Freitag, 17. April 2009

Volksschulweg nach Lans




Die Vorbereitung der Stationen für die Niederflurfahrzeuge hat v.a. die Station Mühlsee verändert. Doch der isolierte Charakter hat nicht gelitten. Es ist nun eine Art städtische Insel in einem sonnigen Hang, auf dem es fast das ganze Jahr über Sommer ist. Verlässt man den Bahnsteig, so steht man aber wieder auf einem naturbelassenen Wiesenweg und kann von diesem aus den neuen alten Wegen am Paschberg folgen.
Kürzlich (am 7.4.2009) habe ich das an einem sommerlichen Abend mit beginnendem Föhnsturm gemacht, und bin von dort aus auf dem Weg durch die Hecke zwischen den Golfplätzen in Richtung Amras gegangen. Ein Weg, der altbekannt ist – und den ich viele Male gegangen bin.
In den Siebzigerjahren (meine Volksschulzeit) verlief er noch etwas anders als heute: Nach dem Golfplatz bricht das Plateau apprupt in die Wälder das Paschbergs ab. Damals ging man einen steilen Weg durch großstämmigen Nadelwald bergab; eine alte Holzriese, die weiter unten ein Dickicht passierte. Oben an der Hangkante befand sich eine Lichtung, die vor allem am Abend die letzten Sonnenstrahlen tief in diesen Wald hinein ließ; sie bohrten sich förmlich entlang der Holzriese hinunter in des Dickicht -nur um das dahinter Liegende noch dunkler erscheinen zulassen. Ein magischer Ort.
Doch irgendwann verblasste die Erinnerung. Und schließlich zog der sich jedes Jahr – auch heute noch - vergrößernde Windwurf unterhalb des Golfplatzes einen Schlussstrich. Der Wald der Kindheit war verschwunden.
Das Bild aber ist geblieben – die Sonne im Rücken einen immer dunkler und dichter werdenden Wald hinabsteigend in die damals noch unendlich erscheinenden Wälder einzutauchen, vielleicht begleitet vom Hämmern eines Spechts an einem entfernt stehenden Baumstamm.


An diesem 7. April war nun alles etwas anders. Ich ging nicht wie üblich, entweder ostwärts nach Aldrans oder mittig, in weiterer Folge nach rechts hinab zum oberen Gangweg, sondern mittig, aber leicht links gewandt.
Und langsam wurde das Bild vertrauter. Vertrauter als ich es bei mir aus den vergangen Jahren kannte. Sondern so vertraut wie es „von Anfang“ an war.
Wahrscheinlich – so mag die rein sachliche Erklärung sein – hat sich im Gebiet des Windwurfs etwas getan. Die Sträucher wandeln sich langsam aber sicher zu Bäumen. Kein Nadelwald wie damals, sondern Laubwald. Die werdenden Bäume geben aber den Blick auf den Boden wieder frei; und nach einem kurzen steilen Weg bergab stand ich unvermutet auf dem Holzries, auf dem ich vor vielleicht 30 Jahren zum letzten Mal, die Sonne im Rücken bergab ins Dickicht ging.


Auf dem Weg zum Steilrand des Plateaus


Ein steiler Hohlweg bergab, der Widerschein am Baum vielleicht so, wie vor 30 Jahren?


Das Holzries, vom ehemaligen Dickicht (heute beginnender noch lichter Wald des Windwurfs) ins ehemalige Helle (heute dunkler Wald) geblickt. Sozusagen das Negativabbild der Vergangenheit.

Donnerstag, 9. April 2009

Overexposed II





Sieht schon besser aus - doch leider overexposed, wie die Screener bei railpictures.net sagen.
Deshalb nie weiße Trams in dunklen Wäldern photographieren ;-)
Was hätten die wohl zum vorigen Photo gesagt....

Dienstag, 7. April 2009

Overexposed I





und das nächste Mal versuche ich besser zu belichten....

Donnerstag, 2. April 2009



Schockabsorber

Was man nicht alles beim Paschberg-Ego-Googeln findet....
Zum näheren Verständis bautechnische Informationen (zur Paschbergbrücke scrollen), die z.B. auch hier zu sehen ist.

Sonntag, 29. März 2009

Andreas Hofer Jahr




www.paschberg.blogspot.coms Beitrag zum Andreas Hofer Jahr. Jenseits der Sillschlucht führt vom Mentlberg über den Sonnenburgerhof zum Bergisel der Andreas Hofer Weg. Der Weg führt auf einer Stufe alter Quarzphyllitbrüche entlang der lärmgeplagten Lehne des Plateaurands des westlichen Mittelgebirges sanft ansteigend bis zum ehemaligen Schlachtfeld.Hier ist das neue Bergiselmuseum zu sehen, das gerade gebaut wird.



Der Weg ist - obwohl Naherholungsraum - offenbar in Vergessenheit geraten und die Kunstbauten bröckeln vor sich hin. Die Gegend scheint mir eine der abglegensten in Innsbruck zu sein. Durch die Autobahn und die Brennerstraße ist der Bereich zwischen Retterschlössl und Mentlberg praktisch abgeschnitten. Es gibt zwar eine Art Verbindung von der Husslhofsiedlung zur Brennerstraße - diese ist aber eher ein "Klettersteig".



So sieht es im Wald unterhalb (siehe TIRIS-Laserscanning) des Steinbruchs bei der Brennerstraße aus. Auch hier bröselt der Quarzphyllit vor sich hin (aber unterhalb ist hier eh nur die Autobahn, erst etwas weiter östlich ist auch die Stubaitalbahn betroffen). Im Laserscanning sieht man den Weg vom Husslhof südlich er Autobahn in Richtung Brennerstraßenkehre: Ca. 200 muss man unwegsam durch Steilhänge und Gestrüpp kraxeln, bis man hier weiterkommt.

Sonntag, 22. März 2009

Frühling



Frühjahr am Paschberg!


Nahe der Autobahn(!)



Schloßpark, Bach



Schloßpark, in der Schlucht des Lanser Bachs



Schloßpark, Föhren

Samstag, 21. März 2009




Mittlerweile sind die Schneeflecken fast weg, die am 14.3.09 noch im Wald lagen.
Die Igler in der langen Geraden westlich der Station Aldrans.


Die Stützmauer in Schönruh im Frühjahrslicht.

Donnerstag, 12. März 2009

Huch!
elektrische.at


(update vom 30.5.2016: Ich habe keine Ahnung, was ich da verlinkt hatte; hätte mehr dazuschreiben sollen, die Seite gibt es mittlerweile nicht mehr)

Dienstag, 10. März 2009

Oberflächenwasserabfluß

Seit heute fährt die Igler wieder planmäßig.
Ich sehe in letzter Zeit immer zu schwarz ;-)

Und daran lag es:
Der Oberflächenwasserabfluß in den Lanser Feldern östlich der Station Lanser See ist das Problem. Das Schmelzwasser läuft auf gefrorenem Untergrund oberflächlich ab, staut sich bei der Trasse und unterspült damit das Schotterbett. Im Besonderen wurde die Station Lans durch den Wasserabfluss geflutet.

Donnerstag, 5. März 2009

Lamentieren über den gegenwärtigen Stellenwert der Bahn




Wenn Sie alte Photos von Straßenbaustellen betrachten, so wird Ihnen dann und wann auffallen, dass manche der denkwürdigen Straßenprojekte in den Anfangsjahren der „Automobilmachung“ (1930) mit Eisenbahnen gebaut wurden. Kleine Feldbahnen auf wackelig verlegten Gleisen transportierten Schüttmaterial, Beton und andere Dinge, die schwer waren und in großen Massen verfügbar sein mussten. Man kann sagen dass in diesen Tagen die Bahn das Basisverkehrsmittel war, das notwendig wurde, um überhaupt erst eine Straße für den Autoverkehr zu bauen. Ähnlich war es 100 Jahre früher, als das Basisverkehrsmittel noch Schusters Rappen waren – und mit dieser Hilfe die ersten Bahnen entstanden.

Ich selbst kann mich noch erinnern (vor 30 Jahren - man wird alt ;-), dass das Basisverkehrsmittel Bahn half, wo die Straße versagte. Sei es im Winter bei starken Schneemengen, sei es im Sommer bei Wolkenbrüchen, wenn man keinen Hund und kein Auto mehr vor die Tür jagte, die Bahn fuhr.

Heute ist das anders. Das Basisverkehrmittel ist die Straße. So zu beobachten z.B. heute als die Igler wieder einmal wegen Wetterwidrigkeiten ausfiel.
Nun mag man sagen, der Ausfall dieser Bahn wird aufgrund ihres überwiegenden Freizeitcharakters gerade bei schlechtem Wetter irrelevant sein, doch werben die Bahngesellschaften mit ihrer Verlässlichkeit. Wenn das von "verlassen werden" kommt, trifft das sicher zu:

Die Igler ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Sei es auf der Mittenwaldbahn, auf der Inntalbahn oder im Pustertal. Die Bahn bleibt im Schnee stecken, verschwindet in Löchern, die sich im Boden auftun oder wird wie nun eben unterspült. Und weil die Straße stets geräumt wird und sich im Gegensatz zur Bahn Legionen um deren Erhaltung kümmern, fährt die Bahn selbst mit dem Auto, wenn ihr der Erhalt der Bahn zu kompliziert geworden ist.

Wenn man bei einbrechender Dämmerung heute durch den Paschberg talwärts geht, ohne Igler, und lediglich die allgegenwärtige Lärmpräsenz des Straßenverkehrs wahrnimmt - wohingegen das Umfeld ansich den Eindruck macht, dass es nicht mehr weit bis zu einer Totalausrottung der Menscheit wäre, so wird es einem jedenfalls sehr erleichtert alles möglichst pessimistisch zu sehen: Eine "Zivilisation", der es nicht mehr gelingt ihre Basisinfrastruktur* zu erhalten (von der ich denke, dass es immer noch Fußweg und Bahntrassen sind) ist im Begriffe auf dem Müllplatz der Geschichte zu landen (quasi als Sondermüll)

Ich sehe das als Verfallsmerkmal unserer Kultur und unseres Wirtschaftssystems.

Dabei möchte ich jedoch nicht unter den Tisch kehren, dass die Adaptierungsarbeiten für den Einsatz der Niederflurfahrzeuge auf der Igler weitergehen. Vielleicht ist ja alles doch nicht so schlimm, wie ich unke... jedenfalls gibt es noch Menschen die das schwache Licht unserer Zivilisation hochhalten.


Neuer Bahnsteig in Schönruh


Vorbereitungen für den Bahnsteigbau in Tantegert


*) mir ist schon klar, dass es dafür auch anderer Indikatoren gibt, aber ich spreche hier nur von denen die mir persönlich als schwerwiegend auffallen, und nicht von denen, die man vorgekaut bekommt (sei es irgenwelche Pisastudien, Sittlichkeitsverirrungen, Rechtschreibereform o.ä.)

Dienstag, 17. Februar 2009





Die Bäume bei Schönruh waren tatsächlich hiebreif. Jetzt sind sie (fast) weg.




Und man kann wieder beim Ausfahren aus dem Tunnel auf Schloß Ambras sehen - wie zu Zeiten des Baues der Igler.



Und weil´s so schön ist zum Abschluss noch ein Schnappschuss des Bauzugs in Tategert.
(Wenn die Fahrdienstleitung nicht durch den Lautsprecher gedröhnt hätte: "Zugnr...darf nicht nach Igls fahren. Zug darf nach Tantegert fahren. Kreuzung mit Bauzug.", gäb es dieses Photo nicht.

***
Alles frisch aus der Kamera, heute Vormittag!

Freitag, 13. Februar 2009

Bahnsteiganpassungen für Niederflurfahrzeuge




Wie bereits auf www.strassenbahn.tk gemeldet, beginnen auf der Linie 6 die Adaptionsarbeiten für die neue Tram. Auf der Haltestelle Tummelplatz werden drei neue Oberleitungsmasten versetzt.
Anzunehmen ist, dass künftig nur mehr einseitig ein höherer Bahnsteig errichtet wird. Die neuen Fahrzeuge haben ja als Zweirichtungswagen an beiden Seiten Türen.

Dienstag, 3. Februar 2009

Bürgerinformationsversammlung zur Einhausung der Autobahn



Ich komme gerade von der Bürgerinformationsversammlung zur Einhausung der Autobahn in Amras. Das Projekt wurde nun in der endgültigen Fassung präsentiert. Die Einhausung erstreckt sich vom westlichen Brückenwiderlager der Brücke über Luigenstraße und Bleichenweg bis eine Stück westlich des Tummelplatzweges. Die Länge des Tunnels beträgt etwas mehr als 900m, wobei die südliche Tunnelröhre (da sich dort kein Wohngebiet befindet) ca.120m kürzer ist.
In der Bauphase, die von Mai 2009 bis November 2011 dauert, kann es kurzzeitig zu Sperren der beiden Unterführungen für Tummelplatz- und Bichlweg (aber nicht gleichzeitig) kommen. Durchgehen soll man laut ASFINAG aber immer können.
Ist das ganze Bauwerk fertig gestellt, so werden im Rahmen der Außenanlagengestaltung neben den vorhandenen Verbindungswegen Gehwege von der Luigenstraße und vom Winkelfeldsteig aus über die Einhausung geführt werden. Besonders der östliche Teil der Einhausung wird somit Parkerweiterung für den Schlosspark. Auch Parkplätze sind auf der Einhausung am Ostportal für den Schlosspark angedacht (Anmerkung: besser wäre es, hier Sportanlage – wie vorgeschlagen zu errichten; Parkbesucher könne ja auch mit C oder Igler anfahren)
So freuen sich nun alle auf das Jahr 2011, wenn das Rauschen der Autobahn in Amras verstummen wird. Früher als anderswo in Tirol…..
Dank der Familie Schuh – besonders Oliver – die sich für dieses Projekt wirkungsvoll eingesetzt haben, das vielen alteingesessenen Amrasern und auch neuen Bürgern mehr Lebensqualität bringen wird.
Ein kleiner Unkenruf sei trotzdem angebracht: Bereits 2011, wenn die Röhre komplett ist, werden wir uns möglicherweise wundern, welchen Lärm die Mittelgebirgsstraße freizusetzen imstande ist. Wir werden dann nämlich vom geringeren Geräuschpegel recht bald verwöhnt sein. Andererseits – vielleicht kosten bis dahin der Liter Diesel eh´ schon 4,5 € - dann wird unser Verkehrsgeschehen sicher insgesamt vernünftiger.

Freitag, 30. Januar 2009

Winternacht am Paschberg




So schnell gibt der Winter doch nicht auf:Dieser Winter bietet den seltenen Fall, das er über längere Zeit bis an die Stadtränder reicht. Man rodelt dort, wo es normalerweise schon Grün ist –oder zumindest erdig und schlammig.
Schon eine gute Woche hält sich die weiße Pracht. Also lang genug, dass man auch als Berufstätiger an einem Freitagnachmittag daran teilhaben kann.
Nachdem eine kurze Wallfahrt zum Höttingerbild schon Appetit auf mehr machte, war es an der Zeit diesen Nachmittag noch einen Abstecher auf den Paschberg „mitzunehmen“.
An einem Winterabend mit der letzten Straßenbahn des Tages bergan in den verschneiten Wald zu fahren, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Mit dem Fahrer gerechnet verlassen wir Bergisel zu zweit. Die Dämmerung setzt schon ein – doch das Weiß des Schnees erhellt (noch) den Blick, auf die Landschaft.



Haltestelle Schloss Ambras / Tummelplatz – normalerweise, würde ich hier aussteigen – doch heute lockt eine abendliche Wanderung durch den Winterwald. Die Bahn bremst aber ab. Erstaunlicherweise steigen hier drei junge Herren ein. Sie erwecken den Eindruck, dass sie diesen Weg nicht täglich machen. Zu fünft (inklusive Fahrer) geht’s weiter. Schönruh….Tantegert, die drei Herren verlassen geschäftigen Schrittes den Zug. Ein Blick zurück zeigt, sie verschwinden sich allseits umsehend nach Abfahrt der Bahn eiligst im Wald. Irgendwie rätselhaft. Das wird sich aber im Verlauf dieses Textes noch klären.
Um einige Kilo leichter geht’s nun im Eilzugtempo um die letzte Kehre und die lange Gerade hinauf nach Aldrans. Dort hüpf ich auch raus. Der Zug entschwindet im dunklen Tann (tatsächlich vornehmlich Fichten und Föhren).



Ich gehe den üblichen Weg, sprich unterhalb der Bahn am Waldrand „unlag“ nach Westen retour zur Amraser Forstmeile. Die Dämmerung ist mittlerweile in Nacht übergegangen und ich merke, wie dunkel heller Schnee sein kann. Nach einiger Adaptionszeit geht’s aber munter drauf los. Die Schärfung der Sinne durch den dunklen und stillen Wald funktioniert aber doch nicht so richtig, zu laut sind die beherrschenden „Neben“geräusche – heute vornehmlich Fluglärm. Mittlerweile ist die Nacht auch nicht mehr so dunkel, die Sonne von Schröcknadls Nachtschilauf ist bereits als heller Widerschein über dem Lanserkopf aufgegangen. Ich bin allein. Keine Wanderer auf dem Weg. Nicht mal Hundeäußerlführer.
Doch bemerke ich, dass etwas nicht stimmt. Es gibt da ein Geräusch, das in das ganze Gelärm nicht hineinpasst. Nur sehr schwach, aber bestimmt. Eine Art Schnalzen.
Mittlerweile erreiche ich den dichteren Wald, der sich östlich des Endpunktes der Geräteforstmeile bei Tantegert erstreckt. Ein Lichtpunkt blitzt auf. Stille (Stille in dem Sinn, dass nur das Gelärm des Verkehrs zu hören ist). Schnalzen. Es war kaum hörbar. Das Schnalzen.
Ich erreiche die Balancier- und Hantelgerüste am Rande des Moors von Tantegert. In Scherenschnitten stehen die weiß-schwarzen Konturen des Waldes heran und formen seltsame Wesen. Es bewegt sich etwas. Drei Gestalten stehen ungefähr dort, wo der Zugang zum Waldspielplatz abzweigt. Wieder blitzt ein Licht auf.
Das darauffolgende Schnalzen hat nun starke Ähnlichkeit mit Krachern. Sollte man die Herren zurechtweisen? Nein – denn bei diesem Grundgeräuschpegel wird das Wild von diesen paar Knallern auch nicht mehr nervös. Ich beobachte das Treiben noch etwas aus der Entfernung (ist fast wie Wildbeobachtung) und gewissen Jugenderinnerungen kommen hoch (obwohl ich viel braver war;-). Doch ehe ich´s mich versieh, sind die drei verschwunden. Ach ja - bald kommt die Bahn retour, und so mutig diese Herren waren, scheinen sie sich doch nicht per pedes durch den Wald zu trauen….



Ich mache mich nun auch auf den Weg, nicht ohne unterwegs noch Photos von der Bahn zu schießen, wie sie als „Phantom des Waldes“ (die Leser meiner Homepage haben über diesen Begriff schon gespöttelt) hell erleuchtet durchs Geäst zieht.
***

Sonntag, 18. Januar 2009




Der Winter lässt nach - in kleinen Schritten: Vor einer Woche, lag die Fassade des Stifts Wilten um diese Zeit (15h)noch im Schatten.

...und die Autobahn wird nun wirklich eingehaust:
Externer Link

Samstag, 3. Januar 2009

Neujahrspaziergang

Ein kleiner Neujahrspaziergang nach Igls.
Zeit die neuen und neuen alten Digitalkameras, die das Christkind gebracht hat, zu testen.
Und siehe da - es gibt heute Photos der Igler aus zwei Perspektiven. Nicht allein das - es gelang auch noch, eine Frau* zum Photographieren von Eisenbahnen zu bringen:





Fahrt durch Schönruh....




Vor Igls....

*) die Photographin meint, diese Formulierung wäre schon sehr chauvinistisch - Tatsache ist jedoch, dass es statistisch eher wenig Frauen gibt, die Eisenbahnen photographieren; und dass es sich bei der Behauptung, dass Frauen sich dafür (leider) weniger interessieren, um keine schwerwiegenden Diskriminierung handelt zumal es gerade auf dem Sektor der Technikphotographie einzelne namhafte Frauen gibt, die als Ausnahme die Regel bestätigen (z.B. Margeritha Spiluttini, von der es auch einige interessante Eisenbahnphotos gibt).
Und wie man hier sieht, sind die weiblichen Photos besser als meine....

Dienstag, 25. November 2008


Es scheint, dass man das Stadion zwar rückbaut nun aber keine Käufer für das Alteisen hat.
Was zu erwarten war, möchte ich nun fast sagen.
Auch wenn ich mich von dem Beginn der Rückbauarbeiten habe blenden lassen (siehe letztes Posting zu diesem Thema)

Freitag, 7. November 2008

Eine alte Bekannte ist zurück


Das Laub raschelt, wenn es sich in den tiefen Wegspuren am Paschberg sammelt. Die Bäume treten scheinbar auseinander. Nach dunkler Dichte des Sommers kann der Blick wieder weitaus schweifen und manches was wirr erschien, wird wieder klar und strukturiert. Vielleicht ein Herbst wie jeder andere vergangener Jahre. Doch etwas ist anders.




Eine alte Bekannte ist zurück.




Nach langem Warten ist – ums mit den Worten von Stadtrat Peer zu sagen – Igls wieder online. Nicht allein Igls, sondern der ganze Paschberg hat nun seine (heimliche) Lebensader wieder und ich hoffe, dass sich so ein Unglücksfall einer langen Streckenunterbrechung nicht wiederholen wird. Leicht wird es in den kommenden Jahrzehnten nicht werden, denn – wie bereits berichtet – wird sich der Wald des Paschbergs sukzessive ändern. D.h., dass aller Wahrscheinlichkeit nach sich durch die globale Erwärmung bedingte Fichtensterben in tieferen Lagen fortsetzen wird. In hundert Jahren wird man während einer Fahrt mit der Igler wohl nur mehr Laubbäume sehen. Unserer Nachkommen werden dann im Herbst im Laub schwimmen können.
Die Streckenunterbrechung und die lange Zeit der Ungewissheit gab Anlass zu vielen Spekulationen (auch hier auf www.paschberg.blogspot.com). Nun kann man das Kapitel beruhigt abschließen und froh sein, dass die Bauabteilung der IVB stets ein waches Auge auf die Strecke hatte und so die Bewegungen der Stützmauer in Schönruh rechtzeitig erkennen konnte.

Im Frühjahr 2009 wird es Fahrradanhänger auf der Linie 6 geben. Diese Ankündigung des IVB Direktors Martin Baltes stimmt hoffnungsfroh. Man hat erkannt, wie wichtig der Paschberg als Naherholungsgebiet ist und sperrt sich auch nicht gegen „zeitgemäße“ Nutzungen. Am Bergisel brauchte man heute auch nicht lange zu warten, um die ersten Downhill-Radler zu sehen. Die neben den Pensionisten treuste Kundengruppe der Igler ist also Gott sei Dank schon wieder da.




Herr Gabl ist für die bauliche Betreuung der IVB Strecken vor Ort zuständig und führt in dieser Funktion abwechselnd mit dem Bahnmeister periodische Streckenbegehungen durch. Er kennt – dieser Eindruck offenbarte sich bei seinen Kommentaren zu einzelnen Streckenabschnitten - jeden einzelnen Schienennagel (tatsächlich ist schon ein großer Teil geschraubt!) der Strecke vom Bergisel nach Igls. Er unterstreicht mit „Nur wenn man die Strecke wirklich abgeht, erkennt man wo es fehlt“, dass Zufußgehen wesentlich für eine geschärfte Wahrnehmung ist. Dem ist nichts hinzuzufügen (außer vielleicht dieser Link für die Leser, die eine "akademische“ Begründung dafür haben wollen:)




Die pittoreske Felswand in Schönruh musste massiv gestützt werden. Die talseitige Stüzmauer wird noch saniert. Darüber wurde bereits kürzlich berichtet.
Die Frage nach den Kosten der Sanierungsmaßnahmen auf der Iglerstrecke (es waren immerhin 3 gröbere Blessuren zu verzeichnen – neben unzähligen umgefallen Bäumen) bleibt noch unbeantwortet, da mit der Versicherung verhandelt wird. In jedem Falle kann man sagen, dass es den Aufwand wert war: Innsbruck und das südöstliche Mittelgebirge waren ohne Igler doch unvollständig.




Ganz schön viel Verkehr auf der Igler....bereits diesen Sonntag (9.1.08) nach Betriebsaufnahme ;-)

Donnerstag, 30. Oktober 2008


7.11.2008 Wiedereröffnung der Linie 6

Details unter:
elektrische.at

Dienstag, 21. Oktober 2008

Sanierung Haltestelle Schönruh







Endlich beginnt die Sanierung bei Schönruh!
In den Felswänden werden zwei horizontale Betonbalken mit Felsankern die Wand stabilisieren. Das selbe findet bei der Stützmauer statt (man sieht schon eine Arbeitsplattform dafür)
In der Felswand werde auch unter der Schotteroberfläche Anker gesetzt, um zu verhindern ,dass die Felswand am Fuß ausbricht (siehe Detail).

Mittwoch, 3. September 2008

Der Mailänder am Paschberg?







Der Sechziger auf der Igler?

Er hat sich zwar nur ein paar Meter auf die Strecke gewagt. Doch hoffen darf man -dass er irgendwann nach Igls fahren darf. Zuvor ist jedoch die Betriebsgenehmigung notwendig. In ihrer aktuellen Zeitschrift "Lyra" kündigen die Tiroler Museumsbahnen an, dass sie für den Mailänder diese anstreben. Gutes Gelingen!!

Sonntag, 31. August 2008

Waldbahn in Bijsk


Auch anderswo (jenseits der Verweise auf der Paschberg-Homepage) scheint es solche Straßenbahnlinien zu geben:
Railfaneurope
Aber in Bijsk scheinen im Walde nicht nur liebe Rehlein herumzustreifen....

Freitag, 29. August 2008

Zur Namensherkunft des Paschbergs

Warum der Paschberg heißt, wie er heißt, ist wohl ein ähnliches Rätsel, wie der Name von Tantegert - wobei sich für Tantegert noch relativ leicht einfach Erklärungen finden lassen (sieheTanzen und Wandern).

Ob am Paschberg einst "gepascht" (Würfelspiel) wurde - und wozu man dass explizit in einem Waldgebiet machen sollte, erschließt sich mir nicht. Da schon eher, dass einst eine Tante Gert (auch wenn es erwiesenermaßen nicht stimmt) mit ihrer Zwergenschar im Walde ihr (Un)wesen trieb.

Was bietet Google als mögliche Erklärungen an? Es gibt jedenfalls einen gleichnamigen Bereich in Deutschland - und man findet dementsprechend zu Paschberg mittlerweile recht viele Links (2002, bei der Gründung von www.paschberg.gmxhome.de war das noch nicht der Fall)

Einen (vorläufigen) Durchbruch bei der Suche nach Namensherkunft ergab der Atlas Tirolensis

Hier taucht der Name Pastberg auf. Und zu Pastberg finden sich nun in gewisser Weise tirolnahe Bezüge.

Nicht Parsberg in der Pfalz, aber Pastberg oder Parsberg* (Miesbach, Bayern) als alter Ortsname in Miesbach alsauch Titel Derer von Pastberg, einem edlen Geschlecht, das in der Gegend seinen Ansitz (Burg Altenwaldeck, offenbar auch Sitz der Familie Pastberg) hatte.

*) Parsberg, pars pro toto ....vielleicht gibt es auch lateinische Ursprünge?

Alle Tiroler, die noch Erinnerung an Sachunterricht der Volksschule aber auch nachfolgenden Geschichtsstunden haben, wissen, dass enge Beziehungen zwischen Tirol und Bayern seit dem Mittelalter bestehen (Ortsnamen, wie Hatting = Hattos Ort, Haiming = Haimos Ort; oder die Grafen Andechs als wichtige Gestalter des Raums um Innsbruck).

Diese Beziehungen beruhen vor allem auf der zweiten Christianisierung Tirols, die nicht mehr von Süden, sondern von Norden her erfolgte und aus der sich z.T. noch heutige Besitzstrukturen (aus Klöstern heraus) ableiten lassen.

So wäre es möglich durchaus Bezüge zum Bayrischen in solchen Namen zu finden.

Da manches Mal dank der freizügigen Orthographie (ich meine hier nicht diesen Blog, auch wenn der geschätzte Leser das vermuten könnte) der Neuzeit aus P auch B werden konnte, wurde sicherheitshalber auch nach Bastberg gesucht. Man wird hier bei einer Elsässischen Gemeinde fündig. Der Vollständigkeit halbe wird daher der Bastberg erwähnt, zumal auf diesem noch eine anlässlich eine Besuchs von Goethe gepflanzte Eiche steht. Ob das folgende (hier nun geringfügig modifizierte) Gedicht zu diesem Anlasse entstand entzieht sich der Kenntnis des Schreibers:

Sprach die Wassermaus zur Kröte,
warum gehst Du dieses Abends spöte,
diesen steilen Berg hinan.

Sprach zur Wassermaus die Kröte,
zum Genuss der Abendröte,
geh´ich dieses Abends spöte,
diesen steilen Berg hinan.

Dies ist ein Gedicht von Goethe,
das er eines Abends spöte,
auf dem Baschberg noch ersann.

(Quelle ausgen. „Baschberg" der „auf dem Sofa" hier ersetzt: Finster war´s der Mond schien helle, Deutsche Buchgemeinschaft auf Basis Ernst Heitermann Verlag München, 1969)

***

Und wenn aus „P" „B" werden kann, sind auch weitere Verhunzungen möglich; es könnte nämlich auch aus „B" „W" oder „V" werden, was (den Spaniern unter den Lesern bekannt) auch wieder eine Rückführung zu „B" möglich macht (ich sage nur „Un vaso de vino, por favor"). Und nach dem der „Waschtl" oder der „Boascht" – das werden die Tiroler wieder wissen – der verballhornte „Sebastian" ist könnt´s ja auch einfach so sein, das der Paschberg einst einem Sebastian gehört hat und man nur stets sagte „Dös isch da Bearg vom Boascht". Irgendwann hat dann ein hochdeutscher Kartograph (nun ja – der Anich aus Oberperfuß) diese Landschaft Pastberg genannt, um sie der Kehl- und Knacklaute zu entledigen. Worte sind nur Schall und Rauch.

Damit möcht ich die nicht ausreichend seriöse ethymologische Abhandlung für heute schließen. Bis zur Ermittlung gesicherte Erkenntnisse zur Namensherkunft die ich vielleicht noch finden werde?

Mittwoch, 27. August 2008

Demontage des Stadions




Es geht dem EM-Stadion an den Kragen. Ich hätt´s kaum gelaubt - dass es mit dem Abbau so reibungslos beginnt. Schon verschwindet das Dach des Stadions. Zuerst die Trapezblechelemente. Auch einzelne Träger landen schon auf dem Lageplatz südlich des Stadions.
Nun wird einem auch bewusst, was künftig fehlen wird. Z.B. Dieser Blick auf das Kloster Wilten, von den monumentalen Streben der Aufstockung eingerahmt.

Freitag, 22. August 2008

Der bewegte Berg II


Der Laie sieht zwar nichts, aber es könnte dort etwas passieren. Allem Anschein nach wird aber ernstahft an der Lösung gearbeitet. Im Zuge der Stabilisierung einzelner Felsen im Bereich Schönruh soll auch die schon seit Jahrzehnten leicht überhängende Stützmauer unterhalb der Station saniert werden.
Zeithorizont: November 2008 - bis dahin wird der Paschberg ins dunkelstes Mittelalter geworfen - oder - nicht ganz -
beschränkter Verkehr ist trotzdem möglich - so wird auch Tanzen und Wandern im August/September (lt. Veranstaltungskalender am 31.8., 6.9., 7.9., 14.9. und 28.9. 2008) stattfinden

Dienstag, 19. August 2008

Amraser See

Die Rückkehr des Amraser Sees.

Nachtrag vom 16.2.2010: Auch hier ist darüber etwas geschrieben: Blog Practice Room



..alles schon mal da gewesen

Wir schreiben das Jahr 1985 - es dürfte eher im Frühsommer gewesen sein:
Zu einem Dauerregen, der die Sill hoch gehen lässt und so ganz Dreiheiligen und Teile des Saggens überschwemmt, gesellt sich ein Starkniederschlag im Raum Paschberg.
Auch damals ging der Bach über, der diesen Sommer überquoll. Damals, 1985 floss soviel Wasser, dass sich der Amraser See wieder füllte (und das Dez teilweise überschwemmte)



Die Skizze (Quelle ÖK-Karte TIRIS, mit Handskizze darüber) zeigt das Bächlein im Jahr 1985. Gelb Abschnitte mit Auswaschungen, Rot Geschiebeablagerungen (Der Bach hatte sich in Amras beim Bierwirt sein eigenes Bett geschüttet, bzw. das Material mitgebracht, dass die Feuerwehr brauchte, um den Bach in Schach zu halten, Blau Überschwemmungen, Violett Abgrenzung des Betrachtungsbereichs (auch andere Bäche sind übergegangen, aus dem Gedächtnis kann ich jedoch nur zu diesem etwas sagen)

Laserscan Tirol, dort sieht man den Graben im Bereich der Igler recht gut

Anno 1828 (Landkarte zur Innvermessung) ist der Graben kartographisch besonders gut aufgenommen


Montag, 18. August 2008

Der bewegte Berg I

...alles legal :)

Die Einleitung in den Bach, der im Bereich des Durchlasses verklauste, stammt mit ziemlicher Sicherheit von einer wasserrechtlich genehmigten Drainage des Golfplatzes. Man kann hier davon ausgehen, dass (etwas zeitverzögert zum Unwetter) die im Golfplatz gesammelten Oberflächenwässer dort abliefen.
Der tiefe Graben kommt ja auch nicht von ungefähr: Dort entwässerte das Plateau bereits in Zeiten, in denen die Fläche noch landwirtschaftlich genutzt wurde - wie auf alten Landkarten des 19 Jhdt´s ersichtlich ist.

Der bewegte Berg

Die übrigen Nachrichten zum "Felssturz" lassen nichts Gutes erwarten. Es ist dazu auf den news-roundup in www.strassenbahn.tk zu verweisen. Das hört sich nun allerdings so an, als müssten die Straßen des Paschbergs (also Villerstraße und Aldranserstraße) ebenso gesperrt werden. Nur tut man es dort nicht - bei der Bahn ist man dagegen vorsichtiger. Das kann man positiv alsauch negativ deuten. Ich werde dazu noch recherchieren.

Freitag, 15. August 2008

Felssturz



Felssturzsuche am Paschberg


Sieht aus wie immer - allerdings ein paar blaue Punkte auf Baumstümpfen.


Veilleicht dieser Riß hier? (Am Felsen des Tunnels) - wenn ich nur wüsste, ob er schon früher hier war...


Das ist da schon handfester - ein verklauster Durchlaß kurz vor Aldrans.


Und der "Missetäter" - eine Auswaschung stromaufwärts, am Wochenende nach dem Unwetter photographiert. Man beachte das Rohr von oben. Hier handelt es sich um eine Oberflächenwassereinleitung. Ob sie genehmigt wurde, ist zu klären.


Und es wird daher noch länger dauern. Bis die Igler wieder fährt.

Soweit bis jetzt erkennbar wurde die Igler an mehrer Stellen Opfer der unkontrollierten Oberflächenwasserabflusses. Der Quarzphillit trägt zur Verschlimmerung der Situation bei. Ebenso die reizvolle Topographie des Paschbergs mit den verschiedenen Einebnungen. Dort sammelt sich Wasser, versickert und tritt dann manchmal an den falschen Stellen zu Tage. Das tonige Gestein neigt durch die Durchfeuchtung zum Gleiten - und los gehts....