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Mittwoch, 28. April 2010

Wir kümmern uns um den Wald


Wie in der Presse mehrfach berichtet, erfolgt momentan am westlichen Paschberg die Ausholzung der Villerstraße.

Damit tun sich neue Durchblicke auf.

Wie hier z.B. die Igler samt Schloß Ambras und Aldranserstraße. Nächstes Jahr wird der Laubwald wahrscheinlich schon so hoch stehen, dass man diesen Anblick nicht mehr hat...

Sonntag, 28. März 2010

Baumhütten





Nicht nur bei den Korowai auf Neuguinea sondern auch unweit des Paschbergs finden man solche Meisterwerke.
Den Ort sage ich nicht - bin kürzlich daran vorbeigegangen und habe es nicht gesehen. Erst bei zweiten Mal stach es ins Auge...

Sonntag, 14. März 2010




Hätte eigentlich eine einzige Szene werden sollen, doch schaltete sich die Kamera zu früh ab. Aber immerhin macht dieser Blick 'Lust auf mehr. Der Windwurf am Paschberg hat so auch seine guten Seiten:
Er schafft wieder neue Durchblicke

Montag, 1. März 2010

Föhn

Ich wusste ja, warum ich den Paschberg an diesem Föhnwochenende mied....
Aktuelle Bilder auf dem Straßenbahn.tk Forum
Und die Arbeit der Förster geht gleich weiter.....

Donnerstag, 25. Februar 2010

Forsttagssatzung



Auf der Forsttagssatzung kann man einiges über Innsbrucks Wälder erfahren. Der Besuch dieser Veranstaltung ist nicht nur Waldbesitzern sondern auch anderen Waldnutzern angeraten. Paschbergspezifisches wurde auf dieser öffentlichen Informationsveranstltung am 24.2.2010 natürlich auch präsentiert. Dazu einige Informationen in Kürze:

43% der Aufforstungen in Innsbruck erfolgen bereits mit Laubbäumen. Das ist recht viel, wenn man bedenkt, dass es in Innsbruck nicht wenig Wald in höheren Lagen gibt - und es zeigt den dräuenden Klimawandel.
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Knapp 630 Festmeter Windwurfholz musste aus den Wäldern geholt werden. Es wurde dazu einige Photos von der Holzbringung an, auf und mit der Igler Bahn gezeigt. Innsbruck hat also kurze Zeit im letzten Jahr eine echte Waldbahn gehabt.
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Der Käferholzanteil liegt bei ca. 400 Festmeter im Raum Innsbruck und war in den letzten Jahre weitaus höher. Mit Prügel- und Schlitzfallen wird die schädliche Käferpopulation kontrolliert, erforscht und dezimiert. Es bleibt aber immer ein "eiserner" Käferbestand.
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Bei Schönruh wurde ein große Zahl von Fichten mit Kernfäule geschlagen, u.a. um den schon aufkommenden Buchen zu besserem Wachstum zu verhelfen. Bäume mit Kernfäule erkennt man übrigens äußerlich an einem sich an der Basis merklich verbreiternden Stamm. Dieser wächst nämlich durch sein innerliches Verfaulen in die Breite, um den gesamten Baum tragen zu können.
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Von den ca. 15000 Festmetern Holzeinschlag waren 40% Brennholz. Das liegt nicht an der Qualität sondern an den steigenden Brennholzpreisen, die diese Verwendung wirtschaftlich machen. Vielleicht steuern wir bei den Hackschnitzelheizungen bald auf "Peak - Wood" (wie es offenbar schon mal da gewesen ist)zu?
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Eine Innsbrucker Besonderheit ist die Tatsache, dass die Forstwege im Stadtgebiet sofort von der Stadt übernommen werden. Das wird gemacht, weil das Wegenetz integraler Bestandteil des Naherholungsraumes ist und daher der öffentliche Zugang für die Bürger gewahrt bleiben muss.
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Durch den kleinflächigen Streubesitz (Privatwalddurschnittsgröße 2000m²) ist es notwendig, dass die Forstverwaltung in Gemeinschaftsaktionen betroffene Waldbesitzer zusammenholt und dann für diese Nutzungs- und Pflegemaßnahmen organisiert.
Den Hütern des Paschbergs ein herzliches Dankeschön dafür!

Dienstag, 5. Januar 2010

Zukunftssichere Laubbäume



Ein gutes neues Jahr wünscht der Paschberg-Blog.
Das natürlich mit einem zukunftssicheren (Laub)baum. Wie aus den Nachrichten zu entnehmen war, kam es im November und im Dezember an der selben Stelle oberhalb der Haltestelle Schönruh zu Windwürfen (Ein gutes Gefühl dass der Paschbergblog nichts schreiben musste, da das sofort die regulären Nachrichten erledigten). Bezeichnender Weise hängte ich gerade am 23.11.2009 rausgehmufflig herum und dachte mir gegen Mittag, dass wenigstens ein Spaziergang am Paschberg gut wäre. Davon nahm ich aber gleich Abstand, als ich die durch die Föhnböen wiegenden Bäume gesehen habe.



Auf diesen Photos sieht man die umgerissenen und freigeschnittenen Bäume und die wieder sanierte Strecke ca. 200m südwestlich von der Haltestelle Schönruh.

Schon der Vorgänger des heutige Försters, Herr Mair, hat mich vor Jahren gewarnt, dass man sich beim Föhn in die Wälder des Paschbergs nicht wagen sollte.
Am 21.12.09 hatte ich zufällig den nun zuständigen Förster, Herrn Peer, getroffen und wir haben (bei dem da herrschenden Wind) das Thema wieder aufgewärmt. Herr Peer meint, dass man bei solchen Verhältnissen die Iglerbahn jednefalls sperren müsste. Das höre ich natürlich nicht gern (denn ich halte die Bahn für unwetteresistenter) und ich konterte darauf, dass eine solche Sperre sinnvoll wäre, wenn zugleich auch die Straßen, die durch Föhngefärdete Wälder führen, gesperrt werden. Sinnigerweise wurde meine Einschätzung tags darauf bestätigt, da es neben der Igler auch die Patscherstraße erwischt hat.


Und wie geht die Geschichte weiter?
Dieses Bild zeigt den Wald der den aktuellen Windwurfbereich nach Süden zu den Aldranser Feldern abschirmt. Man sieht, dass der Wald (erkennbar an Wuchsform und Farbe der Stämme) praktisch nur mehr aus Föhren und Laubbäumen (im Vordergrund) besteht. Sukzessive, werden die Fichten in Folge der Verschiebung der Vegetationsstufen (stwt. Klimawandel)absterben und bei Windereignisse rausbrechen.
Sinnvoll wäre es für die Betriebssicherheit der hindurch führenden Verkehrswege, deren Achsen in Breite der doppelten Baumhöhe (ca. 20m links und rechts) zu schlägern und dort Mischwaldwiederaufforstungen ohne Fichten vorzunehmen.
Doch das würde allein für die Igler ein Einschlagausmaß von ca. 25 ha bedeuten - und das angesichts von bereits ausgereizten Flächenschlägerungen (man erinnere sich an die planmäßige Waldverjüngung 2008, die leider in erster Linie durch den Strasßenschutz motivert war und nur als Nebenfffekt Verbesserungen für die Igler zur Folge hatte.
So bleibt zu hoffen, dass die kaum zu vermeidenden Windürfe in den kommenden Jahren abseits dieser Achsen stattfinden. Diese Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering.


Der Wald wird also vorläufig lichter - so sieht es von Norden kommend am Rand des Plateaus aus, auf dem die ersten größeren Turngeräte der Forstmeile aufgestellt sind.

Freitag, 17. April 2009

Volksschulweg nach Lans




Die Vorbereitung der Stationen für die Niederflurfahrzeuge hat v.a. die Station Mühlsee verändert. Doch der isolierte Charakter hat nicht gelitten. Es ist nun eine Art städtische Insel in einem sonnigen Hang, auf dem es fast das ganze Jahr über Sommer ist. Verlässt man den Bahnsteig, so steht man aber wieder auf einem naturbelassenen Wiesenweg und kann von diesem aus den neuen alten Wegen am Paschberg folgen.
Kürzlich (am 7.4.2009) habe ich das an einem sommerlichen Abend mit beginnendem Föhnsturm gemacht, und bin von dort aus auf dem Weg durch die Hecke zwischen den Golfplätzen in Richtung Amras gegangen. Ein Weg, der altbekannt ist – und den ich viele Male gegangen bin.
In den Siebzigerjahren (meine Volksschulzeit) verlief er noch etwas anders als heute: Nach dem Golfplatz bricht das Plateau apprupt in die Wälder das Paschbergs ab. Damals ging man einen steilen Weg durch großstämmigen Nadelwald bergab; eine alte Holzriese, die weiter unten ein Dickicht passierte. Oben an der Hangkante befand sich eine Lichtung, die vor allem am Abend die letzten Sonnenstrahlen tief in diesen Wald hinein ließ; sie bohrten sich förmlich entlang der Holzriese hinunter in des Dickicht -nur um das dahinter Liegende noch dunkler erscheinen zulassen. Ein magischer Ort.
Doch irgendwann verblasste die Erinnerung. Und schließlich zog der sich jedes Jahr – auch heute noch - vergrößernde Windwurf unterhalb des Golfplatzes einen Schlussstrich. Der Wald der Kindheit war verschwunden.
Das Bild aber ist geblieben – die Sonne im Rücken einen immer dunkler und dichter werdenden Wald hinabsteigend in die damals noch unendlich erscheinenden Wälder einzutauchen, vielleicht begleitet vom Hämmern eines Spechts an einem entfernt stehenden Baumstamm.


An diesem 7. April war nun alles etwas anders. Ich ging nicht wie üblich, entweder ostwärts nach Aldrans oder mittig, in weiterer Folge nach rechts hinab zum oberen Gangweg, sondern mittig, aber leicht links gewandt.
Und langsam wurde das Bild vertrauter. Vertrauter als ich es bei mir aus den vergangen Jahren kannte. Sondern so vertraut wie es „von Anfang“ an war.
Wahrscheinlich – so mag die rein sachliche Erklärung sein – hat sich im Gebiet des Windwurfs etwas getan. Die Sträucher wandeln sich langsam aber sicher zu Bäumen. Kein Nadelwald wie damals, sondern Laubwald. Die werdenden Bäume geben aber den Blick auf den Boden wieder frei; und nach einem kurzen steilen Weg bergab stand ich unvermutet auf dem Holzries, auf dem ich vor vielleicht 30 Jahren zum letzten Mal, die Sonne im Rücken bergab ins Dickicht ging.


Auf dem Weg zum Steilrand des Plateaus


Ein steiler Hohlweg bergab, der Widerschein am Baum vielleicht so, wie vor 30 Jahren?


Das Holzries, vom ehemaligen Dickicht (heute beginnender noch lichter Wald des Windwurfs) ins ehemalige Helle (heute dunkler Wald) geblickt. Sozusagen das Negativabbild der Vergangenheit.

Donnerstag, 9. April 2009

Overexposed II





Sieht schon besser aus - doch leider overexposed, wie die Screener bei railpictures.net sagen.
Deshalb nie weiße Trams in dunklen Wäldern photographieren ;-)
Was hätten die wohl zum vorigen Photo gesagt....

Dienstag, 7. April 2009

Overexposed I





und das nächste Mal versuche ich besser zu belichten....

Samstag, 21. März 2009




Mittlerweile sind die Schneeflecken fast weg, die am 14.3.09 noch im Wald lagen.
Die Igler in der langen Geraden westlich der Station Aldrans.


Die Stützmauer in Schönruh im Frühjahrslicht.

Freitag, 7. November 2008

Eine alte Bekannte ist zurück


Das Laub raschelt, wenn es sich in den tiefen Wegspuren am Paschberg sammelt. Die Bäume treten scheinbar auseinander. Nach dunkler Dichte des Sommers kann der Blick wieder weitaus schweifen und manches was wirr erschien, wird wieder klar und strukturiert. Vielleicht ein Herbst wie jeder andere vergangener Jahre. Doch etwas ist anders.




Eine alte Bekannte ist zurück.




Nach langem Warten ist – ums mit den Worten von Stadtrat Peer zu sagen – Igls wieder online. Nicht allein Igls, sondern der ganze Paschberg hat nun seine (heimliche) Lebensader wieder und ich hoffe, dass sich so ein Unglücksfall einer langen Streckenunterbrechung nicht wiederholen wird. Leicht wird es in den kommenden Jahrzehnten nicht werden, denn – wie bereits berichtet – wird sich der Wald des Paschbergs sukzessive ändern. D.h., dass aller Wahrscheinlichkeit nach sich durch die globale Erwärmung bedingte Fichtensterben in tieferen Lagen fortsetzen wird. In hundert Jahren wird man während einer Fahrt mit der Igler wohl nur mehr Laubbäume sehen. Unserer Nachkommen werden dann im Herbst im Laub schwimmen können.
Die Streckenunterbrechung und die lange Zeit der Ungewissheit gab Anlass zu vielen Spekulationen (auch hier auf www.paschberg.blogspot.com). Nun kann man das Kapitel beruhigt abschließen und froh sein, dass die Bauabteilung der IVB stets ein waches Auge auf die Strecke hatte und so die Bewegungen der Stützmauer in Schönruh rechtzeitig erkennen konnte.

Im Frühjahr 2009 wird es Fahrradanhänger auf der Linie 6 geben. Diese Ankündigung des IVB Direktors Martin Baltes stimmt hoffnungsfroh. Man hat erkannt, wie wichtig der Paschberg als Naherholungsgebiet ist und sperrt sich auch nicht gegen „zeitgemäße“ Nutzungen. Am Bergisel brauchte man heute auch nicht lange zu warten, um die ersten Downhill-Radler zu sehen. Die neben den Pensionisten treuste Kundengruppe der Igler ist also Gott sei Dank schon wieder da.




Herr Gabl ist für die bauliche Betreuung der IVB Strecken vor Ort zuständig und führt in dieser Funktion abwechselnd mit dem Bahnmeister periodische Streckenbegehungen durch. Er kennt – dieser Eindruck offenbarte sich bei seinen Kommentaren zu einzelnen Streckenabschnitten - jeden einzelnen Schienennagel (tatsächlich ist schon ein großer Teil geschraubt!) der Strecke vom Bergisel nach Igls. Er unterstreicht mit „Nur wenn man die Strecke wirklich abgeht, erkennt man wo es fehlt“, dass Zufußgehen wesentlich für eine geschärfte Wahrnehmung ist. Dem ist nichts hinzuzufügen (außer vielleicht dieser Link für die Leser, die eine "akademische“ Begründung dafür haben wollen:)




Die pittoreske Felswand in Schönruh musste massiv gestützt werden. Die talseitige Stüzmauer wird noch saniert. Darüber wurde bereits kürzlich berichtet.
Die Frage nach den Kosten der Sanierungsmaßnahmen auf der Iglerstrecke (es waren immerhin 3 gröbere Blessuren zu verzeichnen – neben unzähligen umgefallen Bäumen) bleibt noch unbeantwortet, da mit der Versicherung verhandelt wird. In jedem Falle kann man sagen, dass es den Aufwand wert war: Innsbruck und das südöstliche Mittelgebirge waren ohne Igler doch unvollständig.




Ganz schön viel Verkehr auf der Igler....bereits diesen Sonntag (9.1.08) nach Betriebsaufnahme ;-)

Samstag, 2. August 2008

Unwetterkatastrophe




Die Idylle im Wald vermittelt kaum, wie es vergangen Dienstag um ca. 21h30 am Paschberg zugegangen ist. Binnen ca. einer halben Stunde hat der Kern eines Gewitters über Vill, Igls und Amras hinweggefegt. Starke Niederschläge und heftige Windböen haben ihre Spuren hinterlassen.


Wo sich Straßen, befestigte Plätze aber auch Wiesen mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit erstrecken, sammelt sich Regenwasser. Es mag nicht viel sein - doch ergeben z.B. 3cm Wasserbedeckung (das wäre so in etwa der durchschnittliche tägliche Niederschlag in Innsbruck) 30 Liter Wasser. Auf einem 500m² großen Grundstück fallen so bereits 15 Kubikmeter Wasser an. Anzunehmen ist, dass im Bereich des Paschbergs tatsächlich größere Regenmengen angefallen sind (wobei 3cm Niederschlag in einer halben Stunde auch recht beachtlich wäre). Man sieht jedenfalls noch allerorten (wie hier beim Mühlsee) Auswaschungen der Wege.


Windböen haben im Bereich des Paschbergwestabhangs (Villerstraße) und westlich von Tantegert flächige Schäden angerichtet. Die Besonderheiten dabei sind in Tantegert vornehmlich nach Osten gefällte Bäume (normalerweise gibt es hier eher Schäden bei besonderen Föhnlagen mit Böen, die vonSüdosten kommen) und im Bereich der Villerstraße vornehmlich nach Westen gefällte Bäume. Dazwischen wurden an verstreuten Stellen im Wald Einzelbäume umgeworfen und Wipfel gekappt (die dann wie große Weihnachtsbäume am ansonsten nicht veränderten Waldboden liegen). Man sieht hier ganz gut, dass die Fichte (der vorwiegende Baum am Paschberg) ein eher heikles Gewächs ist. Da die Fichte Flachwurzler ist, hebelt es meist Bäume mitsamt der Wurzel aus. Etliche Bäume stehen noch und sind gelockert - diese müssen natürlich gefällt werden (Das obige Bild zeigt eher die Ausnahme - nämlich zwei gesplitterte Stämme). Außerdem wird es den Fichten in tieferen lagen bald zu heiß sein, weshalb die Fortverwaltungen die Waldbesitzer daruf drängen, vermehr Laubbäume zu setzten. Wie man weiß geht die Waldgrenze stetig nach oben (man sagt, sie könnte Ende diese Jahrhunderts ca. 300m höher liegen); damit wandern aber auch die borealen Bereiche weiter in die Höhe bzw. nach Norden).


Am Lansersee verlässt gerade eine italienische Urlauberfamilie die Wartehalle der Igler. "Il trenino, il trenino..." quängelt eines der Kinder. Nur leider fährt die Bahn wegen der Unwetterschäden bis 8.8.2008 nicht. Im Gegensatz zur Villerstraße, die sogar durch einen Felssturz blockiert war, braucht man hier um 6 Tage länger für die Aufräumungsarbeiten. Das müssen aber beachtliche Schäden sein.

Bei Tantegert war die Bahn auf ca. 150m von gefallen Baustämmen verlegt. Die Oberleitung musste neu gespannt werden. Masten hat es offenbar keine erwischt. Auch sonst sieht es im Wald so aus, als wäre die Igler unberürhrt geblieben.


Der Bahndamm zwischen Lans und Lansersee wurde unterspült. Die Böschung des Bahndammes ist prinzipiell noch aus der Zeit der Erbauung. Böschungswinkel nahezu 1:1. Das bedeutet erheblich steiler als der netürliche Böschungswinkel von Schotter mit 2:3. Offenbar ist Wasser von den Feldern (die Ackerfurchen laufen in der Fallgerade) zum Entwässerungsgraben an der Hangseite der Trasse um anschließend im Bahndamm zu versickern und die Böschung aufzuschwemmen. Nun rammt man Pfähle für eine Fussmauer. Dieser Streckenabschnitt wurde gerade im Frühjahr 2007 saniert http://paschberg.blogspot.com/2007/05/erneuerungsarbeiten-am-gleiskrper.html ....ob damals beim Unterbau von den beauftragten Firmen geschlampt wurde (bzw. einfach nichts gemacht wurde?)


Fazit
Man nehme ein Unwetter. Schwere Schäden an Bahn und Straße (die Schwere ist relativ - die Arbeit zur Behebung ist sicher schwer, das möchte ich nicht in Zweifel ziehen). 4 Tage später ist die Straße frei. Obwohl dort größere Erdmengen zu bewegen waren. An der Bahn bastelt man noch herum - und wird weitere 6 Tage brauchen. Für letztere mag weniger Geld da sein - aber irgendwie ist das symptomatisch. Gelernt haben wir offensichtlich noch nichts. Bemerkenswert ist jedoch mit welch ökonomischen Mitteln an der Bahn restauriert wird. Keine große Bagger. Kein Tamtam. Vielleicht geht es der (quasi zurückbleibenden) Bahn daher so ähnlich wie in der hier verwiesen Geschichte http://www.paschberg.gmxhome.de/pfad1.html .



Samstag, 1. März 2008

Waldarbeiten

Einige Hintergrundinformationen…..


Wie man sieht, kann man nun schon ungestört aus dem fahrenden Triebwagen der Igler auf Innsbruck blicken.



Der Wald am Abhang des Paschbergs ist charakterisiert durch vorwiegenden Nadelholzbewuchs, wobei eine stärker Durchmischung mit Laubbäumen zur Aldranserstraße und zu Autobahn hin Platz greift paschberg-hp
Das Waldeigentum ist stark verteilt. D.h. der Paschberg ist in viele in Nord-Südrichtung verlaufende schmale Parzellen geteilt. Der Breite variiert zwischen 50 und 5 (!) m.
Besonders der Steilhangbereich unterhalb des Tummelplatzweges ist nur schwer zugänglich bzw. erschweren die dort verlaufenden Verkehrsachsen eine Bewirtschaftung des Waldes im Anlassfall bzw. nach Bedarf.
Faktisch wurde in diesem Wald in den letzten Jahrzehnten kaum eine Pflegemaßnahme gesetzt. Ein Urwald entstand dadurch aber nicht; lediglich ein hoher Schadholzanteil.
Im Bild sieht man eine Impression von der Strecke während der laufenden Schlägerungsarbeiten im Bereich der Philippine Welser Quelle:
paschberg-hp



Bezirksförster Ing. Ephräm Unterberger plant und beaufsichtigt die Maßnahmen, die von einer Forstarbeitergruppe der Bundesforste durchgeführt werden.
Der gesamte Streifen zwischen der westlichen Grenze der Katastralgemeinde Amras und dem Tummelplatzweg wird nun in einem Gemeinschaftsprojekt durchgezogen. Vorerst kommt der Waldbereich unterhalb der Igler dran – weshalb auch nur die Sperre der Aldranserstraße erforderlich ist.
Noch schwieriger wird die Schlägerung unterhalb der Aldranserstraße sowie oberhalb der Igler. Erstere ist durch die Nähe zur Autobahn (die kaum gesperrt werden kann?) technisch anspruchsvoll. Zweitere ist es aufgrund der Notwendigkeit hier nur vereinzelt schadhafte Bäume aus dem Wald zu holen und die Bahnstrecke dabei nicht zu gefährden. Diese Maßnahme wird wahrscheinlich im Sommer durchgeführt.
Da derartige Maßnahmen u.U. hohe Kosten für die Eigentümer hervorrufen, ist geschickte Kalkulation der Arbeiten im Vorfeld notwendig, um mit gleichzeitig herausgeschlagenem gutem Holz sowie allfälliger Förderungen (da diese Wälder auch dem Schutz von Flächen der Allgemeinheit dienen (Bahn und Straße), eine annähernde Finanzierung der Arbeiten durch diese Erlöse zu erreichen.
Siehe auch: tirol.com



Für die Arbeiten hat man bestehende alte Forstwege bzw. Karrenspuren wieder befahrbar gemacht und setzt nun zwei Seilkräne mit Harvester ein, um die geschlagenen Bäume von West nach Ost aus dem schmalen Streifen zwischen Iglerbahn und Aldranserstraße heraus zu holen. Ein Seilkran steht dabei unterhalb des Tummelplatzes. Der Zweite ist auf einem alten Forstweg, der 400m westlich zum Tummelplatzweg führt, aufgestellt - ungefähr unterhalb dieser Stelle: paschberg-hp
Die Maschinen bestehen aus zwei Teilen: Einem Mast über den das Tragseil für den Kran gespannt wird und das (umlaufende) Zugseil für die Laufkatze läuft sowie einem Kran, der für das Entasten, Zersägung und Ablage der Stämme verwendet wird.
Das Tragseil des Seilkranes wird an starken Baumstrünken im Wald verankert. Es ist auch möglich einzelne Bäume unterwegs als Stützen zu verwenden, indem dort ein Seilschuh in er gewünschte Höhe an den Baum gehängt wird. Für das Zugseil sind weiter Umlenkrollen notwendig, die ebenfalls an Bäume gehängt werden. Man kann sich vorstellen, welche Kräfte hier durch die Abspannungen des Tragseiles oder der Umlenkrollen entstehen können. Wenn man das Schauspiel der Arbeit beobachten möchte empfiehlt es sich daher Abstand (besser hinter Baumreihen bleiben) zu halten, da solche Seile u.U. hervorschnellen könnten.



Die Bäume werden am Ort ihres Falls an die Laufkatze gehängt und dann zu dem Masten des Seilkrans gezogen. Hier sieht man einen solchen Vorgang. Im Hintergrund der schon merklich freiere Blick auf Amras.



Der Kran für die „Behandlung“ der Stämme ist tatsächlich mit einer riesigen Hand zu vergleichen, die einen Grashalm zwischen den Fingern durchzieht und dabei die Rispen des Grases abzieht. Zugleich hat diese „Hand“ aber noch ein Motorsägenschwert, welches die Stämme in transportgerechte Teile ablängt.



Und so sieht´s im Walde aus. Hier noch ein Bereich in etwas besserem Zustand. Nur zwei Stämme, mit Kernfäule. Nach westen hin wird es immer schlimmer.
Künftig wird man den Wald hier vorwiegend als Laubwald aufkommen lassen, denn Laubbäume bilden einen besseren Windschutz im Randbereich des Waldes. Auch sind sie im Herbst schöner anzusehen. Ein angenehmer Nebeneffekt – auch wenn der Wald einmal nachgewachsen ist, wird man künftig von der Bahnstrecke aus im Wintere weiterhin einen besseren Ausblick haben.
Dieser neune Wald sollte ohnehin ständig verjüngt werden, sodass künftig eine derart große Schlägerung wie sie nun statt findet nicht mehr notwendig sein wird.

Zuletzt einige Impressionen von der Iglerstrecke, die nun hier nicht mehr im Waldesdunkel dahin gleitet.





Freitag, 21. Dezember 2007

Es weihnachtet....




Auch wenn es nicht so aussieht. Es weihnachtet sehr.
Das liegt aber bis jetzt nichts so sehr am Wetter: Es gab einen Föhneinbruch - und es folgten sehr kalte Tage;
Es liegt vielmehr an den kürzlich gefällten politischen Entscheidungen, die sicherstellen, dass in den folgenden Jahren der Ausbau der Innsbrucker Strassenbahn zur Regionalbahn im Großraum stattfinden wird.
Veilleicht fällt da auch was für die Igler ab, auf der künftig neue Fahrzeuge verkehren sollen.

Der Blick wird wieder freier - wie hier auf den Aldranser Feldern.