Donnerstag, 8. März 2012

Tauwetter

Knapp eine Woche hat es gebraucht, um das Eis der meisten Wege zu brechen. Nur wenig ist von der weißen Pracht übrig geblieben...der Paschberg ist wieder gangbar. Grund genug, heute am Weltfrauentag, die Veranstaltung des Landes Tirol am Grillhof mit einer morgendlichen Hin- bzw. abendlichen Retourwanderung zu besuchen.


Schmelzwasserbächlein am Forstweg nach Tantegert.
Forstarbeitsmarkierung, dahinter sieht man das überall schon sehr grüne Moos (zugegebnermaßen habe ich die Farbintensität etwas angehoben - aber nur, weil die Kamera den Grünton nicht richtig einfing.
Das Schmelzwasser unterspült Eisreste am Poltenweg
Bei diesem Moosgrün wurde nicht nachgeholfen! Auch wenn es heute ein wenig drauf geschneit hat - man sieht es sind nur Rückzugsgefechte des Winters.
Am Viller Kopf sieht es so aus wie an einem trüben Sommertag.
Und die Igler treibt sich natürlich auch herum :-)

Sonntag, 4. März 2012

Fastenzeit

abendlicher Halbmond, nahe dem Tummelplatz

Fasteninstallation von Lois Anvidalfarei
Stiftskirche Wilten mit Fasteninstallation

 Frühling

Fastenzeit + Paschberg


Sonntag, 26. Februar 2012

Längenfeld

Ein verlängertes Langlaufwochenende in Längenfeld. Im Bild ist der Turm der Pestkapelle zu sehen.
 Erstaunlich, dass eine Lopie vom Fahrgefühl her eine Art Eisenbahnersatz sein kann. Ein Erlebnis, wie auf der Igler wenn sie aufs Mittelgebirgsplateau kommt, sogar zweigleisig! Besonders, wenn die Wirkung noch verstärkt wird, durch die Masten für Beleuchtungskörper: Eine Art Tiroler Lysloipe.
 

Samstag, 18. Februar 2012

Frühling


Ich  vermute, dass in diesem Spätwinter / Frühjahr die Chance gut stehen, dass zwischen dem letzten Eistag und dem ersten Tropentag nur wenige Wochen liegen.
Zumindest der Vergleich zwischen 12.2 (einem relativ sonnigen, aber kalten Tag) und heute, dem 18.2 (sonnig und mild) zeigt dass der Wechsel schon beachtlich ist.
Mittags im Schatten: -5°, heute +5°
Nachts: -13°, heute 0°
Im Sonnenkollektor um 10h00: 0°, heute 40°
Und wie immer fühlt sich der Körper (nach mehr als 40 Jahren Beobachtung fällt es langsam auf), wenn er von dieser Beschleunigung aus dem Stand ergriffen ist, krank. Da ist es erstmals so richtig mild und angenehm und mein Kopf fühlt sich an, als hätte er den dreifachen Durchmesser. Wie auch immer; für einen kurzen Kontrollgang im Garten reicht es. Der Paschberg kann (vorerst) warten.


Für Blüten reicht es im Freien noch nicht. Hier muss Das Blumenfenster als Ersatz dienen, Bei Sonne hatte es darin schon in den Zeiten der Eistage mitunter 25°. Und der Rosmarienstrauch begann mager, aber doch zu blühen.

Doch auch im Garten, unter den Sträuchern, wo immer wenig Schnee lag, tut sich heute etwas. Die Schneeglöckchen sind unterwegs. Vielleicht morgen schon in Blüte?

Andere hatte kein Glück. Dieser Igel wurde wohl vom unerwarteten Schnee überrascht und starb bevor er noch hätte Schutz suchen können. Noch ist der Boden zu gefroren, um ihn zu begraben.




Mittwoch, 15. Februar 2012

Blick vom DEZ-Parkplatz zum Paschberg, der Widerschein kommt von der Pistenbeleuchtung in Heiligwasser
Dem eisigen Griff der Kälte entwunden hat sich der Paschberg.  Ich projiziere nur. Mir ist es gleich ergangen. Und nun spüre ich das erste Halskratzen.....


Donnerstag, 12. Januar 2012

Olympia 1964

Wer herausfindet, warum dieses Photo aus Wattens am Anfang diese Blogeintrags steht, möge seine Theorie dazu posten,

 Jetzt ist es also soweit; quasi 3. Olympische Spiele. Noch merkt man nichts vom Geist der Spiele – auch wenn sich die freiwilligen Helfer mit ihren netten Jacken im Straßenbild häufen.
Als Einstimmung nun ein paar Photos anno 1964 (von meinem Vater Luis Schönherr). Im Straßenbild merkte man auch damals nicht viel (außer den paar Oldtimern, die damals aber wohl kaum ins Auge stachen), sondern nur bei den Wettkämpfen.

Der Südnring in seiner ganzen olympischen Pracht.
Wo das geknipste Erinnerungsphoto wohl gelandet ist?
Zuschauermassen sinds ja nicht; wird wohl ein Test gewesen sein. Man beachte den 4-Achs-Lohner Straßenbahntriebwagen beim rechten Schi ;-)
Wohingegen Bobfahren als potentiell gefährlicher Sport schon mehr Zuschauer anzieht. Ich persönlich würde ja Curling vorziehen.
Allein wegen der Pelzmützen hätte ich mir das gerne angesehen.
Kalte Füße, heiße Kufen.
.....und kalte Finger

Ich verbinde mit 1964 in erster Linie, dass der Innsbrucker Flughafen lange Zeit gemieden wurde.  Daher dieses etwas seltsame Souvenier aus dem Jahr 1964:
Mitbringsel von einern Bergtour im Voldertal in den Achtzigerjahren. Gehörte zur Unglücksmaschine. Von der es mittlerweile aber auch ein Exemplar wieder nach Innsbruck und von dort wieder weg geschaftt hat.







Sonntag, 8. Januar 2012

Iglerbahn im Winter

Hier also halten sich die Straßenbahnen versteckt, die man anderswo auf dem Netz derzeit nicht findet….bevor noch jemand sagt, ich verbreite hier Unwahrheiten, das ist einen Photomontage.
Es gab einmal einen Zeit (ich habe s als Kind noch miterlebt) war bei Schneeverhältnissen, wie heute, die Straße zu und die Bahn fuhr.  Mittlerweile ist mitunter das Gegenteil der Fall und am Ende bliebt nichts übrig, denn die Bahn freizuhalten wäre einfacher (da der Fahr weg nur im Schienenkopfbereich wirklich freigehalten werden muss) und die Straße bindet nun immer mehr Mittel. Immerhin fährt die Igler großteils fahrplanmäßig.

Im Folgenden ein paar Winterimperssionen vom Paschberg. Soviel Schnee gabe es lange nicht mehr:

Tante Gert verlässt bei einem solchen Wetter nicht das Haus.

Schmelzwasserseen von den zwischenzeitlichen Regenperioden vergrößern sich – wie hier unterhalb von Tantegert wo auch Quellewasser von den Quellgründen, die sich von hier bis zur Poltenhütte ziehen, versickert.

Ein gestürzter Baum, oberhalb des Tummeplatzes.

Die Neophyten ruhen (noch): Springkraut auf einer Lichtung in Lans. Den Kampf hat man wohl verloren. Mittlerweile wächst die Staude, die den Wald am Aufkommen hindert, schon auf 1400m ü.M. in Kappl (wo derzeit die Lawinen donnern)

Holzlege in Lans

Frisch geschnittene Rundlinge an der Forstwegkreuzung beim Seerosenweiher.  Früher begann zu solchen Zeiten der Holztransport in den eingeschneiten und vereisten Hohlwegen. C02 neutral, doch nicht romantisch, wie die vielen Marterlen im Wald zeigen, die man noch immer findet.


Winterlandschaft am Weg vom Seerosenweiher zur Paschbergkapelle
 Natürlich ginge so ein Waldspaziergang nicht ohne Photos von der Igler zu machen und damit zu Fahren……

Im Wald oberhalb des Tummelplatzes

Mühlsee. Die Stimmung "mauntlig". Dieses Dialektwort fällt mir zu Eislandschaft, in der vermummte Gestalten wandern, ein. Woher es kommt, und ob es das wirklich gibt oder nur eine familieninterne Überlieferung ist, weiß ich nicht.

Einfahrt in Tantegert



Weiter oben liegt natürlich noch mehr Schnee....


Samstag, 17. Dezember 2011

Winternacht im Paschberg


 Es wurde auch Zeit....
mit der weihnachtlichen Stimmung -
und ich meine nicht das übliche Weihnachtsgesülz sondern zuerst adventliche Dunkelheit, damit man die Lichter, auf die es ankommt, dann auch wirklich wahrnimmt (es muss ja nicht die Igler oder das Fußballstadion sein ;-)


Die diesem hier vorangegangen Eindrücke:


Im Ullwald, unweit der Gletschermühle

Beim Abstieg von der Geltschermühle nach Igls

Mit Blitz nachgeholfen, damit man die Dunkelheit besser sieht.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Paschberg Rutschzone

Die Doppelgratbildung und auch der Baum"wuchs" zeigt, dass der Boden hier in einer Zerrzone liegt. Ober wie unterhalb der Villerstraße sieht es so aus. Solang die Sill ruhig ist, passiert wenig. Rutscht an der Basis etwas nach, dann reisst der Hang oberhalb auf. Im Quarzphyllit ist das so üblich.
 Mit dem Wissen des Innsbrucker ÖV-Konzepts und den daraus möglichen Konsequenzen für die Iglerbahn im Hinterkopf hat mich maßlos geärgert, was in den Straßenausbau im Mittelgebirge gesteckt wird.
Milde gestimmt hat mich nun allerdings der Ortsaugenschein unterhalb der Villerstraße im November und auch diese Nachricht aus dem Stadtsenat, die zwar wieder an der Straßenbau-Ausgabenseite zu Buche schlägt, jedoch insgesamt beweist, warum die Iglerbahn (denn eine solche Variante hat es gegeben) nicht über Vill trassiert wurde*. 
Man kann also davon ausgehen, dass bei den zu erwartenden Extremwetterereignissen nicht allein die Igler-Bahn (wie bereits geschehen), sondern in höherem Maße auch die Villerstraße betroffen sein wird. Da braucht nur die Sill einmal mehr Wasser zu führen und den Prallhang unterkolken… (böses Grinsen)



*) An der Landesstraße L 9 (Mittelgebirgsstraße – Iglerstraße) ist es knapp nördlich des Ortsteiles Vill zu Rutschungen der talseitigen Böschung gekommen. Die Landesstraßenverwaltung hat daher eine Spezialtiefbaufirma mit der Durchführung der erforderlichen Stabilisierungsmaßnahmen beauftragt.
Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 12. Dezember und dauern voraussichtlich bis zum 23. Dezember. An Werktagen ist dabei zwischen 8 und 17 Uhr die Sperre der talseitigen Fahrspur erforderlich. Die Verkehrsführung erfolgt einspurig mit Lichtsignalanlage.

Bei diesen Baumaßnahmen handelt es sich um dringend notwendige Vorarbeiten – die technisch aufwändigere Stabilisierung erfolgt in einem zweiten Arbeitsschritt, der Ende Februar 2012 begonnen und etwa sechs Wochen dauern wird.


Quelle: TIRIS-Laserscan



Der großräumige Talzuschub und die scharfe Kante, an der dieser am Paschberg nagt, ist auf dem  Laserscan gut erkennbar. Er macht ungefähr 500m aus. Gäbe so etwas in einem nach, ist es natürlich für die Stadt selbst auch nicht lustig. In diesem Sinn relativiere ich mein böses Grinsen. Die Reparaturen, die nun anstehen betreffen nur ein Stück etwas oberhalb am Viller Bach. Gegen den großräumigen Talzuschub kann man eigentlich überhaupt nichts tun.

Samstag, 10. Dezember 2011

Der Reiz der Igler Bahn

Der ungebrochene Reiz der Igler Bahn I: die Aussicht: Das wahre Tirol Panorama. Die Damen hier klebten an der Scheibe.

Auch wenn die erhebliche Einschränkung des Betriebs auf der Igler Bahn vorerst vom Tisch ist, tun solche Tage, wie die Igler Art gut. Zwar lockte wohl mehr die von Walter Sachers gelesene Weihnachtsgeschichte als die Bahn. Und die Weihnachstgerschichte war gut. Eine weniger poetische Zusammenfassung findet sich hier: Eine wahre, schaurig-schöne Geschichte aus Wien (ob es sich nich um eine Großstadtsage handelt?)

 Noch ein paar Impressionen aus der Bahn:



 Und zwei Impressionen aus Igls (keine Kunstwerke ;-)


Der ungebrochene Reiz der Igler Bahn II: Die schnukeligen alten "Raffln". Sie werden kopiert. Wohl ein Faschingswagen. Bis auf das Autountergestell (das natürlich ein Stilbruch ist) gut gelungen.

Freitag, 2. Dezember 2011

Autobahneinhausung "Erstbefahrung"

Baustellenbeleuchtung an der Straßenbahnendstation in Amras

Nun ist sie also eingeweiht und in Betrieb – die Autobahneinhausung Amras. Auch wenn es ein Spitzfindigkeit sein mag…das Aufatmen über die wieder hergestellte Stille in Amras begann schon im Dezember letzten Jahres, da seither der gesamte Autobahnverkehr durch ein Röhre der Einhausung lief.

Heute ist wohl mehr der Tag der „aufatmenden“ Autofahrer, auch wenn die Luft nun wieder dicker wird, denn wenn man 100 statt bisher 60 fahren darf, ist das auch erheblich mehr Schadstoffausstoß. Aber wen kümmert´s?

Nehmen wir nun auch langsamen Abschied (denn an den Außenanlagen auf dem Dach der Einhausung wird noch gebaut)  von der schönen morgendlichen Paschbergbeleuchtung, die man oben sieht.

Raumbestimmend - doch bald wächst Gras über die Sache. Blick von der Seegrube auf die Einhausung.
Zum Abschluss noch eine klimaneutrale Fahrt durch den neuen Tunnel ;-)