böse Durchboxer sein und hängt sich an die ÖVP. 

Für Innsbruck und Grüne sind dafür. Ich finde deren Argumente schlüssig. Allerdings kann ich diese Argumente auch schon nicht mehr hören, da sie bei so viel Dumpfheit in der Gegnerschaft leider gebetsmühlenartig wiederholt werden müssen und man so gar nicht mehr konstruktiv arbeiten kann sondern lediglich propagandistisch. 

Zurück zu unserer Dreiergruppe. 

Das sitzen eine vom Leben vielleicht benachteiligte Dame und die vielleicht deshalb alles Brechreiz erregend findet, einer, dem es insgesamt recht gut geht, und eine Dame, die mit beiden Beinen auf der Erde steht. Wenn ich mich als irrelevant herausnehme bleibt somit eine 50/50 Stimmungslage pro/kontra Straßenbahn. 

 Ich persönlich sollte mich neutral zurücklehnen, da keine Kinder, somit nicht zwangsweise auf die Zukunft einer Generation gerichtet die es nochmals besser haben soll als wir (und doch nur das Gegenteil erreicht?). Auch könnten mir die Sorgen der beiden Damen egal sein. Ich kann mir als Alternative wahrscheinlich noch einige Jahre ein Auto leisten – wenn es unbedingt sein muss. 

Andererseits erinnere ich mich an die Dinge, die ich bereits als Kind und Jugendlicher als Defizite und falsche Entwicklungen gesehen habe, als Dinge, die dazu beitragen, das der Aufenthalt in der Welt weniger lebenswert wird; an Dinge die man so nicht macht, weil sie vor allem Menschen treffen, die wenig Wahlmöglichkeiten haben: 

Der Rückzug des öffentlichen Personennahverkehrs war da dabei. Z.B. Hallereinstellung 1974 wegen anstehender olympischer Spiele und damit verbundener Errichtung der Prestigekreuzung O-Dorf-Schützenstraße, geplante und beinahe umgesetzte Einstellung Igler und Stubaitalbahn wegen Bau der Südtangente, Diskussion der Auflassung der Außerferner und evt. auch der Mittenwaldbahn, Auflassung der Bahnhofshalte an der Arlbergbahn. 

Die Betroffenen hat damals keiner gefragt und die heutige Politikverdrossenheit und das tiefsitzende Misstrauen gegenüber Experten wurden (nicht nur bei uns) in dieser Zeit geboren. 

In diesem Sinne sage ich mir, meine Stimme zählt (nicht als Experte) auch –dann wären es immerhin 66,6 % die für die Straßenbahn sind. Das muss man in Zeiten der schwindenden Mehrheiten erst zusammenbringen ;-). 

Denn Gegnern des Projekts möchte ich sagen: Nur davon, dass man es schafft, dass es einem anderen schlechter geht, geht’s einem dann auch nicht besser. 

Hier schließe ich meine polemischen Ausführungen.

This report seems to have strayed over from Planung-richig-herum, the reason being that it concerns the replay of the predominant atmosphere emerging in the wake of events surrounding the ongoing expansion of the city tram line to the Peerhofsiedlung.

I attended the recent town meeting on January 16, 2014: I took a seat close to the exit, between two women of a certain age, whose opinions of the proceedings manifested themselves in the course of the evening. That is to say, the mood from the “peanut gallery”, although there is the question of whether one can gather public opinion from a total of three (there were others present, but I could not decipher their opinions).

I struck up a conversation with the first woman immediately. She looked me over, and asked if I lived in the Peerhofsiedlung. I said no, adding that I had come to the meeting because I am very pleased with our new tram extension in Amras, and that it surprises me that the residents here could be against such a good thing. She told me that she was a resident there, mother of several children and with quite objective views, although she is a proponent of the airport (!) She admitted that she did not side with the malcontents objecting to the tram, but rather hopes that it will still be implemented. She was of the opinion that the tram’s supporters have just not yet made themselves vocal.

The second lady, with whom I had not yet spoken, looked a bit reluctant. She had a disability and walked with a cane, so I got the basic impression of someone made sensitive by injury — perhaps by society in general. A person who, I assume, would sooner or later rely on public transportation, as taxis for handicapped are not always at hand. My assessment was completely wrong; judging from her applause, which grew in intensity in the course of the evening, she was in the opponents’ camp. She gave me stern looks which I tried to avoid — I don’t enjoy confrontation, which is why I sat in the back, and anyway it seemed clear that she would be resistant to anything I said.

What, then, did the political factions have to say on the issue of continuing with the tram project?

The People’s Party (ÖVP) seemed to sense that the opposition is not as big as first believed, and did not bring into question the costs of altering the project to exclude the Peerhofsiedlung. Important to them is only the best solution and an -exact- calculation of the costs (What have they been doing for the past 12 years? Primarily, calculating costs!)

The Social Democrats emphasised that they haven’t done a one-eighty in its support of the project as a whole, and continue to stand fully behind it, but that they were always against the rail extending to the Peerhofsiedlung. (This may be in evidence at the end of the last period, however when one digs further back, it seems to me that my report, which I shared with the city government, was not inaccurate — unless the meeting logs were misleadingly written.)

The well-groomed older gentleman (I can never remember if he’s now with the Freedom Party, the Alliance for the Future of Austria, or whatever, just as I had at first mistook a certain Social Democrat for the Freedom camp) restated his opinion that he was against the project. In his round the most words were exchanged. The purpose of the project is not in question, but that it is too expensive. (Where I do have to agree with the man is that, as currently regulated, the trams run too slowly. That is not due to the stops, which are necessary to allow passengers to access, but due to the fiasco of the traffic lights timings. )

The Seniors Association wound it up a bit - it holds the tram for something precious (what the Freedom Party delegate found very amusing), but does not want to be the one to ram anything through, and so aligns itself with the ÖVP.

“For Innsbruck” and the Greens are for it. I find their arguments conclusive. However, I am at the point where I can’t l just can’t hear these arguments any more; they unfortunately have to be so often repeated like a mantra in the face of so much dullness in the opposition, that one no longer works constructively, but rather propagandistically.

Back to our trio.

Here sits one lady, perhaps disadvantaged, which perhaps is why she finds everything disagreeable, although she has it fairly good, and a lady who has both feet on the ground. If I exclude myself as irrelevant, it’s 50/50 in regard to the tram.

Personally, I could be neutral on this; I have no children, so I am not necessarily focused on the future of a generation which should have it better (and not worse) than we do. The concerns of either lady could be of no matter to me. I can probably afford a car as alternative transportation for some years yet - if it is absolutely necessary.

On the other hand, I remember the things I've seen as a child and teenager, things I saw as deficits and false developments, that contributed to making the world less liveable, to things one should not do, because of the impact they have on people with fewer choices:

The phasing out of the public city rail system was one. For example, the discontinuation of the Hall Line in 1974 due to the upcoming Olympic Games and the related construction of the prestigious Olympic-Village-Schützenstrasse intersection; the planned and almost implemented discontinuation of the Igls and Stubaital Lines, due to construction of the South Tangent; discussion of abandoning of the Außerfern Railroad and possibly also the Mittenwald Railroad; the closing of stations on the Arlberg Railroad.

No one asked those who were affected, and today's political apathy, and the deep-seated distrust of experts, was born at this time (and not just here).

In this sense, I say to myself, my vote also counts (not as an expert) — it would amount to 66.6% being for the tram. This must first be pulled together, in times of dwindling majorities ;-).

To opponents of the project, I would like to say: Making things worse for others does not make things better for you.

End of rant.


 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Prosit Neujahr 2014


Am Mühlsee
Neujahrsspaziergang.... 
mehr Photos, da sehr bahnlastig ;-), hier.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Grüne Weihnachten (wieder einmal)


Weihnachten, wie dazumal: Schneefrei. Föhn.
Wohl der Grund, warum diese Strophe  von "Oh Heiland reiß die Himmel auf" in Tirol kaum gesungen wird:

"O Erd’, schlag aus, schlag aus, o Erd’,
Dass Berg und Tal grün alles werd’
O Erd’, herfür dies Blümlein bring,
O Heiland, aus der Erden spring."

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Optisches Phänomen: Kondensstreifenschatten


Mond über Amras, bitte die schlechte Qualität nachzusehen.
Das obligatorische Adventphoto (zuletzt wars eine Halo). 
Vielleicht ist manchen schon einmal aufgefallen, dass an Nachmittagen am blauen Himmel dunkle Striche zu sehen sind. 
Sie kommen daher, dass Kondesstreifen von Flugzeugen die scheinbar direkt in die untergehenden Sonne fliegen, Schatten werfen. Diese Schatten sieht man in der Regel nicht - nur wenn in großer Höhe reflektierende Partikel schweben.
Oben sieht man das Phänomen mit den drei Verursachern - Mond, Eiswolken und Kondensstreifen, rechts davon der Schatten.

Montag, 16. Dezember 2013

Klavierzimmer

Werbung!!! Der Blog Klavierzimmer nimmt an einem Blog-Wettbewerb teil. Bitte hier unterstützen:

Weird Tyrol: Five Best Unusual Historic Hikes from Innsbruck Es sind dort immer wieder gute Wandervorschläge zu finden. Auch für Tiroler sind manche Geheimtips. 


http://paschberg.blogspot.co.at/2012/12/das-etwas-andere-adventphoto-halo-uber.html

Samstag, 7. Dezember 2013

Nikolaustag (-nacht)

Lustig, lustig trallallallallaaa... 
 (From a German carol for St. Nicholas day  http://en.wikipedia.org/wiki/Lasst_uns_froh_und_munter_sein  — ed.)
Nächtliches Schloss Ambras (Die "UFO-Sichtung" in Form von drei Lichtpunkten schräg im Bild dürfte nach Inspektion der in letzter Zeit mit dieser alten Kamer gemachten Photos ein Fehler im Chip oder eine Objektivreflexion sein; Flugzeugpositionslichter oder ähnliches sind es jedenfalls auch nicht, da sie in mehreren dunkleren Photos auftauchen, manchmal in etwas gekrümmter Bahn) Ambras Castle by night (the “ufo sighting”, the three points of light in a diagonal line, are not aircraft navigation lights or anything like that. They may be from a defect in the chip or a reflection in the lens of this old camera. They often turn up in darker photos, sometimes in a curve.)

Auch hier gibt es einen "Christkindlmarkt", manchmal scheint mir, als wäre der Advent das Fest der Verhüttelung -(aber hier, so als Einzelobjekt ist wirklich nett)
The castle also hosts a (very small) Christmas market. Sometimes it seems to me that Advent has become Festival of the Erecting of the Shacks, from the sprawl of Glühwein huts everywhere, but here it works nicely as a solitary object

Am Eingang zum Hochschloss.
At the castle entrance.

Innenhof, links hinten der Eingang zur St. Nikolauskapelle.
The inner courtyard, on the left the entrance to St. Nicholas chapel.

 Glockenläuten ist übrigens ein Kunst. Hätte mir nie gedacht, das es so schwierig ist, dem Glöckchen einen Ton zu entlocken. Mein Taufpate meinte, ich müsse noch üben (stellt sich die Frage, wo man das unauffällig machen kann ;-)
Bell-ringing is an art, by the way. I never would have thought it to be so difficult, to tease a tone from a bell. My godfather said, I needed to practice more (which raises the question of where one might unobtrusively do that…)

Freitag, 1. November 2013



 Voilá

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ehrengrab Ing. Riehl

Allerheiligen als Termin zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs auf der Igler. Wie sinnig. 
Zum Thema vielleicht passend: Was man mit Straßenbahnen auch machen kann.

Noch zwei Allerheiligenphotos mit Igler- und Straßenbahnbezug aus meinem Archiv.



The Igler Railway reopens for business on, appropriately, All Saints Day. And while we’re talking about streetcars, here is an interesting use for one
Here are two more photos which tie in the railway and All Saints Day, from the archive.
 

Aufgenommen allerdings im März 2008: Ein städtisches Ehrengrab im ehemaligen K.u.K. Militärfriedhof Pradl. Die letzte Ruhestätte von Josef Riehl, dem Erbauer der Iglerbahn. From March 2008: the memorial grave of Josef Riehl, father of the Igler Railway, in the Austrian Monarchy’s military cemetery in Pradl.

November 2011: Wenn man in Wien sagt, jemand "hat den 71´er genommen" so kann das im übertragen Sinn gemeint sein, fährt doch dieser zwar nicht ins Jenseits, aber immerhin zum Zentralfriedhof, der , wie das ja auch für den Wiener "Zentral"bahnhof zutrifft, eher peripher liegt.
From November 2011: In Vienna, when they say that “someone has taken the Number 71”, they mean he has gone to the Central Cemetery (as in, died), the last station on the 71 tram line.

Sonntag, 29. September 2013

Tag des Denkmals



 Ein paar Impressionen am Tag des Denkmals. Nicht von dort, wo offiziell geführt wurde. Mich zogs leider in Richtung Neunerspitze...A few impressions from Historical Monument Day. Not from where it was being officially conducted. I was pulled unfortunately in the direction of the Neunerspitze...


So sollte es nicht gehen: In einer Ho-Ruckaktion wurde vor 6 Jahren das Patscherkofelhotel abgerbrochen. Die Station bleibt ein Torso, das neue Restaurant wurde hingebaut "in Erwartung" einer neuen Station, die nun wohl nie kommt.
Doing it wrong: 6 years ago the Patcherkofel Hotel was dismantled and its pieces sold off. The upper cable car station remains as just a torso of the original structure, the new restaurant  built there, “in anticipation” of a new station which now will never be.

Als man noch nur von der Patscherkofelbahn aus Schitouren zum Glungezer ging und die Schiabfahrt nach sistrans nützte, existierte eine Lawinegalerie durch den Lansergraben. Die schöne Trockenmauer verfällt, nicht mehr gebraucht, zusehends - immerhin hilft man dort nicht nach.
When the Patcherkofel cable car was used for skiing from the Glungezer down to Sistrans, there used to be an avalanche tunnel through the Lansergraben. The wall, no longer needed, is visibly deteriorating, and coming down with no outside help needed.

Die vorbildlich renovierte Station Lansersee - wenn man von den Verteilerkästen absieht.....
The nicely renovated Lansersee Station — even if in “kack‘ ” brown... ;-)  — if one refrains from noticing the junction box...


...ein bald wieder lebendes Denkmal. Die neuen Schienen liegen schon zur Montage bereit!
...an historical monument soon to be brought back to life. The new rails lay reading and waiting!
 

Und zuletzt unweit davon: Der Aldranser Waal (ich erwähnte diesen schon einmal kurz auf der alten Homepage). Ich habe der Forschungsgemeinschaft bereits eine ausführliche Dokumentation zum Aldranser Waal geschickt.
And lastly,  not far from here: the Aldrans water canal (briefly mentioned earlier on the old homepage). I’ve sent detailed information about it to the study group which is researching Tirol’s old alpine water canals.

Sonntag, 22. September 2013

ARGUS-Radausflug


Räder abladen in den Telfer Wiesen
Argus Tirol veranstaltet jährlich am autofreien Tag einen Radausflug mit einem Sonderzug der IVB/TMB. Diesmal ging es mit der Bahn zu den Telfer Wiesen und vorn dort großteils Bergab (aber immerhin 150m bergan), mit Mittagessenpause am Natterer Boden (gesponsert von IVB) nach Innsbruck. 
Einige Impressionen vom Ausflug:
 
Radtransport im große Stil: Es geht doch.

Mutters: Alt und neu, dahinter der Bergisel
Kreith: hier gelang es dem Sonderzug, uns zu überholen. In Mutters holten wir in allerdings auch weider ein....
Bergwertung vom Natterersee zum Eichhof

Sonntag, 15. September 2013

Waldfest Amras

Um 8h50 wird in der Heiligkreuzkapelle z´samm geläutet
  Pfarrer Patrick Busskamp hat zum Patrozinium der Heiligkreuzkapelle statt einer Predigt die Geschichte „Der Traum der drei Bäume“ vorgelesen. 

Diese Geschichte, deren Autorin, wenn man es googelt, Angela Elwel Hunt ist, scheint mir einen ältere zu sein. Zumindest ist die Geschichte im Aufbau ähnlich, wie die Raumplanungsnovelle* „Wie viel Erde braucht der Mensch“ die von Leo Tolstoi nach altem russischem Volksgut nacherzählt wurde. Wer auch immer der Autor/in ist. Gut, dass solche Geschichten dann und wann ausgegraben und nacherzählt werden. *) passt jedenfalls gut zum Thema Flächennutzung.

By the mass celebrated by Father Patrick Busskamp in solemnity for the Holy Cross Chapel, he read, in place of a sermon, the story "The Dream of the Three Trees". A Google search brings up Angela Elwel Hunt as the author, although it seems to me to be older than that. At least it's similar in composition to Leo Tolstoy's "urban planning" novella (in any case it fits to the theme of land use), "How Much Land Does a Man Require?", itself taken after an old Russian tale. Whoever the original author is. It's good that such stories are pulled out and read every so often.
Detail eines Gedenkkreuzes am Tummelplatz. Auch wenn ich den Verdacht habe, dass es sich dieser Schlange nicht um den eherne aus Numeri 21,4-9 handelt hatte ich es doch kurz vor der Lesung entdeckt und es scheint mir dazu zu passen.
Detail of a memorial cross at the Tummelplatz. I noticed it shortly before the reading from Numbers 21:4-9 and found it fitting, even though I suspect it was not fashioned with that particular scripture in mind.


Ein recht anschaulicher Kreuzstamm auf einer anderen Heiligkreuzkirche: in Norcia
 In diesem Falle konnte mit der Geschichte gut der Bogen von der Heiligkreuzkapelle zum Wald bzw. umgekehrt hergestellt werden. Die Innsbrucker Forstverwaltung hat, wenn auch nicht die Träume, so doch den Lebensweg der Bäume anschaulich dargestellt. 

Es ging auf einem Parkour, durchaus eher weglos, von Tantegert aus in einer Schleife bergab ostwärts in Richtung Forstmeile, wo am Pfad die natürliche „Geburt“, sowie die Aufforstung von Schlagflächen anhand realer Beispiele gezeigt wurden. Dann folgten Stationen der Waldpädagogik (z.B. die Bestimmung von schwarzen und roten Holunder), Barfußweg, Schädlingsbekämpfung und zuletzt am nahe des Oberen-Gang-Wegs Schlägerung und Bringung. 

The story successfully created a connecting arc from the Holy Cross chapel to the forest and back. The Innsbruck Forestry Service offered visual display of the lives of trees, if not of their dreams.
This consisted of a circuit, mostly off-path, from Tantegert heading downhill and east in the direction of Forstmeile, from “birth” to afforestation of clearings, with actual examples on hand. The tour included educational stations (showing for instance the identification of black and red elder trees), a barefoot path,  information on pest control and,  lastly, the logging and transport of trees.
 


Ave Linde morituri te salutant. Eigentlich ist der Paschberg lt Forstamt ein Linden/Eichen Mischwald und keine Fichtenmonokultur.  Im Hintergrund das Schadholz von morgen; vorne das, was von selbst aufkommt, mit Mulchplatte hervorgehoben.
Ave Linde morituri te salutant. The Paschberg is, according to the forestry office, not a monoculture of spruce but actually a mixed forest of lindens and oaks. In the background,  future firewood; in the foreground, new life springing up on its own.

Gruppensetzen ist in. Nicht nur in. Es ist eine alte Weisheit, dass man junge Bäume in Gruppen setzen muss.  Bei Laubholzaufforstungen für Nutzholz beginnt man das vermehrt zu machen, um auch wirklich geraden Wuchs (durch Konkurrenz der eng stehen Bäumchen) zu erreichen. Group planting is in. Not just in — it is an old piece of wisdom, that young trees be planted in groups. Where clearings are reforested with deciduous trees for lumber, the seedlings are planted close together in order that they grow straight.



Waldpädagogik. Ein wenig sah die Auswahl nach Animismus und Schamanismus aus - tatsächlich ging es aber darum, was im Wald zu finden ist. Wobei.... der Schamanismus baut ja auch darauf auf?
Forest pedagogy. While some of it looked like animism (or shamanism),  it mainly showed what one finds in the forest. However... that would be, after all, on what shamanism is based.

Ein Sachverständiger des Forstamtes erklärt, was man aus den Jahresringen abseits des Alters lesen kann. Z.B. zeigen die die dunklen Ringe die Spätwuchsphase des Baumes. Sind diese in einem Sektor stärker,  so zeigen sie dprt gegen die Hauptwindrichtung. Mehr weiß der Dendrologe (allerdings nicht die Wikipedia).
A Forestry Office expert explains, what can be learned from a tree’s rings aside from its age. For example, the dark rings show a late growth phase. The side on which they grow shows the primary direction of the wind. A dendrologist could tell us even more (although Wikipedia can’t).

Forstbringung CO2 neutral...... “Carbon neutral” logging transport...

...und mit maximalem Aufwand aber dank unserer Ökonomie günstiger: Der Harvester
...and at higher cost, but (paradoxically) cheaper in this economy: The Harvester.
 
Sozusagen als Begleitmelodie konnte man sich die Nutzung des geschlagenen Holzes ansehen z.B. als Schwellen der Iglerbahn, am Tummelplatz als Kreuze und zuletzt beim Frühschoppenzelt für Bänke und Musikinstrumente.  

Using the Paschberg as a counterpoint to the main theme (so to speak),  one can see the fallen wood being utilized for the Igler Railway’s ties, for crosses at the Tummelplatz, or for benches and music instruments for the traditional after-church social.

Holz I: Das Holz muss allerdings am Paschbeerg erst noch wachsen. das für Bahnschwellen bevorzugten eichen und Buchenholz kommt erst auf. Vielleicht zum 250´er der Igler?
Wood I: Trees on the Paschberg would need to grow larger in order to be used for ties, and the preferred wood is oak and beech. Perhaps by the railroad’s 250th anniversary?



Holz II: Die Kreuze am Tummelplatz, die nun nach und nach renoviert werden.
Wood II: The crosses at the Tummelplatz, which will be little by little renovated over time.
Holz III: Auch dieses wird am Paschberg vielleicht erst wachsen müssen. Denn Musikholz, wie Linde oder Ahorn ist erst im Kommen. Anderserseits wusste ich nicht, dass auch dei Fichte ein Klangholz ist.  Das Schneiderhäusl Trio spielt aber bereits jetzt auf!
Wood III:  This would have to wait, as the wood used for musical instruments — linden or maple, for example, is just beginning to get a foothold on the Paschberg. On the other hand, I hadn’t known that spruce is a tonewood. But the Schneiderhäusl Trio has begun to play!

 
Das Waldfest in Amras war gut besucht – doch haben ungleich mehr Menschen den Weg ins Landestheater gefunden. Es wird wohl nicht an der Werbung auf dem paschberg-blog gelegen haben;-)  

The Forest Party at Amras was well attended — but many more found their way to the Landestheater’s Theaterfest. Probably not because it was advertised here on this blog....


Hier gab es neben echten handverlesenen Amraser Kartoffeln u.a. den Tummeplatzburger.
Delicacies included genuine hand-harvested Amras potatoes as well as the “Tummelplatzburger”.

Das ist die Grenze, wo ich Platzangst bekomme. Dort, wo diese (und uns) überwunden haben war es aber beeindruckend:
Here is the limit beyond which I feel claustrophobic. But that was overpowered — as we were — by the impressive performances.
Aus: Madam Butterfly
From the TLT dance production “Madam Butterfly”.

Donnerstag, 12. September 2013

Verschwörungstheorien

Nun habe ich mich doch einmal in die Tiefen des Google-Kontos verstiegen um das Layout etwas aufzupeppen. Ganz zufrieden bin ich noch nicht. Aber voerst ist genug Zeit vertan.

Google....
Ob der NSA wohl via Google mitloggt?

Auf den Hinweis eines Arbeitskollegen hier dieser Link, der auch den Paschberg, schon wegen der Downhillradler verdächtig macht: Is the UN using bike paths to achieve world dominaton?

***

I've been descending into the depths of the blog's Google account, in order to spice up the layout. I'm not yet completely satisfied. But I've wasted enough time on it for now.

Does the NSA track via Google?

A colleague at work brought the following link to my attention, which casts suspicion on the Paschberg by way of its downhill bikers: Is the UN using bike paths to achieve world domination?
 

Sonntag, 1. September 2013

Der Paschberg hatte nun einige Zeit seine Ruhe vor mir. Bloggend, weil ich an anderer (wichtigerer) Stelle genug zu tun hatte und habe, um erstaunlicherwiese auch zuhause genug vom Computer zu habe. Und sonst, weil das Interesse an der Gegend mangels Bahnverkehr, der das Mitnehmen nach Arbeit bequem erlaubte (der Ersatzbus fährt für diesen Zweck leider irgendwo, und nicht genau dort, wo es praktisch wär), etwas erlahmte.

Hier die aus meiner Sicht wesentlichen Geschehnisse des Sommers:

The Paschberg had a rest from me for some time. Blogging, as I had a pile of things to do  elsewhere; being therefore, astonishingly, too tired of work to be on the computer at home. Apart from that, my interest in the area halted a bit due to the railway being down;  I would use it to visit the area on the way home from work (the replacement shuttle bus doesn´t stop at the right places).

Now the most important summer news from my point of view:

Derzeit liegt das Streckenende der Igler Bahn unterhalb von Tantegert.
 Die Iglerbahn wird noch bis in den Oktober hinein gesperrt bleiben. Die nicht mehr aufschiebbaren Gleissanierungen in Bogenstrecken (fast die gesamte Strecke besteht aus Bögen!) bestehten aus der Neuverlegung von Schwellen, Schienenstühlen und v.a. an den Bogenaußenseiten dem Tausch von Schienen.

Die Igler railway will remain closed till October.  The undeferrable rehabilitation of track in curves (most of the line runs on curves) includes laying new sleepers, rail-chairs, and  laying new rails mainly at the outer radii of curves.


Eines der noch wenigen renovierten Gedenkkreuze am Tummelplatz.

Wie bereits berichtet, verfällt auch der Tummelplatz zusehends, wie so vieles andere. Der Tummelplatz hängt natürlich durch seinen Lage eng mit der forstlichen Plfege zusammen. Aus diesem Grund wird am 15. September zum Amraser Waldfest geladen.
Der Vollständigkeit halber hier noch ein Link auf die Amras-Homepage mit einem informativen Folder (Seite zwei mit Lageplan!)

As already writen, the Tummelplatz, like many other of its kind, is in a state of  permanent decay. There is of course a close relationship between its upkeep and taht of the surrounding forest. For that reason all are invited  to the Amras Forest Party on September 15th.
For completion this link to Amras-Homepage with informative Folder (page 2: map)


Oberhalb von Schönruh

Der Paschberg liegt indessen in stiller Kontemplation und harrt der Dinge.

Meanwhile the Paschberg bides its time in peaceful contemplation, abiding things to come. 

Und natürlich mache ich auch gerne Werbung für die "Konkurrenz": Am gleichen Tag startet um 14h00 das Theaterfest im Tiroler Landestheater.

(update: 12.6.2013)