Samstag, 23. Februar 2013

Steinbruchwanderung

Am Tummelplatz
  Rechtzeitig, bevor das Frühjahrstauwetter beginnt, wurde es Zeit, die Steinbruchwanderung am Paschberg durchzuführen. Es werden dabei vier größere Steinbrüche besucht. Man verlässt auf dem "Weg" den Korridor zwischen Iglerbahn/Villerstraße/Tummelplatzweg nicht. 
Der Weg ist teilweise absturzgefährdet - daher immer mit Bedacht gehen. Man kann (wenn man zu sehr die Gegend anschaut) ins Nichts treten. 
Die Wanderung kann vom Tummelplatz zum Bretterkeller gegangen werden, wobei es mit wenig Ortskenntnis ratsamer ist, beim Bretterkeller zu beginnen, da man sich dann den Steinbrüchen eher von unten nähert.
Von den Felswänden sollte man Respektabstand halten, gerade im Frühjahr bricht gerne Fels oder Eis herunter.

Eine Luftbild mit franziszeischen Kataster überlagert. Dieser Plan wurde verwendet, da darin alte Wege eingetragen sind, deren Spuren bei dieser Wanderung hilfreich sind. Nummern: siehe folgender Text [X], Blau: Tummelplatzweg, Rot: Wanderroute, Gelb: Abschnitte parallel zur Iglerbahn (nicht auf Bahnkörper gehen!), Weiß: Felswände, Absturzgefahr!
 Entsprechend der Empfehlung beginne ich also von Westen.
Gleich nach Querung der Villerstraße gegenüber der Einmündung der alten Mittelgebirgsstraße vom Bretterkeller geht es hinein in den Wald und man landet nach 50 Metern beim Übungssteinbruch [6] der Eiskletterer.
Sicherheitshinweise
Der pittoreske Teil; erst etwas weiter links befindet sich die ohne Kletterer nicht sehr photogen Übungswand
Eisfahne mit Verfärbungen durch Oberflächenwasser.
 Man verlässt den Übungssteinbruch über einen steilen (von den Kletterern am Rückweg genutzten) Trampelpfad, der östlich in einer "Einebnung" zwischen zwei Felswänden hinaufführt. Dann geht es weglos leicht fallend durch einen neuen Einschlag (Stolpergefahr) auf die Iglerbahn zu, die man kurz vor dem Forstweg zum großen Steinbruch [5] erreicht. 


Der Steinbruch besteht aus drei Abbaubereichen, die jeweils mit Stichwegen angebunden sind. Hier sieht man die fast völlig vereiste Wand des mittleren und größten, der vermutlich (da am bequemsten mit LKW erreichbar) auch der Exekutionsplatz im zweiten Weltkrieg war.
Ein Arbeitskollege ist Eiskletterer, er schätzt die Vereisung klettertauglich ein. Mir wird nur noch kälter, wenn ich mir das anschaue und daran denke.
 Man verlässt den Steinbruch etwas oberhalb der mittleren Ebene nach Osten und kommt auf die Reste eines alten Güterwegs (Betonstützmauer), der die Iglerbahn nach ca. 100m kreuzt. Nun geht es neben der Bahn bis zur nächsten gut mit Andreaskreuz markierten Wegkreuzung.
Blick vom Hang oberhalb der o.e. Betonstützmauer, Baumstrunk, der vom letzen Sturm überblieb, talwärtsfahrende Iglerbahn, kaum erkennbar (eigentlich nicht erkennbar; das geht nur mit starkem Zoom) im Fluchtpunkt der Bahnstrecke das Hochaus Schönegg, hinter dem sich der Kirchturm von Mils befindet. Die erwähnte Wegkreuzung sieht man knapp hinter dem Triebwagen..
Wenn man dem Wanderweg nun zuerst ostwärts ansteigend folgt, kommt man auf dem Steig zum Tummelplatzweg durch einen weiteren Steinbruch [4]. Dieser ist eher unspektakulär - das Genick kann man sich aber auch dort brechen. Man muss, um durch diesen Steinbruch zu kommen, kurz nach Erreichen des Abbauplateaus wieder nach Westen um die Felskante herum gehen.
Waldeinsamkeit: Auch am Paschberg gibt es einzelne Plätze, auf denen Odachlose (zeitweise?) wohnen.
Nach weiterem Anstieg erreicht man den Tummelplatzweg an seiner markantesten Stelle. Hier überschreitet der Weg sozusagen einen Paß, der aus der Verwerfungskante [3] entstanden ist, die sich von den Felswänden des Lanserkopfes mit Unterbrechungen bis zur Mittelgebirgsstraße zieht. Eine auffällige Felsknolle mit ca. 4m hohem Steilabbruch zur Oststeite hin erhebt sich an der Talseite  über den Tummelplatzweg.


Bemooster Steilabbruch - in dieser Flucht bergan gelangt man zum Lanserkopf.
Steinbruch? Kult? Wahrscheinlich hat man hier nur schöne Steinstufen für Hauseingänge u.ä.  herausgebrochen. Doch der Platz an sich könnte auch anderem gedient haben. Schalenstein-verdächtig!

Und von diesem Platz sieht man gut auf die Iglerbahn, die aber so kaum zu erkennen ist: Könnte auch die Bahn von  Borjomi nach Bakuriani sein.
Kaum hat man den Tummelplatzweg erreicht, verlässt man ihn schon wieder auf dem Stichweg zur Philippine Welser Quelle [2]. Die Quelle ist insofern eigentümlich, als sie aus einem Kalkfelsen (Dolomit?) entspringt. Wie dieser Fels auf den Paschberg kam - wahrscheinlich in der Eiszeit hertransportiert oder als Rest einer vom Eis abgehobelten Dolomitüberdeckung - er ist jedenfalls nicht der Einzige.


Die Quelle ist wohl nur mehr als Tiertränke tauglich.

Der (einzige) Eiszapfen bei der Quelle

Und die Iglerbahn darf natürlich auch nicht fehlen.
Von der Quelle aus muss man die kleine Felswand links oder recht umgehen und kommt dann auf eine Plateau, von dem aus Reste eines flachen Wegs weiterführen, der wohl vor Jahrhunderten direkt zum Schloss Ambras führte. Den Weg sollte man aber nach ca. 200m verlassen und wieder Richtung Iglerbahn absteigen, da man sonst den  Felswänden des Amraser Steinbruchs [1] zu nahe kommt.  Zu diesem Steinbruch kommt man dann von der Iglerbahn aus. Die Bahntrasse ist übrigens bei der Querung des alten Zufahrtsweges mit einer Rustika-Sützmauer ausgestattet, was sonst selten an der Iglerbahn zu sehen ist (wie beim Tunnel bei Schönruh). Das mag ein Zeichen dafür sein, dass um die Jahrhundertwende dieser Steinbruch und der Weg dorthin wichtiger waren.


Der Steinbruch ist auch kleiner, aber sehr nahe beim Tummelplatzweg gelegen, weshalb man beim Weg von oben her aufpassen muss.
Eiskaskade


Von diesem Steinbruch gaht man dann direkt ostwärts ab, endweder falch ansteigend durch den Waldhang  zur Lourdeskapelle am Tummelplatz oder direkt hinauf zum Tummeplatzweg.

Sonntag, 3. Februar 2013

Europabrücke

Patsch, Abstieg zur Europabrücke
  Wohl 25 Jahre ist es her, als ich zum letzen Mal diese Wanderung unternommen habe, die früher zum Grundrepertoire an Wanderungen um Innsbruck gehörte. Lange Zeit war es nicht mehr möglich, die Europabrücke zu queren. Bereits bei letzen Mal in den Achtzigerjahren sind mein Vater und ich auf dem Pannenstreifen der Autobahn gegangen, da der Gehweg gesperrt war. 
Seit einiger Zeit ist es jedoch wieder möglich legal rüber zu kommen, wenngleich auf eigene Gefahr. Aber so ist das auch im alpinen Freigelände.

Eine Bildgeschichte der Wanderung, die sich an einem langen Sommertag gut auch bis Fulpmes (über den Stollensteig) erstrecken ließe - sodass man Hin- und Rückfahrt mit den Loklabahnen um Innsbruck durchführen kann:
Schlosspark. Das Tor kommt im Schnee schön zur Geltung

Die Wartezeit auf die Igler haben wir uns mit einer gründlichen  Schneeräumeung des Bahnsteigs vertrieben.
Igler Impressionen: Blaubeerbüsche -jetzt treten sie besonders hervor. Sommerfrischvilla am Kurpark.
Widum Patsch.
Patsch im Schneetreiben
Bienenstöcke nahe der Autobahn
Der Wanderweg ist gewöhnungsbedürftig und bei diesen Witterungsverhältnissen nicht wirklich zu empfehlen. Er entsprach aber der Forderung, dass das kein fader Sonntagspspaziergang werden sollte.
Die Europabrücke vibriert weitaus weniger, als ich es in Erinnerung habe. Trotzdem zeigen sich die Zeichen des Verfalls, wie hier bei den Vrobrücken und Stützmauern. In ca. 30 Jahren (ausgehend vom Verkehrsaufkommen der Sechzigerjahre - also vermutlich doch früher) wird einen Totalerneuerung des Tragwerks notwendig sein.
Schönberg markiert das Ende der Wanderung, von dort geht es mit dem Bus zurück nach Innsbruck.
Weiter geht es dann mit der Igler....
....und der Kreis schließt sich.

Samstag, 2. Februar 2013

Ein Kollege, Eiskletterer, hat mich wegen der Nachrichten zu den Steinbrüchen befragt:
Der westlichste ist der eher kleine Übungssteinbruch, den ich zwar gekannt habe, aber immer wieder vergesse.
Der große ist der wahrscheinliche Erschießungsteinbruch – und der, den ich mir immer als (Eis)klettererevier erwartet habe (Auf Youtube oder Vimeo ist übrigens unter „Deppendownhill“ eine recht nette Schlussszene am Felsabbruch zu sehen)
Dann gibt es noch ein kleinerer etwas höher gelegenen mit Scheibensignal (gelbes Dreieck)
Und zuletzt den „Amraser“
Kleinere im Wald oberhalb des Tummelplatzweges sind hier nicht dargestellt.
  Aus aktuellem Anlass. Zu den Steinbrüchen am Paschberg.
Meine bisherigen Vermutungen zu den Exekutionen am Paschberg (TT am 1.2.2013) in den Vierzigerjahren scheinen noch aktuell (TT-Samstag 2.2.2013).

Zu dem in der TT erwähnten Fall Ernst Federspiel der am 21.4.1945 in Innsbruck (wo genau?) erschossen wurde, empfehle ich als Einstieg den Band II "Widerstand und Verfolgung in Tirol 1934-1945" Hrsg. DÖW, Öster. Bundesverlag, 1984, Seite 516, sowie Band I, Seite 595 zu den Dennunzianten von Herrn Federspiel. Die Geschichte zeigt exemplarisch auch, wie ganze Familien sowohl im Ständestaat alsauch in der Nazizeit unter die Räder kamen.

Ein schwacher Trost: Der vermutliche Ort des Verbrechens liegt nicht mehr in der Katastralgmeeinde Amras sondern in der Katastralgemeinde Pradl.

Samstag, 26. Januar 2013

Nockspitze, Paschberg, Schloss Ambras, Baggersee

Erlenbestände am nördlichen Seeufer

Badesteg

 Kürzlich, am Baggerssee.....

Mittwoch, 16. Januar 2013

Winternacht

Die letzte Igler des Tages kommt gerade recht zur "After-Work-Tour".
Der letzte Fahrgast des Tages steigt in Tantegert aus,
.....spaziert durch den Wald - bei Schnee keine Stolpergefahr -
....nimmt noch ein wenig verspätete Adventstimmung mit
...und wäre beinahe am geräumten Tummelplatzweg ausgerutscht (doch der erfahrene Spaziergänger weiß, dass die geräumten Wege die gefährlichsten sind ;-)
   Zeit, die Witterungsverhältnisse zu nutzen. Um das richtige Weihnachtsgefühl zu bekommen, dass sich nur selten dann einstellt, wenn es Weihnachten ist. Mitunter fällt dieser "Termin" sogar auf den Plamsonntag. Diesmal ist es also der 16.1.

Freitag, 11. Januar 2013

Der Geschriebene Stein

Der Geschriebene Stein, noch unscharf im Hintergrund der felsigen Abhänge des Glungezers.
 Mitte der siebziger Jahre habe hat mein Vater auf einen „Standardbergtour“ um den Patscherkofel herum mit Blick ins Vikartal erwähnt, dass irgendwo da hinten der Geschriebene Stein wäre. Das sei ein große Felsklotz mit seltsamen eingemeißelten Zeichen. Er schlug vor, diese sehr lange Tour zu machen, wenn ich bergerfahrener und konditionsstärker bin. Retour könnten wir dann mit dem Postauto fahren. 
Um 1976, ich kann mich jedenfalls deutlich erinner, dass beim Abstieg durch Vikartal Dunkelheit und Gewitter aufkamen.
 Mit meinen damals bedingt durch den erst beginnenden Sachunterricht in der Volksschule spärlichen Kenntnissen der Geographie um Innsbruck dachte ich, dass der Geschriebene Stein irgendwo jenseits des Tuxer Hauptkammes im Zillertal stünde und gleich neben dem Stein einen Postautohaltestelle zu finden wäre. Mit der Zeit hat sich der Irrtum geklärt. Ich dachte nicht, dass mein Vater beim Blick ins Vikartal praktisch den Stein selbst schon im Blickfeld hatte – wenn auch sehr undeutlich, da man trotz der beträchtliche Größe des Objekts schon genau schauen muss. Mit der Postautostation meinte er die Haltestelle in Mühltal (Ellbögen) 

Es vergingen ca. 10 Jahre, bis wir die Tour wirklich durchführten. Der Zugang zum Geschriebene Stein ist nicht ganz einfach. Man muss umwegig oder aber ca. eineinhalb Kilometer durch wegloses Gelände gehen. 
So schlimm ist es nicht. Dieses Angeberphoto (ca. 1985) kann man bequem am Weg zum Glungezer aufnehmen
Tatsächlicher ist es weniger heroisch. Aber ein paar Blockfelder sind dabei. Wer gern Tempelhüpft, schafft das recht leicht.
Das Ziel, hier bei einem Besuch um 2010
Der Ort wirk sagenumwoben, wobei sich diesbezüglich nur dieser Eintrag in sagen.at findet. Immerhin wäre es also möglich, am Blauen See einen Goldschatz zu finden.....

 In jedem Fall macht man dabei ca. zu den 300 Metern Höhendifferenz zwischen Patscherkofel und Geschriebene Stein noch 400 – 500 „leere“ Höhenmeter da man einen Bergsturz nahe der Vikarspitze ober- oder unterhalb Umgehen muss. Die Variante unterhalb des Bergsturzes am Talboden des Vikartals ist auch heute noch Sperrgebiet, was aber von den Wanderern 10 Jahre nach dem letzten Großereignis ingnoriert wird. Der Überlieferung zufolge soll es sich bei den Zeichen am Geschriebenen Stein um Hofzeichen handeln. Möglicherwiese wurden so Weiderechte dokumentiert. Leider kommt man bei der Tour normalerweise um die Mittagszeit zum Stein – also ausgerechnet dann, wenn der Sonnenstand wenig Streiflicht produziert und somit die Zeichen kaum erkennbar sind. So ging es uns, als wir in den Achtzigerjahren die Tour machten; zudem war das Wetter diesig. 
Wenn man genau schaut, erkennt man ein gemeißeltes Lothringerkreuz. Es gibt noch andere Zeichen; dafür braucht man aber Streiflicht. Die Gravuren dürfte alle Neuzeitlich sein, auch wenn es unweit dieses Platzes Spuren prähistorische Nutzungen gibt (sie Dominik Markl SJ).
 Wegverlauf (reine Gehzeit 5-7 Stunden) Patscherkofelbahn 0km – Wegkreuzung Zirbenweg 3km - Wegkreuz Glungezer 5,8km (höchster Punkt, ca. 2400m ü.A.) - Abzweig in freie Gelände 6km - Geschriebener Stein 7,5km - Vikar Hochleger 9,7km - Meissnerhaus 11,9km (tiefster Punkt, ca. 1700m ü.A.) - Patscherkofelbahn 15,6 km 
zuzüglich 1,4km, wenn man zum Blauen See geht Zuzüglich ca. 1,5km, 
wenn man ab Meissnerhaus nach Mühltal geht. 
Blick von der Kreuzspitze in die Seegrube (der Mugel links ist der Patscherkofel), ca. 200m über dem Geschriebenen Stein. Diesen sieht man als größeren Schatten etwas links unterhalb der Bildmittte. In den siebziger Jahren gab es einmal Begehrlichkeiten, im Vikartal eine Schigebiet zu errichten. Nun ist es Landschaftsschutzgebeit - ob das allerdings allein hilft, wage ich zu bezweifeln.
 Aufgrund der langen Gehzeiten empfiehlt es sich eine Taschenlampe mitzunehmen. Mir ist es jedenfalls am häufigsten im Vikartal passiert, dass ich diese gebraucht habe…. Die folgende Karte zeigt den Tourverlauf von der Patscherkofelbahn aus – im Sommer geht sich die Tour knapp bemessen mit Hin und Retourfahrt per Seilbahn aus, da man ca. von 9h30-16h30 Zeit hat. Viele Zeit für Kontemplation hat man dabei allerdings nicht. Ein andere Tourvorschlag findet sich hier.


Ausschnitt aus TIRIS, historische Kartenwerke, AMS-Karte (Army-Map-Service,die ist hier noch am genauesten, obwohl ca. 60 Jahre alt)
Rot: Vorschlag für Aufstiegsroute auf markierten Wegen.

Schwarz/Grau: Weglose Varianten (tlw. Querung von Blockfeldern)

Blau: Abstecher zum Blauen See

Grün: Retourweg  über Meissnerhaus (wenn es am Geschriebene Stein bereits auf 13h zugeht kann man sich auch noch bis in den späten Nachmittag Zeit lassen, und sollte besser das Tal hinausgehen, letzter Bus um 21:23 ab Mühltal)

Gelb: Gefahrenzone Bergsturz, der grüne Weg quert auf ca. 200m das Gebiet und sollte zügig passiert werden
Hochtalidylle am Meissnerhaus (2012), hinten sieht man den Bergsturz, der die Umwege zum Geschriebenen Stein erzwingt.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Frohe Weihnachten

Sonntag, 16. Dezember 2012

Der Zahn der Zeit

Der Zahn der Zeit nagte: Morsche Pfostenhölzer.

Die später hinzugebaute Trafostation und die verschiedenen Materialien bei der Dachkonstruktion zeigten sich als Schwachpunkte bie denen Feuchtigkeitsschäden entstanden.
Innen noch ganz intakt .- doch das Odeur ließ zu Wünschen übrig.

Jänner 2009....das Haltestellenhäuschen am Lansersee verfällt zusehends. Ein Schicksal, vergleichbar mit dem von Schönruh, scheint unausweichlich. Ich habe mich damals telefonisch sowohl bei Denkmalamt als auch IVB erkundigt, ob man hier wohl etwas Ähnliches machen kann, wie beim Igler Bahnhof. Interessant war damals die Antwort des Denkmalamts, das erklärte, dass die IVB sich sehr wohl mit dem Amt abstimmt aber nicht auf Punkt und Beistrich nach denkmalschützerischen Grundsätzen vorgeht, da es sich ja um noch genutzt Betriebsgebäude handelt. Was ich hier gut finde, ist einerseits, dass das Denkmalamt darauf achtet, nicht zu abgehoben Ansprüche zu stellen, und damit den betroffen Besitzern die Freude am Erhalt verleidet und andererseits, dass der IVB diese Gebäude wohl ein Anliegen sind.
Und siehe da - mittlerweile sieht es so aus:

Künstlerische Freiheit der aktuellen Nutzung - man hat die Verschalung teilweise entfernt und eine schöne Veranda geschaffen! Der Dame im Vordergrund stört zwar das "Kackbraun" - doch finde ich dieses IVB einheitliche Farbwahl ganz in Ordnung - Vielleicht kann man ja bei nächsten Neuanstrich Lindgrün ausprobieren;-) Das alte Blaugrün war jedenfalls auch nicht idea, sodass Frabexperimente durchaus zu begrüßen sind.

Eine Eckbank bleibt erhalten - und der Blick aufs Feld
Der Gesamteindruck bleibt ähnlich dem alten Bestand.
somit bleibt nur Danke zu sagen, dass man diesen Zeitzeugen aus den Anfängen der Iglerbahn gerettet hat.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Ziemlich genau unter dem roten Kran sieht man einen Masten der Mittenwaldbahn. Dort befindet sich ab 14.12.2012 die vorläufige westliche Endstation.
Gesamtansicht des  Beobachtungsstandorts

Endstation Amras.
Die Straßenbahnlinie 3 auf einem Blick - von der Igler aus!
Die Photos wurde in Vorfreude im herbst aufgenommen.
Morgen ist es nun soweit.


Mittlerweile hat der Winter den Paschberg fest im Griff. Heute, am Vorabend der Inbetriebnahme der verlängerten Dreier endlich einmal wieder eine weihnachtlich besinnliche Fahrt.
Manch einen Straßenbahnfahrer graut schon vor morgen, wenn die Dreier in Langversion in Betrieb gehen wird (die Umlaufzeiten und dei weihnachtsstaubedingten Verspätungen lassen die Ruhezeiten gegen Null schrumpfen) – ganz im Gegensatz zu den Fahrgästen, die sich darauf wirklich freuen. Ich hoffe es wird trotzdem für alle Beteiligten schön. Und es bleibt ja noch die Igler als „Erholungslinie“, gleichermaßen für Fahrgäste und Fahrer.