Sonntag, 2. September 2012

Ein kurzes Paschberg-Update. Momentan tut sich ja mehr in der Stadt. Z.B. in Amras.


Nicht am Paschberg, sondern am Abhang des Patscherkofels findet sich dieser Märchenwald. Kaum 50m von der Schibafahrt enfernt!

Blumenwiese?

Nein: Rasengleis. Allerdings schon etwas länger nicht mehr benuzt. Ein Teil der Wendeschleife am Bahnhof Igls.

Endlich hat man gemerkt, dass ein Hinweisschild zur Iglerbahn beim Schloßpark nicht schlecht wäre.

Donnerstag, 16. August 2012

Ausgedinge für Faschingstram

Auf den Feldern südlich von Igls

Man könnte meinen, dass das ein Vorgriff auf einen Verlängerung der Igler nach Patsch wäre (mit gleichzeitiger Umbenennung in "Patscher"). Tatsächlich ist der Faschingswagen dort nur abgestellt. Hier war das Gefährt noch in Bau (Beitrag zur Igler Art 2011)

Mittwoch, 8. August 2012

Gleisbau in Wilten

Einfahrtsweiche in den Klosteranger; von ganz  Rechts mündet die Endschleife der Linie 1, von Mitte Rechts die Linie 6 ein.

Momentan fährt die Igler nur ab Bretterkeller, da am Klosteranger (Endstation Bergisel) die Gleisanlagen erneuert werden. Besonders beeilt man sich natürlich bei den Weichen, die einen Durchfahrt aufs IVB-Gelände ermöglichen, damit die Bahn nicht zu lange vom Netz abgeschnitten ist.


Pulverschweißen im Bereich der Weiche, die in den Endbahnhof der Igler führt.
Ganz schön heiß. Ob die die Zigarette kühlt? Beim Pulverschweißen ist Schweißgut und Teile des Brennstoffs in einem Gemisch enthalten. 2400° heiß ist es - ein kleiner Hochofen oder auch eine Art Hohlladung
Zuletzt wird die Schweißnaht dann schön abgeschliffen.
Irgendwie erinnern diese Arbeiten an zahnärztliche. Auch wenn das Amalgam zum Glück nicht glühflüssig eingegossen wird. Vielleicht sollte ich bei meiner nächsten zahnräztlichen Behandlung an Gleisbau denken und bin dann wenig wehleidig ;-)



Provisorische Endhaltestelle Bretterkeller.
Abendstimmung in Lans.

Dienstag, 31. Juli 2012

Erschiessungstätte Steinbruch?

Wo liegt der Steinbruch? Hier sieht man ihn oberhalb der Paschbergbrücke ungefähr auf helbem Weg zwischen der Abfahrt Innsbruck Mitte und dem Bretterkeller

 Spät aber doch stelle ich diesen Aufruf von Herrn Muigg Online. Er sucht nach Zeugen und hat auch mich kontkatiert. 

Den Hinweis bekam ich schon vor einiger Zeit von http://klavierzimmer.wordpress.com/ . Auf diesem Blog findet sich immer wieder zeitgeschichtlich und kulturhistorisch Interessantes, was zeigt, dass die "Zuagroasten" mehr sehen, als die betriebsblinden Einheimischen.

 Wäre ich Zeuge von solchen Erschießungen geworden (man darf nicht vergessen, dass diese Zeitzeugen damals noch eher minderjährig waren) nehme ich an , dass ich den Verstand verloren hätte oder aber das ganze als "nicht wahr" genommen hätte. Zumal ja Zeuge zu sein, und so etwas zu überleben eine gewissen Mitschuld bedeutet. Und das dürfte klar sein - einzuschreiten hätte man aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Leben bezahlt. Inglorious Basterds ist in diesem Zusammenhang nur ein "schöner" Traum. 
Wahrscheinlich ist es auch deshalb so schwierig jemanden zu finden, der wirklich etwas gesehen hat. Aber vielleicht tun sich ja noch Quellen auf.
Auf dem Luftbild aus dem Jahre 1940 sieht man leider nichts Verdächtiges (das wäre auch ein makabrer Zufall gewesen, fast wie die Details im "Kontrakt des Zeichners").

Sonntag, 8. Juli 2012

St. Georg


Der "durchsichtige" vierflügelige St. Georgsaltar.  Das Altarbild ähnelt im Grundriss einer Mandorla. Vorne unte hinten sind je zwei damnach gewölbte Flügeltüren angebracht, die den Schrein verschließen.

Immer, wenn ich von Amras durch den Schlosspark gehe und dabei den Nordeingang vom Dorf kommend nehme, weiß ich, dass ich beim Öffnen des Eisengitters durch einen Kirchentür gehe, dass der Kiesweg entlang der kleinen Wiese das ehemalige Kirchschiff ist, dass die Tür im Sockel der Aussichtswarte vormals in einen Sakristei führte und dass ich dann ganz profan über den Altar und die bei einem Hochwasser vor ca. 250 Jahren beschädigte Apsis in einem Bogen um den Turm die Kirche wieder verlasse.
Genauer beschrieben ist das ganze Objekt in diesem Artikel von Dr. Heinz Hye.
 In der Innkarte 1800-1828 (TIRIS) ist die Lage der Kirche noch gut erkennbar.

Am letzten Freitag hatten wir die Gelegenheit an einer sachkundigen Führung im Schloss Ambras teilzunehmen und wurde von dieser oben beschriebenen Vergangenheit eingeholt. Den zitierten Artikel kannte ich wohl – aber man liest leider vieles diagonal, was man schon zu kennen glaubt. Daher brauchte es nun zwei Jahre, um bei der Führung den St. Georgsaltar als den wahrzunehmen, der in eben dieser Kirche zwischen Ambras und dem Schloss stand…..
Mittelalterliches Comic. Die ganze Drachentöterlegende in einem Bild. Und dieser Schatz stand dort, wo heute die Autobahn mittlerweile eingehaus vorbeibraust.
Gefürht wurde von Frau Mag. Fuchsig. Kindgerecht. Wobei ich mich frage, ob wir teilnehmende Erwachsene das nicht auch gebraucht haben ;-) Wie hier im spanischen Saal.
Im Kuriositätenkabinett findet sich neben alten Rüstungen und verschiedenen Wunderdingen (ehemals auch die Saliera) auch Neueres. Wie z.B.....
Elisabeth Görgl die ich bisher nur namentlich kannte, da Sportnachrichten nicht eben zu dem gehören, was ich genauer lese (wenn ich schon den mich interessierenden Artikel mit dem St. Georgsaltar überflogen habe), also nicht erkennen konnte ;-)
....und die von den teilnehmenden Kindern einige Zeit in Anspruch genommen wurde.  Hier noch die Abschiedsszene.

Freitag, 29. Juni 2012

Windwurf und Aufräumungsarbeiten


Ein Teil der ausgedehnten Windwurfflächen vom Unwetter am Sommerbeginn entlang der Igler

Das Hagelunwetter am 21.6.2012 hatte es in sich. Am folgenden Sonntag machte ich mir einen eigenes Bild, nachdem auch wieder einen Unterbrechung der Igler gemeldet wurde. Diese währte allerdings kurz, was angesichts der Waldschäden erstaunlich ist. Das Glück war in diesem Fall wohl, dass derzeit mehrere Baustellen auf der Bahnstrecke sind (Schwellentausch  unterhalb vom Tummelplatz, Böschungssanierung in den Kehren bei Tantegert).
Am Dienstag konnte ich kurzfristig ein wenig bei der Waldschadenaufnahme durch den Förster Stefan Peer zusehen.
Wie so oft in den letzten Jahren hat es den Wald aus der ungewohnten Richtung Nordwesten mit Sturmwinden erwischt. Die „Föhneichung“ (Wind aus Süden) hat den Bäumen daher naturgemäß geschadet. Das gute daran: die Bäume fielen bergauf – und da unterhalb der Igler junger Laubwald ist, waren die Schäden an der Bahnstrecke begrenzt.
Nun geht es ans Aufräumen und der Förster hofft, dass die Erlöse aus dem Schadholz die Bringungskosten annähernd aufwiegen. Diese seien hier aufgrund der Igler höher* – allerdings hat man mit der IVB ein gutes Einvernehmen , sodass auch mitunter die Bahn (schade dass da nicht öfter geschieht) in diesem mit Forststraßen nicht erschließbaren Steilhang einzelnen Stämme abtransportiert.
*) Leider ist es so, das hier die agrarischen Gene durchschlagen, und die sind skeptisch gegenüber allem, was auf zwei Schienen fährt;-) In diesem Wald muss das Holz mit Seilkränen geborgen werden; das ist leider teurer, nicht zuletzt, weil lange Zeit im land- und forstwirtschaftlichen Förder(un)wesen Forstwege zu gut gefördert wurden. Das die Bringung mit dem Seilkran für den Waldboden schonender ist, als mit Schleppern hinein zufahren ist unumstritten.
Die Igler fährt wieder unbeirrt. Bergseits im Wald liegen aber die Bäume.

Näher

Flachwurzler, wie es Fichte sind, sind natürlich besonders auf felsigem Grund gefährdet!
Förster Peer peilt die Grundstückgrenzen um das Schadensausmaß pro Waldparzelle zu ermitteln.
Der Amraser Kirchturm hinter einem Bild der Verwüstung....

Donnerstag, 21. Juni 2012

Straßenbahnbau Amras

19.6.2012, noch steht der Sommer in voller Blüte
20.6.2012, Humusabtrag
21.6.2012, Amraserstraße mit Hagelkörnern des heutigen Unwetters das den Raum zwischen Amras und Eisstadtion besonders stark erwischte.
Die Straßenbahnverlängerung  an den Ortsrand von Amras schreitet voran. Die Mohnblüte war zwar schön. Doch planierter Boden der bald Schienen tragen wird erfreut nun das Herz!
Zugleich wird die ehemalige Endstation rückgebaut. 

Mittwoch, 30. Mai 2012

St. Norbert


Zu den InnsbruckerArchitekturtagen erlaube ich mir, einen genaueren Blick auf die (fast) im Angesicht des Paschbergs stehende St. Norbert Kirche zu werfen.....

Am 18.3.2012 habe ich nach längerer Zeit die Kirche St. Norbert besucht.
Meiner Meinung nach ist sie das programmatische Objekt der Innsbrucker Kirchen, die in Vorahnung oder Nachhall des zweiten Vatikanums (also 1962-1965) entstanden. Es gibt zwei weitere größere Objekte im Stadtgebiet; St. Pius (Planung Lackner), und Petrus Canisius (Planung Parson).

Ich bin nie recht warm geworden mit dem städtebaulichen Ansatz in den Werken Lackners. Dieser existiert meiner Meinung nach nicht. Doch die Bauwerke in sich gefallen mir und sind auch äußerlich so stark, dass sie mitunter einen Ort definieren können, wo keiner ist. vgl. AUT: Lackner - Tour

TT-Artikel: Innsbruck – Vor 40 Jahren war das Pfarrzentrum St. Norbert in Innsbruck modern. Der bekannte Tiroler Architekt Josef Lackner hatte im Untergeschoß ein Pfarr- und Gemeindehaus und im Dachraum eine Kirche mit einer Sakristei geplant. Heute sieht es hingegen in St. Norbert trist aus: Es gibt immer weniger Kirchgänger und das Gotteshaus ist nicht nur baufällig, sondern auch äußerst desolat. Und deshalb ist jetzt ein Streit über die Zukunft der Kirche entbrannt.....
 
St. Norbert wird vielleicht bald Vergangenheit sein. Ein Nachhall einer Zeit, die man ungeschehen machen möchte. G´tt weiß warum. Obwohl gerade kürzlich Innsbrucks Posamentriewerkstätte zugesperrt hat und man meinen könnte, dass man sich der Kordeln und Quasten vergangener Ausstattungen als vom Wesentlichen ablenkendes Beiwerk entledigt hätte, muss man doch konsterniert konstatieren, dass das Gegenteil der Fall ist. Und so bleibt die klare Linie derzeit in der Kirche auf das Verbale beschränkt, während die Formensprache am liebsten in neubarocken Geplüsche und Gequaste versänke. Zwar mag der Gedanke dahinter, nämlich durch das ausgiebig verwendete Ornament den Priester und die Messbesucher als individuellen von der Meditation ablenkenden Teil einer göttlichen Ordnung zu camouflieren, prinzipiell richtig sein; doch funktioniert das meiner Meinung nach ebenso mit klaren Linien.

Die Kirche mit Dach eines stilisierten Prämonstratenserhabits oder vielleicht auch einer Schutzmantelmadonna könnte also der Abrissbirne ausgesetzt werden.
Ein Sanierungsfall. Zu teuer. Asbestverseuchung (die Dachdeckung). Nicht behindertengerecht. Zu wenig Barock (das ist mein Verdacht) und daher ungeliebt – obwohl – die einzige mir bekannte Kirche mit Velourteppichboden. Eine der wenigen Kirchen die sehr einladend wirkt, obwohl sie hell ist (Gut. das ist meine persönliche troglodytische Vorliebe).

Ich weiß keine Antworten zur Lösung des Problems, auch nicht zum allgemeinen das verursachenden Ambiente, das Herr Parth im Vowort zur „Gott sieht alles....“  sehr gut beschrieben hat. Daher sage ich auch nicht mehr und stelle nur diese Photoserie ins Netz.

Blick aus dem Mantel in die Welt. Das Kreuz am Vorplatz wurde übrigens erst vor ca. 10 Jahren gesetzt, so als ob man Angst hatte, dass Bauwerk würde sich nicht erklären? Vielleicht war dieser zufällig verfügbare Standort zwischen Kaserne und Südring der falsche Ort?

Die um den Altar gruppierten Bänke in dem weiten quadratischen Messraum unter einem schwebenden Dach. Die gesamte Dachkonstruktion liegt übrigens auf nur 4 Eckpfeilerpaaren auf.

Das Eternitdach. Es würde wahrscheinlich noch Jahrzehnte halten. Wenn man es in der würdigen Bemoosung lässt, die an sich nichts Schlimmes ist. Erst durch Putzen entsteht Abrieb von Asbestfasern....

Der Mantel. Man könnte natürlich, so stimmig wie sich das Auto ins Bild fügt, die Ästhetik des Kirchenentwurfs als zeitgenössisch (praktisch wieder nostalgisch) einer diesbezüglich dunklen Zeit unter Kritik stellen; doch greift diese Betrachtungsweise zu kurz, denn auch die Astronauten der Mondlandung (selbe Ära) sind noch mit der Bahn und nicht mit dem Auto zur Ausbildung gefahren (die Polemik erlaube ich mir ohne Recherche).

Das Licht rieselt an der Innenseite des Mantels herab.

Weihwasserbecken am Aufgang, Teppichbelag. Schalenstein;-)?

Pfingstflamme?
Ohne Schatten sieht man das Licht nicht wirklich. Solche Platitüden sind nicht grundsätzlich falsch.

Epilog

Möglicherweise ist alles auch anders als hier geschildert. Vielleicht bekommt das Bauwerk doch ein Gnadenfrist.

Montag, 21. Mai 2012

Föhn

Impressionen vom sonntäglichen Föhnsturm am Paschberg.

Samstag, 19. Mai 2012

Frühsommerausflug

Rund um den Paschberg. Ein Frühsommerausflug mit dem Rad rund um den Paschberg (im weiteren Sinn ;-)

Nach dem ersten "Schinder": Blick über den Turm der Veitskirche nach Rum. Wie Kimme und Korn. Einen Ley (interessant auch der deutsche Wiki Eintrag) ?
Ehemaliger Jesuitenhof zwischen Ampass und Sistrans
Gletscherkapelle (das Kästchen in der Mitte) gegen Roßkogel
Sistrans
Lans, im Hintergrund der Paschberg
Blick über den Villerkopf nach Telfs, rechts schiebt sich die Martinswand ins Bild
Wirtshaus-Kater Peter aus St. Peter, Ellbögen: Vor einigen Jahre noch ein stattlicher Kater, heute leider ein Schatten seiner selbst. Er braucht viele Streicheleinheiten!
Eines meiner Lieblingshäuser in Ellbögen. An den Hang geklebt, wie man so sagt.
Ortsdurchfahrt Gedeir, Pfons: Über Jahrhunderte fast unverändert. Wie lange noch?
Schloss Trautson, Sill und Serles.
Ein gemütlicher Winkel in Mühlbachl. Der Zaun ist ungefähr die Gemeindegrenze zu Pfons.
Idylle unmittelbar an der Brennerstraße. Sieht man nicht, wenn man mit dem Auto vorbeibraust: Gasthaof Gschleirs in Matreiwald auf halbem Weg zwischen Matrei und Schönberg.
Mittägliche Stille in Mieders.
Reihenhausanlage in Fulpmes. Erstes und letztes Tram-Photo diese Blogeintrags (!)



Über die Telfer Wiesen
Und wieder rückt der Paschberg ins Bild: Vill vom Mutterer Graben aus.