Posts mit dem Label Straßenbahn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Straßenbahn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 21. Juni 2012

Straßenbahnbau Amras

19.6.2012, noch steht der Sommer in voller Blüte
20.6.2012, Humusabtrag
21.6.2012, Amraserstraße mit Hagelkörnern des heutigen Unwetters das den Raum zwischen Amras und Eisstadtion besonders stark erwischte.
Die Straßenbahnverlängerung  an den Ortsrand von Amras schreitet voran. Die Mohnblüte war zwar schön. Doch planierter Boden der bald Schienen tragen wird erfreut nun das Herz!
Zugleich wird die ehemalige Endstation rückgebaut. 

Donnerstag, 12. Januar 2012

Olympia 1964

Wer herausfindet, warum dieses Photo aus Wattens am Anfang diese Blogeintrags steht, möge seine Theorie dazu posten,

 Jetzt ist es also soweit; quasi 3. Olympische Spiele. Noch merkt man nichts vom Geist der Spiele – auch wenn sich die freiwilligen Helfer mit ihren netten Jacken im Straßenbild häufen.
Als Einstimmung nun ein paar Photos anno 1964 (von meinem Vater Luis Schönherr). Im Straßenbild merkte man auch damals nicht viel (außer den paar Oldtimern, die damals aber wohl kaum ins Auge stachen), sondern nur bei den Wettkämpfen.

Der Südnring in seiner ganzen olympischen Pracht.
Wo das geknipste Erinnerungsphoto wohl gelandet ist?
Zuschauermassen sinds ja nicht; wird wohl ein Test gewesen sein. Man beachte den 4-Achs-Lohner Straßenbahntriebwagen beim rechten Schi ;-)
Wohingegen Bobfahren als potentiell gefährlicher Sport schon mehr Zuschauer anzieht. Ich persönlich würde ja Curling vorziehen.
Allein wegen der Pelzmützen hätte ich mir das gerne angesehen.
Kalte Füße, heiße Kufen.
.....und kalte Finger

Ich verbinde mit 1964 in erster Linie, dass der Innsbrucker Flughafen lange Zeit gemieden wurde.  Daher dieses etwas seltsame Souvenier aus dem Jahr 1964:
Mitbringsel von einern Bergtour im Voldertal in den Achtzigerjahren. Gehörte zur Unglücksmaschine. Von der es mittlerweile aber auch ein Exemplar wieder nach Innsbruck und von dort wieder weg geschaftt hat.







Freitag, 2. Dezember 2011

Autobahneinhausung "Erstbefahrung"

Baustellenbeleuchtung an der Straßenbahnendstation in Amras

Nun ist sie also eingeweiht und in Betrieb – die Autobahneinhausung Amras. Auch wenn es ein Spitzfindigkeit sein mag…das Aufatmen über die wieder hergestellte Stille in Amras begann schon im Dezember letzten Jahres, da seither der gesamte Autobahnverkehr durch ein Röhre der Einhausung lief.

Heute ist wohl mehr der Tag der „aufatmenden“ Autofahrer, auch wenn die Luft nun wieder dicker wird, denn wenn man 100 statt bisher 60 fahren darf, ist das auch erheblich mehr Schadstoffausstoß. Aber wen kümmert´s?

Nehmen wir nun auch langsamen Abschied (denn an den Außenanlagen auf dem Dach der Einhausung wird noch gebaut)  von der schönen morgendlichen Paschbergbeleuchtung, die man oben sieht.

Raumbestimmend - doch bald wächst Gras über die Sache. Blick von der Seegrube auf die Einhausung.
Zum Abschluss noch eine klimaneutrale Fahrt durch den neuen Tunnel ;-)

Samstag, 30. April 2011

Tschechows Gewehr

VBM Kaufmann, BM Oppitz Plörer, SR Pechlaner im Triebwagen der alten neuen Dreier. Noch fahren sie die übliche Route nach Amras -im nächsten Jahr vielleicht schon (etwas) weiter in Richtung Kranebitten....
 Das hatten wir doch schon einmal
Anlässlich der Einweihung des von der TMB renovierten Basler Triebwagens (Nr. 28) hat Bürgermeisterin Oppitz-Plörer auch bewusst Bezug auf diesen damaligen Samstag (16.7.2005) genommen. 
Ein umfangreichere Photoreportage zum heutigen Rollout des TW 28 auf strassenbahn.tk


Auch wenn es nicht alle so sehen wollen. Für mich ist die Tiroler Museumsbahn eine Art „Tschechows Gewehr“. Wenn auch das Bild das eines Traditionsvereins  ist,  so ist doch auch gerade mit dem Erinnern an die Geschichte des ÖPNV in Innsbruck wesentliche Arbeit zur Bewusstseinsbildung gemacht worden. Und nur wer sich geschichtlich verankert, vermag auch in die Zukunft zu bauen. Auch einen Art von „Religio“.
Die netten alten Nagglbahnen (die, wenn gepflegt, gar nicht so naggln und lärmen) haben als Sympathieträger wesentlich mitgeholfen, die Straßenbahnen durch vergleichsweise dunkle Zeiten zu erhalten. Und so werden die z.T. hundertjährigen Gefährte bald auf nagelneuen Schienen gelegentliche Ehrenrunden drehen dürfen. Tschechows Gewehr wurde also bereits abgefeuert.

Sonntag, 17. April 2011

Straßenbahn über Unibrücke

Unibrücke, Nordwiderlager mit Blick zu den Wäldern des Paschbergs.... draufklicken, dann sieht man, wie es wenige Tage davor aussah


Ein kleiner Rückblick zum Editorial November 2003.

2003 wurden mit der Regierungserklärung der Tiroler Landesregierung die Weichen gestellt, die Straßenbahn in Innsbruck zu erweitern und auf ihren Schienen eine Regionalbahn ins Innsbrucker Umland fahren zu lassen.

Etwas mehr als sieben Jahre nach diesem Editorial liegen in Innsbruck nach 37 Jahren Unterbrechung wieder Straßenbahngeleise nördlich des Inn!

Der Weg dorthin bleibt aber mühsam. Denn die Bahn zwackt mitunter am Autoverkehr und dieser ist auch 2011 sakrosankt. Beim ÖPNV wird noch immer (!) nicht die zuerst Frage gestellt, ob es den ÖV-Nutzer was nützt und der öffentlichen Hand dauerhaft Werte schafft, sondern ob es dem Autoverkehr nicht weh tut.


Bis zur ersten Fahrt der Straßenbahn wird es noch etwas dauern, denn es handelt sich noch um einen isolierten Bauabschnitt.
Ausführliche Berichterstattung wie immer unter strassenbahn.tk

Freitag, 21. Januar 2011

Hilde Zach

Hilde Zach anlässlich der Hundertjahrfeier der Innsbrucker Straßenbahn am Fahrschalter der ehemaligen Linie 4 nach Hall. Wenn das hier stimmt, dann ist das Photo wohl programmatisch!
Hilde Zach
1942-2011
Herr, gibt ihr die ewige Ruhe.

Vielleicht trifft der Doderers Spruch "Erst bricht man Fenster, dann wird man selbst eines" gut auf ihr politisches Wirken zu. 
Jedenfalls hat sich meine zuerst sehr kritische  Einschätzung ihrer bürgermeisterlichen Handlungen im Laufe der letzten Jahre wesentlich verbessert. Nachruf schreibe ich aber keinen, das können andere weitaus besser.



Donnerstag, 9. Dezember 2010

Rückblick: Wohnanlage Profil Bau

Zur Abwechslung ein Rückblick: Winter vor ca. 2 Jahren.
Die Baugrube für die Profil-Wohnanlage wird begonnen.
Im Märt 2010 sah es schon so aus. 

Mittlerweile haben die Bewohner ihren ersten Sommer in der Anlage verbracht. Und so nach und nach wird man sich bewußt, dass es neue Gesichter in Amras gibt (das ist gar nicht so leicht festzustellen, da Amras genaugenommen eben doch Stadt ist und schon ein gewisses Maß an Anonymität erreicht hat das nur im "Inner Circle" des historischen Drofes ausgeblendet werden kann). Am besten merkt man es in der Straßenbahn.
Die Wohnanlage jedenfalls würde nun schon fehlen, wenn sie nicht da wäre.

...Und nächstes Jahr kommt hoffentlich die Straßenbahn näher zum Dorf.








Donnerstag, 28. Oktober 2010

Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 Richtung Amras

Stadtsenat am 27.10.2010


Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 Richtung Amras
(RMS) In seiner Sitzung am 27. Oktober befasste sich der Stadtsenat mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 in die Philippine-Welser-Straße. Die derzeitige Endstation in der Amraser Straße 115 ist relativ weit vom Ortskern und von neu errichteten Wohnhäusern entfernt. Mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 soll Amras zukünftig noch besser an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen werden.

Für die neue Endhaltestelle in der Philippine-Welser-Straße würde keine Umkehrschleife mehr gebraucht, da die neuen Straßenbahnen in beide Richtungen fahren können. Dadurch können Grundstücksablösekosten für ca. 1800 Quadratmeter eingespart werden. Die alte Endstation mit Umkehrschleife wird aufgelassen. Für die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie müssten noch 676 Quadratmeter Fremdgrund erworben werden


Der Stadtsenat stimmte dem vorliegenden Projekt zur Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 einstimmig zu. Mit der weiteren Abwicklung wurden die IVB, das Tiefbauamt und das Amt für Finanzverwaltung und Wirtschaft beauftragt. Die Finanzierung der Gesamtinvestition von geschätzten 2,9 Mio. Euro erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Vertrages. 
So finden Gleisbauarbeiten in Amras nun nicht nur in Schönruh (siehe Bild vom Schwellentausch am 25.10.2010), sondern auch demnächst im Ort statt.
Es hoffentlich das, worüber ich hier  lamentierte, nun ein gutes Ende bzw. Anfang. Meine damaligen Gemeinheiten nehm´ ich natürlich zurück
Abschließend noch diese schöne Winterstimmung vom 25.10.2010, am frühen Nachmittag in Tantegert - also doch nicht alles abseits des Paschbergs. Tags darauf war der meiste Schnee schon wieder weg...

Sonntag, 18. Juli 2010

Baustelle Bruneckerstraße


Die Bruneckerstraße wird "umgegraben"!

Wenn man von kleineren tlw. Alibibaumaßnahmen in den Sechziger und Neunzigerjahren (Verlängerung nach Verkürzung der Linie 3, Terminal am Marktplatz) absieht, ist das der Beginn des ersten größeren sinnvollen Verkehrsprojekts in Innsbruck seit 8.1.1936 (Auftragserteilung zur Elektrifzierung der Igler). Die Bruneckerstraße ist d e r neuralgische Punkt im Innsbrucker Verkehrsnetz.

Lange hat sich die Stadtverwaltung gesträubt, das in Angriff zu nehmen.

Da man aber blöderweise für die Vergoldung der Fußgängerzone in der Maria- Theresien-Straße die Straßenbahn herausnahm, fehlen nun Umleitungstrecken für die Straßenbahn und man kam nicht darum herum, den kompliziertesten Brocken des Netzausbaus zuerst zu machen. Dass man wahrscheinlich ohnhin diesen gordischen Knoten mit und ohne Straßenbahnprojekt in nächster Zeit hätte aufgraben müssen (Leitungssanierungen häufen sich in letzter Zeit in Innsbruck, den Leitungbaualterskataster möchte ich mal sehen) ist wohl eine andere Sache. Man möge also der Straßenbahn nicht die Schuld für zwei Monate gelegentlicher Unannehmlichkeiten geben.

Bis Mitte September soll die Kreuzung für die künftigen Netzausbauten umgebaut sein. Bis zur Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe (5. Gymnasium, "Q-West") werden allerdings noch 1-2 Jahre vergehen. Diesen Sommer darf man jedenfalls eine etwas verkehrsberuhigte Innenstadt genießen (wenn man von den Staus auf den baustellenbedingten Umleitungen in der Stoßzeit absieht). Die Bruneckerstraße gehört nun jedenfalls den Baumaschinen und den Fußgägnern alleine. Das zugleich der Schwachsinn Grassmayrkreuzung als Zuckerl für die Autofahrerlen ausgebaut wird, ist der Vermutstropfen.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Neue Ausblicke


Nachtrag Pfingstmontag: Spätnachmittag, bergwärts fahrende Igler bei der Iglerstraßenunterführung; wie man sieht, bieten die Lichtungen, die durch die Schlägerungsarbeiten entstanden sind, einen guten Fernblick!
(vgl. Blogeintrag vom 28.4.2010)


Seltsam wirkt der Abhang des Paschbergs von der Straßenbahnlinie 3 aus. Eine wuchtige Betonwand erhebt sich aus der Bebauung am Tummelplatzweg...

Sonntag, 25. April 2010

Exkurs: Stadtentwicklung München


Ich kann mich noch gut an eine in den Entwerfenkorrekturen des Architekturstudiums verwendete Phrase erinnern, das die Architektur eines Entwurfs zu "Münchnerisch" sei. Was damals - Ende der 1980ér Jahre - nicht als Kompliment gedacht war. Das aktuelle Architekturgeschehen straft diesen Spruch Lügen - mögen auch einzelne ambitionierte Projekte der jüngsten Vergangeheit gescheitert sein.

Landschaftspflege an der Panzerwiese im Münchener Norden (Teil der Siedlung am Harthof, östlich von Hasenbergl, im Hintergrund ist das WM-Stadion zu sehen) beweist Humor, wird doch die Lagunenlandschaft Venedigs persifliert.

Der Andachtsraum des Dominikuszentrums in der Siedlung am Harterhof. Backsteine in Ives-Klein-Blau lasiert...

Organisch wirkendes Dach über der Endhaltestelle der neuen Straßenbahnline 23 auf der Münchner Freiheit.

Das Museum Brandhorst in unmittelbarer Nachbarschaft der Pinakotheken. Ein lebendige Fassade mit glasierten Tonelementen vor einer gefalteten Verblechung. Das Bauwerk ändert sich so mit der Tageszeit völlig.

Zurück zur Straßenbahnlinie 23, von der oben das Endhaltestelledach gezeigt wurde. Sie fährt in die Parkstadt Schwabing und quert dabei den Stadtautobahnring auf einer Schrägseibrücke, die zwar nicht so expressiv, wie die in Jerusalem ist, jedoch eine guten Orientierungspunkt in diesem noch im Werden begriffenen Stadtteil darstellt. Man beachte zudem die ausgedehnte Rasengleisanlage.

Dieser Straßenbahnfahrer hat mich gefragt, in welchem Magazin er zu sehen wäre. Leider konnte ich ihm nur meinen Blog nennen, auf dem nun dieses Photo mit seiner Einwilligung plaziert wird.

Auf strassenbahn.tk finden sich weitere Photos.

Freitag, 12. Februar 2010

Verlängerung der Linie 3 in den Sternen

„Glücklich ist nicht, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist; so etwas kann überhaupt nur in einer Operette vorkommen. Eine derartige Auffassung würde nicht weniger wie ein Unterbleiben der Evidenz bedeuten, beziehungsweise als solches anzusehen sein. Glücklich ist vielmehr derjenige, dessen Bemessung seiner eigenen Ansprüche hinter einem diesfalls herabgelangten höheren Entscheid so weit zurückbleibt, daß dann naturgemäß ein erheblicher Übergenuß eintritt.
(Heimito von Doderer, Glücksdefinition des Amtsrates Julius Zihal am Ende von "Die Strudlhofstiege")

Wenn man sich in Innsbruck auf bestimmte Entwicklungen freut, so sollte man immer die Worte des Amtsrates Zihal in Erinnerung behalten:

So steht nun leider auch der Fortgang der Verlängerung der Linie 3 in den Sternen.

Die Dreier auf Gst. 1644/3, Katastralgemeinde Amras

Das Fazit vorweg: In Innsbruck muss man seine Erwartungen in die Planungskompetenz politischer Entscheidungsträger schon sehr tief schrauben, um noch zu Glücksempfindungen fähig zu sein.

Und da Fasching ist, nun die Geschichte zu dieser etwas kryptischen Einleitung


An
Bürgermeisterin
Hilde Zach
Rathaus
Maria-Theresien-Straße 18
2. Stock - Zimmer 2332
6020 Innsbruck

Sehr geehrte Frau Bürgermeister,

die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von ihrem derzeitigen Endpunkt ca. 350m weiter nach Amras ist eine ideale Verknüpfung raum- und verkehrsplanerischer Maßnahmen. Das öffentliche Verkehrsmittel kommt so annähernd gleichzeitig mit den neuen Bewohnern, die durch das Projekt an der Philippine-Welser-Straße Wohnraum bekommen, an!

Nachdem das anstehende Projekt eine Vorlaufzeit von ca. 40 Jahren hatte, hat es mich persönlich sehr gefreut, dass sich im letzten Jahr die Anzeichnen verdichteten, dass es damit wirklich ernst wird.

Nun hört man aber, dass es Probleme bei der Finanzierung des Vorhabens geben soll.

Es ist mir klar, dass solche Bauten große Kosten hervorrufen. andererseits denke ich, dass es sich bei diesem Projekt um das wichtigste Verkehrsprojekt in Amras seit ca. 40 Jahren handelt.

Ich möchte hier den aktuellen Wert der Autobahneinhausung nicht in Frage stellen, aber die schrittweise Verlängerung der Linie 3 aus Innsbruck heraus in Richtung Amras erscheint mir gewichtiger, da dieses Projekt genau genommen schon begonnen, als es noch nicht einmal richtigen Autoverkehr gab und über die Jahrzehnte stetig umgesetzt wurde.

Im Bewusstsein des langfristigen Wertes der Verlängerung der Linie 3 und auch im Bewusstsein, dass das Folgende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, allenfalls eine Geste ist, schlage ich folgendes vor.

Gibt es eine Möglichkeit, für die „Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von der derzeitigen Endhaltestelle an den historischen Ortsrand von Amras“ steuerwirksam (sprich in der Einkommensteuererklärung bzw. Lohnsteuerausgleich absetzbar) zu spenden, würde ich gerne 1000 € - 2000 € gerne für das Vorhaben mitzahlen. - Vorausgesetzt der Baubeschluss ist verbindlich und, wie bereits gesagt, die steuerliche Absetzbarkeit ist gegeben.

Bitte, verstehen Sie das nicht als Anmaßung von Planungshoheit sondern als Bekräftigung des Interesses an diesem Projekt von einem Bürger, der das dann Gebaute auch nutzt.

mit freundlichen Grüßen



Soweit so gut.

Vielleicht wird sich der geschätzte Leser fragen, wie man sich so herablassen kann, für etwas, für das die öffentliche Hand jedenfalls aufkommen müsste (im Gegensatz z.B. zu Jugendolympiaden oder Fußball- EM´s) auch noch finanzielle Unterstützungen anzubieten?

Mir ist das aber ein Herzensanliegen, und daher denke ich, dass ein solcher Vorstoß legitim ist, zumal ich weiß, dass es höher prioritäre Streckenausbauten im Innsbrucker Straßenbahnnetz gibt und diese Streckenverlängerung zwar planerisch vernünftig, aber eher nicht erstgereiht ist. Zur Unterstreichung des Anliegens habe ich einen Betrag genannt, der für mich zwar schmerzhaft, bei steuerlicher Absetzbarkeit und Umlegung auf 40 Jahre (solange sollten die Gleisanlagen ohne wesentliche Sanierung schon halten) aber verkraftbar ist.

Was darf man sich für eine solche Anfrage erwarten? Ich persönlich hätte mir in etwa eine solche Antwort vorgestellt:

Sehr geehrter Herr…
Aufgrund vertraglicher Bindungen haben sich Verzögerungen in der Umsetzung der Verlängerung der Linie 3 ergeben, die für die Stadt Mehrkosten verursachen werden. Wir kommen gerne auf ihr Angebot zurück, wobei die steuerliche Absetzbarkeit leider für so ein Projekt nicht gegeben ist.
Die Spende könnte aber an die folgenden städtischen sozialen Einrichtungen überwiesen werden, sodass diese indirekt zu Nutzniesern der Straßenbahnverlängerung werden:………


Gekommen ist das folgende Schreiben, was immerhin eine Sachverhaltdarstellung ist, die für sich schon einiges aussagt. Die dezente textliche Umschiffung der „Begleitmusik“ zeigt jedoch meiner Meinung nach, dass man noch eher halbherzig bei der Sache ist:



Was zu Ehrenrettung der Stadt gesagt werden muss:

Die Fläche von der hier die Rede ist, ist das Grundstück 1644/3. Es ist Teil der Einlagezahl 498 und Nachschlagen im Grundbuch zeigt, dass aus diesem nicht ersichtlich ist, welchen Haken das Objekt der Begierde hat. Es gehört zwar der Stadt, aber man sieht selbst bei Nachforschungen in der Urkundensammlung nicht, dass dieses Eigentum beschränkt ist. Vielmehr sieht es so aus, als sei durch die am 26.2.1968 dauernde Besitz- und Objektsänderung der gegenwärtige Stand besiegelt worden.

Die folgenden Bilder zeigen die entsprechenden unverdächtigen Stellen der Urkundensammlung. Der Vertrag wird also nur wirksam, wenn einer der beiden Vertragspartner sich auch an die Sache erinnert:

Kurz nach dem Ende der olympischen Spiele in Grenoble hat man in Innsbruck immerhin 19 Jahre vor Grenoble Straßenbahnen gebaut.

Ein Teil der Liste von Besitzstandsänderungen im Jahr 1968.

Tatsächlich ist es auch heute Praxis und nach meinem Rechtsempfinden auch nachvollziehbar, dass bei Abtretungen und Übereignungen für bestimmte Zwecke dem Abtreter (und auf seine Rechtsnachfolger wirkend) ein später durch andere Zweckbestimmung erwachsender Gewinn weitergegeben wird.

Wenn die Stadt sich beim alten Eigentümer meldet, so spricht das für eine korrekte Vorgangsweise und eine gutes Archivierungssystem für die gemachten Verträge.

Was die Ehrenrettung aber relativiert ist, dass ein solcher Vertrag ohne Befristung verfasst wurde (das nehme ich jedenfalls an, da ansonsten wohl diese Sache nicht schlagend geworden wäre) und dass, wenn man der heutigen Zeitungsmeldung zum Pema-Areal glauben darf, schon öfter mal beim Straßen- bzw. Regionalbahnprojekt geschlampt wurde.

Es ist dazu übrigens anzumerken, dass seit 2007 (es wurde mit Ve1-2-101/6-16 vom 25.1.2007 eine Bausperrenerlassung der Stadt ausfsichtsbehördlich genehmigt) bekannt war, welchen Platzbedarf die Regionalbahntrasse hat, die Stadt aber in der umgekehrter Manier der Handel-Szene im "Leben des Brian" offenbar unbedingt ihre Position verschlechtern wollte. Sie käme nun trotz aller Dummheiten im Vorfeld noch leicht raus, da dem Erstkäufer immer bekannt war (das wird doch hoffentlich schriftlich dokumentiert sein!?), dass ein großer Teil des nördlichen Eckhauses für die Regionalbahntrasse zur Verfügung zu stellen ist. Der Käufer hat deshalb wahrscheinlich auch weniger für den Grundstückskauf zahlen müssen, als dies sonst der Fall gewesen wäre. Wenn nun die Stadt etwas teurer rückkauft, was sie zuvor wegen "Wertminderung durch anstehende Straßengrundabtretung" im Sonderangebot veräußerte(das nehme ich an), steht die Frage im Raum, welcher Deal da wirklich ablief....

Ich will da keine Namen nennen, die Personen wissen es schon selbst – aber ich hatte immer den Eindruck, dass das Straßenbahnprojekt im Gegensatz zu diversen Behübschungsprojekten als Kinderkram angesehen wurde. Mit Menschen, die so eine Einstellung haben, lässt sich leider nicht konstruktiv arbeiten.

Es ist die Frage zu stellen, ob nicht hier , wie auch in anderen Gemeinden (neinein, Innsbruck ist nur die Spitze dieses Eisbergs) das Wort "Planungshohlheit" die Verhältnisse treffender beschreibt?

Die Lage ist mit einem Wort hoffnungslos, aber nicht ernst. In diesem Sinn närrische Grüße.
Ob es noch Fortsetzungen gibt, wird sich weisen.

Donnerstag, 10. September 2009

Shropshireschafe




Schafe auf Urlaub?
Heute, an der Philippine Welser Straße. Shropshireschafe dösen unter dem Sonnenschirm. Eine ländliche Idylle inmitten fortschreitenden Bebauung (Rechts der neue Wohnblock der Profilbau, links der "alte" Ortsrand der größtenteils vor ca. 15-20 Jahren errichtet wurde). Vielleicht mag man da wehmütig werden; doch der Wandel fand noch früher statt. Seit der Asphaltierung der Straßen und der Gültigkeit des Unrechtsgesetzes Straßenverkehrsordnung 1960 (das den Fußgänger gewissermaßen entrechtete) sind die Dörfer keine Dörfer mehr. (Blogeintrag 24.7.2009 ) Künftig werden genau hier, wenn das Politbarometer des Bezirksblatts richtig informiert ist (was ich hoffe) die Straßenbahnen der Linie 3 ihre Endhaltestelle bekommen. Die Schafweide wird dann 10-15m weiter südlich liegen, abgesetzt vom Straßenverkehrslärm, an der Bahn bzw. dem Bahnsteig.
Dann erst wird es richtig idyllisch und man kann (wenn es der Besitzer erlaubt) die Schafe kraulen, während man auf die Straßenbahn wartet.

Samstag, 5. September 2009

Parkplatzsuchverkehr in der Innenstadt




Die Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr (AIN) hat gestern nachmittag die Einmündung der Wilhelm-Greil-Straße zur Museumsstraße blockiert, um zu zeigen wie wichtig es ist, den Tiefgaragenzu/abfahrts und Parkplatzsuchverkehr in der Innenstadt so zu kanalisieren, dass der öffentliche Verkehr in der Museusmstraße nicht blockiert wird. Zugleich wurde ein umfangreiches Programm für Verbesserungen an Kreuzungen mit öffentlichen Verkehr im Stadtgebiet präsentiert.
Pikantes Detail am Rande: Bereits um 1986, anlässlich der Vorplanungen zur ´"neuen" Museumsstraße wurde von den damals bautragten Verkehrsplanern die Sperre von Erlerstraße und Wilhelm-Greil-Straße für den Durchzugsverkehr nach Norden geplant, denn sonst wäre die Neugestaltung der Museumsstraße verkehrsplanerisch sinnlos. Bisher hat man sich aber leider in Innsbruck nicht darübergetraut Straßenzüge einer klaren Verwendung zuzuführen. Und solange das nicht geschieht, möge man ruhig weiter derartige Blockaden vornehmen.

Dienstag, 11. August 2009

Baustellen allerorts



Die Gleisbaustelle in der Amraserstraße geht ihrem Ende zu. Das zweite Gleis wird bereits eingerichtet und verschweißt.

Auf der Autobahn wurde die Spurverlegungen kürzlich durchgeführt. Offenbar beginnt man zuerst mit den Baumaßnahmen in der Mitte - alos der Trennwand der beiden Tunnelröhren.

Die bergseitige Flügelmauer des Ostportals wird betoniert. Ganz schön groß. Aber immer noch kleiner als die meisten ägyptischen Königspyramiden

Freitag, 24. Juli 2009

Neuverlegung der Straßenbahngeleise in der Amraserstraße



Die neue Wohnanlage. Die letzten Äcker. Im Hintergrund die Autobahn, schon vorbereitet für die Einhausung.


16.7.2009

23.7.2009

24.7.2009

Neuverlegung der Straßenbahngeleise in der Amraserstraße
***

Wie die obige Bildserie zeigt, tut sich in Amras auf dem „Bausektor“ neben der Autobahneinhausung einiges.

Im Winter entstand bereits einen kleine Passivwohnhausanlage nördlich des Burglerhofs, die sich trotz modernster Gestaltung in das Ortsbild einfügt, als wäre sie schon immer da gestanden.
Im Ortszentrum entsteht auf dem Gratlareal eine kleine Wohnanlage, zugleich wird das alte Bauernhaus äußerlich praktisch unverändert als Vereinsheim adaptiert. Auf Teilen der Felder (die seit geraumer Zeit bereits als Bauland gewidmet sind) westlich vom bäuerliche geprägten Ortszentrum entsteht nach fast vierzig Jahren Pause ein größere Wohnanlage, die Amras auf einem Schub einen Einwohnerzuwachs von 4-500 Menschen bringen wird.
Und in diesem Sommer werden die Gleisanlagen der Straßenbahnlinie 3 (Dreier) in der südlichen Amraserstraße runderneuert – was bedeutet, dass sie mit körperschallgedämmten Gleisen ausgestattet werden.

Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Dreier ein Stück weit (nämlich ungefähr bis zur neuen Wohnanlage, 300m) nach Amras hinein zu verlängern. Diese Planung sei schon definitiv. Doch man hört verschiedenes. So scheinen manche Amraser zu fürchten, dass dadurch der Dorfcharakter des Ortskerns zerstört wird (den die Straßenbahn – so vernünftig es wäre – leider gar nicht erreicht). Ich persönlich war immer ein Befürworter einer Straßenbahnverlängerung nach Amras-Ort. Bei der letzten größeren diesbezüglichen Amraser Bürgerversammlung am 5.3.1997 wurde das Vorhaben abgelehnt – was mich damals veranlasste einen kleinen Brief an den Bürgermeister (Van Staa) zu schreiben, um ihm zu versichern, dass zumindest ein Amraser für die Verlängerung ist:

"3)Ich muß zugeben, daß mich persönlich bei der Bürgerversammlung insbesondere Ihre „flammende“ Rede für die Erweiterung der Straßenbahn nach Amras und zum DEZ gefreut hat. Auch wenn momentan der Zug in dieser Sache wohl abgefahren ist, möchte ich hier den Antrag einbringen dieses Projekt langfristig seitens der Stadtverwaltung zu verfolgen. Ich kann mich noch sehr gut an die Bürgerversammlung erinnern, die dem Verlängerungprojekt der IVB seinerzeit die Zustimmung versagte. Hauptangst der Bewohner war dabei (meiner Meinung nach begründet) die Übertragung von Körperschall. Da es aber schon zum damaligen Zeitpunkt eigentlich Bauweisen gegeben hat (Neoprene - Lagerung der Geleise, Einschlitzungen auf vier Meter Tiefe beiderseits des Fahrwegs mit PU-Schaumdämmungen) müßte das Problem in unmittelbarer Nähe bestehender Wohnhäuser leidlich einfach zu lösen sein.
a)Ich bitte also um eine Wiederbefassung mit dem Projekt: „Linie 3 bis zum DEZ“
b)Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auch geprüft werden , ob nach Errichtung des Autobahnanschlusses Innsbruck-Mitte der Südring östlich der Kreuzung Amraserstraße so reduziert werden kann, daß hier die künftige Dreier bis zum Dez (und vielleicht in einigen Jahrzehnten ins O-Dorf) geführt werden kann.
"

PS1:
Wie sich mittlerweile mit den neuen Fahrzeugen lt. Ing. Muhrer von der IVB (Innsdbrucker Verkehrsbetriebe) gezeigt hat, ist der Körperschall, der nun freigesetzt wird, minimal. Vergleichsmessungen in den Häusern an der Andreas-Hoferstraße (dort sind beide Gleisarten verlegt) zeigten keine Verbesserung durch die Dämmung. D.h. die Dämmung brauche es mittlerweile durch die technische Weiterentwicklung der Triebfahrzeuge gar nicht mehr.
Ob zu dieser Frage allerdings das letzte Wort gesprochen ist, wird noch zu klären sein.


PS2:
Wie man auf dem zweiten Bild der Straßenbahnbaustelle sieht, wurde eine Folie eingebaut. Das ist keine Schalldämmung (wäre viel zur hart, ein Fingerdruck beweist es), sondern dient der Isolierung gegen Streustromverlust. Diese Ströme (sie werden auch manchmal vagabundierende Ströme genannt)können, wenn man nichts dagegen tut, zu Korrosion u.a. führen und vergrößern natürlich außerdem die Stromrechnung der Verkehrsbetriebe.




Montag, 29. Juni 2009

Vorarbeiten Autobahneinhausung



Am letzten Freitag fand eine Infoveranstaltung zur Autobahneinhausung statt. Leider hatte ich keine Zeit daran teilzunehmen. Vor Ort sprechen aber die baulichen Fakten für sich.


Vergangenheit und Zukunft in einem Bild. Vorne die Straßenbahn (=Zukunft) hinten die Autobahn (=Vergangenheit). Und dazu noch der Kran – Teil der Einhausungsbaustelle. Ein schönes Gefühl, die Autobahn einzusargen.



Beim Tummelplatzweg wird die Fahrbahn um fast einem Meter abgesenkt. Talseits wird bereits für die künftige Nordfahrbahn und Röhre der Boden vorbereitet.



Bergseits wird das Fundament der Unterführung verlängert.



Auch sieht man an der Widerlagerausführung, dass das schon ein endgültiges Bauteil sein könnte. Zumindest ist die Kontur der Fahrbahnrandleiste bereits gut ausgebildet.



Auf halbem Tunnelweg kommt dieses gewaltige Tempelbauwerk*. Es beherbergt künftig die Tunneltechnik und wird vom Bichlweg aus zugänglich sein. Die Halle scheint so hoch, wie die Tunnelröhren zu werden – also mehr als 7m.
*)Wenn man die Anlage dereinst ausgräbt, werden die Archäologen darüber rätseln, was deren Zweck war. Fr. Professor Walde bemerkte einmal in ihrer Vorlesung "Einführung in die Archäologie", dass Archäologen dazu neigen, Bauwerken deren Zweck nicht mehr zu bestimmen ist, kultische Bedeutung zuzuweisen.



Blick zur Bichlwegunterführung und den errichteten provisorischen Widerlagern. Sie stehen im wahrsten Sinne des Wortes im Weg.



Hier sieht man die Widerlager im Detail. Ein offensichtliches Provisorium.



Zuletzt noch ein Blick vom östlichen Tunnelende nach Westen. Links der Schlosspark; auch hier wieder ein Technikraum.


Lageplan in Pressemitteilung der ASFINAG

Artikel in Tiroler Tageszeitung